Eigentlich müssen sich die Titelkandidaten 1999, Mika Häkkinen, Eddie Irvine, Heinz-Harald Frentzen und David Coulthard ja ein bisschen dumm vorkommen: Da sind sie im Begriff, das offenste und spannendste Formel-1-Weltmeisterschaftsfinale aller Zeiten zu liefern - noch vier Bewerber vor den letzten zwei Rennen gab es seit langem nicht mehr - und dann interessiert sich kaum einer für sie. In Malaysia auf der neuen Strecke von Sepang dreht sich alles nur um Michael Schumacher.
Alle Artikel in „Sport“ vom 14.10.1999
Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß hält die jetzige Version des DFB-Pokals für "eine perfekte Inszenierung", doch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) plant nach anhaltender Kritik an seinem Vereinswettbewerb eine Rückkehr zu den Wurzeln. "Mit dem Modus in diesem Jahr ist keiner glücklich", hat DFB-Mediendirektor Wolfgang Niesbach erkannt.
Für Mario Basler und Sven Scheuer vom Deutschen Fußball-Meister Bayern München könnte ein nächtlicher Ausflug unangenehme Folgen haben. Nach Auskunft der Polizei in Regensburg sollen die beiden wegen einer handfesten Auseinandersetzung in einer Pizzeria vernommen werden.
Es sah aus, als wollte Uwe Rösler seinen Arbeitstag schon nach 2 Minuten und 20 Sekunden beenden. So zügig war der Stürmer von Tennis Borussia nach seinem Treffer zum 1:0 seinen Mitspielern davon und dem Ausgang des Olympiastadions entgegen gestürmt.
Es ist höchste Zeit, den Fußballfan über einen erschütternden Verdacht zu informieren: Tore zu schießen ist für einen Torjäger etwas Schreckliches. Die Höchststrafe quasi.
In Köln wollte man vor dieser Saison nichts dem Zufall überlassen. Ein kostspieliger Kader wurde zusammengebastelt und mit Lance Nethery ein Trainer geholt, der zuletzt dreimal mit den Mannheimer Adlern Deutscher Meister geworden war.
Alte Schwächen beim Pferdsprung und am Boden haben dem Berliner Andreas Wecker das internationale Comeback als Einzelturner leicht verdorben. Statt sich wie erhofft in Richtung einer Medaille orientieren zu können, blieb dem Reck-Olympiasieger von Atlanta 1996 bei den Kunstturn-Weltmeisterschaften in der chinesischen Millionenstadt Tianjin am Ende mit 56,373 Punkten der 13.
Ihre Goldmedaille konnte die 20-jährige Russin Swetlana Schorkina verlieren, ihren Stolz nicht: Nachdem die Niederlage schon früh fest gestanden hatte, half sie ihrer schärfsten Konkurrentin Simona Amanar im letzten Durchgang, den Stufenbarren zu präparieren. Aber nicht einmal diese Geste der Demut vor der Thronfolgerin war von Erfolg gekrönt: Auch die Rumänin verspielte mit einem Sturz alle Medaillenchancen.
Wenn das der Konkurrenz nicht außerirdisch vorkommt? Soll es aber: Genau diesen Effekt möchte der Radsprinter Jens Fiedler mit seinem neuen Helm erzielen.