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Max Reschke, neu gewählter Ko-Landeschef des Thüringer Landesverbandes von Bündnis 90/Die Grünen, lacht nach seiner Wahl.

© dpa/Bodo Schackow

Student aus dem Weimarer Land: Max Reschke ist neuer Landeschef der Thüringer Grünen

Die Thüringer Grünen haben eine neue Doppelspitze: Der bisherige Ko-Landeschef hatte kürzlich ein Ministeramt angetreten. 2024 wird das Landesparlament neu gewählt.

Die Thüringer Grünen haben den Soziologie-Studenten Max Reschke zum neuen Ko-Landeschef gewählt. Der 27-Jährige rückte am Samstag beim Grünen-Parteitag in Meiningen in die Doppelspitze neben Ann-Sophie Bohm auf.

Reschke gibt als Schwerpunkte Natur- und Artenschutz, Landwirtschaft und Ernährung, Strategien gegen Rechts sowie Kinder und Jugendförderung an. Er steht nach eigenen Angaben kurz vor dem Ende seines Studiums und ist Bio-Imker. In seiner Bewerbung schrieb er, er bringe unter anderem Erfahrung als ehemaliger Beisitzer im Grünen-Landesvorstand und in kommunalen Ämtern mit.

Reschke setzte sich mit 62 Stimmen gegen Christina Prothmann aus Jena durch, für die 36 Delegierte votierten. Die 32 Jahre alte Ortsteilbürgermeisterin in Jena hatte sich erst kurz vor der Abstimmung beworben. Reschke, der aus dem Weimarer Land stammt, gab seine Kandidatur einen Tag vor der Delegiertenkonferenz ab.

Der Posten in der Parteispitze war neu zu besetzen, nachdem der bisherige Landeschef Bernhard Stengele am 1. Februar Landesumweltminister geworden war. Stengele folgte im Umweltministerium auf seine Parteikollegin Anja Siegesmund, die Ende Dezember nach acht Jahren ihren Rücktritt aus persönlichen Gründen bekannt gegeben hatte.

Lange galt der Bundeswehr-Offizier Matthias Kaiser aus Gotha als einziger Kandidat für das Amt als Parteichef. Er zog seine Bewerbung aber auf der Delegiertenkonferenz zurück.

Die Grünen sind seit 2014 Regierungspartei in Thüringen, seit 2020 in einer Minderheitskoalition mit den Linken und der SPD. Im kommenden Jahr soll in Thüringen ein neuer Landtag gewählt werden. In repräsentativen Umfragen liegen die Grünen bisher zwischen fünf und sieben Prozent. (AFP/dpa)

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