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Beamte der Spurensicherung vor dem Duisburger Fitnessstudio, in dem eine der Messerattacken stattfand.

© dpa/Christoph Reichwein

Messerattacken in Duisburg: Tatverdächtiger plante womöglich einen Bombenanschlag

Ein Toter und vier Verletzte – ein 26-jähriger wird verdächtigt, im April fünf Menschen angegriffen zu haben. Nun wurden verdächtige Notizen bei ihm gefunden.

Der 26-jährige Syrer Maan D., der im April in Duisburg fünf Menschen mit einem Messer angegriffen haben soll, hatte womöglich auch einen Sprengstoffanschlag geplant. Das geht nach Informationen des „Spiegel“ aus vertraulichen Dokumenten der Ermittler hervor.

D. war vor gut zwei Wochen in seiner Wohnung in Duisburg festgenommen worden. Dem Bericht zufolge stießen die Einsatzkräfte bei den Durchsuchungen auch auf Zettel – auf einem sollen in arabischer Sprache Zusammensetzungen von Sprengstoffen und Giftgasen niedergeschrieben gewesen sein.

Auf weiteren Zetteln standen demnach handschriftlich notierte Abschnitte aus dem Koran. Die Passagen sollen sich explizit gegen Ungläubige gerichtet haben. Zudem soll D. in seiner Wohnung arabische Schriftzeichen auf eine Tafel geschrieben haben, die jenen der Terror-Miliz „Islamischer Staat“ ähneln.

D. soll in der Nacht zu Ostersonntag einen 35-jährigen Mann getötet haben, wenige Tage später soll er vier Männern in der Umkleidekabine eines Fitnessstudios mit einem Messer teils lebensgefährliche Verletzungen zugefügt haben. Ende April übernahm die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen in diesem Fall. (Tsp)

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