Nach der Beschleunigung, die die CDU-Affäre mit den Geständnissen des Wochenendes bekommen hat, ist es nicht mehr möglich, etwas für unmöglich zu halten. Doch das Ausmaß der Erschütterung über den Sumpf, der sich da aufgetan hat, reicht schon aus, um die große politische Alarmglocke zu läuten.
Alle Artikel in „Politik“ vom 16.01.2000
"Wenn Sie mir vor einem halben Jahr eine Geschichte angeboten hätten, dass in der Schweiz eine Million Mark in bar als Spende an die CDU übergeben wird, hätte ich gesagt: Schlechter Krimi." FDP-General Guido Westerwelle ist nicht der einzige, der die Welt nicht mehr versteht.
Bislang war es eine Vermutung, jetzt wissen wir es genau. Auch bei der am Freitag eilends einberufenen Pressekonferenz mit dem Eingeständnis des ehemaligen Innenministers Kanther, schwarze Kassen im Ausland geführt zu haben, auch bei den Bekenntnissen der hessischen CDU wurde nur das zugegeben, was ohnehin herausgekommen wäre.
Bei der Direktwahl ihres Staatsoberhauptes haben die Finnen am Sonntag regen Gebrauch von ihrem Wahlrecht gemacht. Es zeichnete sich eine hohe Wahlbeteiligung ab.
Die Alten als Krisenstab? Es scheint Kurt Biedenkopf, Bernhard Vogel und Erwin Teufel gut zu tun, dass jetzt, wo keiner in der CDU mehr so recht weiter weiß, jemand an sie denkt.
Beim Neujahrsempfang der sächsischen Staatsregierung am Wochenende zeigt sich der sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf entspannt. Gut gelaunt, fast leutselig.
Doch die wichtigere Frage lautet: in welche Bundeswehr?Reinhard Mutz Unweit Prizren, ein entlegener Weiler.
Die russische Luftwaffe in Tschetschenien hat am Wochenende ihre bislang schwersten Angriffe gegen die Separatisten in diesem Jahr geflogen. Nahezu pausenlos stiegen Kampfflugzeuge vom Militärstützpunkt Mosdok in Nord-Ossetien auf, berichtete der Fernsehsender ORT am Sonntag.
Der Streit um die Verwendung des Haushaltsüberschusses ist ins Zentrum des republikanischen Wahlkampfes um die Clinton-Nachfolge gerückt. Gut eine Woche vor der ersten Vorwahl, dem Iowa Caucus am 24.
Der Mörder wird vielleicht nie ermittelt. Weil niemand ein Interesse daran hat.
Rund acht Millionen Chilenen waren am Sonntag aufgerufen, einen neuen Präsidenten zu wählen. Völlig offen schien die Entscheidung zwischen dem Sozialisten Ricardo Lagos und dem Rechtspopulisten Joaquin Lavin.
"Es gibt glücklicherweise in Deutschland keine nennenswerten Fälle von politischer Korruption, zumindest auf der Ebene von Parlament und Regierung."(Manfred Kanther, damaliger CDU-Bundesinnenminister, am 2.
Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) hat kurzfristig die für Montag geplante feierliche Annahme des Adolph-Bentinck-Preises für Verdienste um Europa abgesagt. Der frühere Präsident der EU-Kommission, Jacques Delors, wollte Kohl die hohe Auszeichnung und den Scheck über 15 000 US-Dollar (knapp 30 000 Mark) in Berlin im Beisein hochrangiger ehemaliger Staatsmänner überreichen, wie die "Bild am Sonntag" berichtete.