Die Europäische Kommission will die angekündigte Übernahme des französischen Ölriesen Elf-Aquitaine durch die französisch-belgische Total-Fina eingehend prüfen. Das verlautete am Mittwoch aus EU-Kreisen in Brüssel.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 06.10.1999
Die Börse reagierte am Mittwoch ausgesprochen nervös, nachdem die US-Notenbank am Dienstag darauf verzichtet hatte, die Zinsen zu erhöhen. Die Fed hatte zugleich die Warnung ausgegeben, künftig eine straffere Geldpolitik zu verfolgen.
Was früher Tante Emma war, ist heute Onkel Mehmet. Türkische Lebensmittelhändler gibt es in deutschen Großstädten mittlerweile fast an jeder Ecke, bei deutschen Kunden erfreuen sie sich zunehmender Beliebtheit.
Hätte die amerikanische Notenbank doch bloß! Hätte sie die Zinsen am Dienstag erhöht, so wüssten die Anleger nun wenigstens, woran sie sind.
Frankfurt (Main) (ro). Die Allgemeine Deutsche Direktbank (Diba), die größte und ertragsreichste unter den Direktbanken, will mit der Übernahme des Konkurrenten Girotel das Wachstum stark beschleunigen.
Die Münchener Allianz AG will den US-Vermögensverwalter Pimco Advisors Holding LP kaufen. Es sei aber noch offen, ob bei den laufenden Übernahmeverhandlungen eine Einigung erreicht werde, erklärte der weltgrößte Versicherer zum Stand der Gespräche.
Die geplante Unternehmensteuerreform stößt bei der Mehrzahl der deutschen Mittelständler auf Ablehnung. Zwei Drittel der Unternehmen seien der Ansicht, dass die Reform ihre Interessen nicht berücksichtige, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) Franz Schoser, der am Mittwoch in Berlin die Ergebnisse einer Umfrage des Bielefelder Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der IHK Bielefeld und des DIHT vorstellte.
Nach dem Zusammenschluss von Veba und Viag zum größten deutschen Stromproduzenten halten die Fusionsgerüchte in der Branche weiter an. Nach Informationen des "Stern" will der Essener RWE-Konzern seine Energie-Sparte mit dem Dortmunder Versorger VEW zusammen legen.
Immerhin rund 18 Milliarden Mark wird die Deutsche Telekom durch den Verkauf ihres Anteils an Sprint einnehmen. Was macht ein Konzern mit soviel Geld?
Herbert Walter (46) ist Vorstandssprecher der Deutschen Bank 24. Sie ist seit September die Tochter der größten Bank Deutschlands für das Filial- und Direktbankengeschäft.
Die Untenehmen in Berlin beurteilen ihre wirtschaftliche Lage zuversichtlicher als noch vor einem halben Jahr. In allen wichtigen Branchen habe sich das Geschäftsklima aufgehellt, nachdem sich der negative Trend des Vorjahres im Frühjahr noch einmal verschärft hatte, schreibt die Industrie- und Handelskammer zu Berlin nach ihrer traditionellen Umfrage.
Die führenden Tabakkonzerne Frankreichs und Spaniens, Seita SA und Tabacalera, vereinigen sich zu Europas drittgrößtem Zigarettenhersteller. Die Verwaltungsräte der Unternehmen billigten am Dienstagabend die Fusion zum neuen Unternehmen mit Namen Altadis.
Die geplante Fusion der US-Telefongesellschaften MCI WorldCom und Sprint stößt weiter auf Widerstand. Der stellvertretende Justizminister, Joel Klein, sagte am Mittwoch, der auf 129 Milliarden Dollar (rund 234,9 Milliarden Mark) bezifferte Zusammenschluss werde einer "sehr ernsthaften und gründlichen Prüfung" unterzogen.
Seit der frühere Verkehrsminister Franz Müntefering (SPD) Ende September eine einspurige Trasse für den Transrapid zwischen Berlin und Hamburg ins Spiel brachte, tobt der Streit um das Eckpunktepapier von 1997. In diesem Vertrag hatten Bund, Bahn und das Industriekonsortium Thyssen, Adtranz und Siemens ihre jeweiligen Verantwortlichkeiten und Verpflichtungen festgelegt.
Die Neuigkeit hätte Claudia Glenewinkel fast umgehauen: Er bekomme den Nobelpreis, habe Günter Grass am vergangenen Donnerstag, eine halbe Stunde vor der offiziellen Bekanntgabe des Literaturnobelpreises in Stockholm, zu ihr am Telefon gesagt. Sie habe "keinen vernünftigen Satz herausbekommen", erzählt die Pressesprecherin des Steidl-Verlages, der die Bücher von Grass seit 1986 verlegt.
Offiziell ist von einem "Sondierungsgespräch" die Rede: Am Mittwochabend trafen sich die Fachleute von Bahn und Industrie, um die Möglichkeiten für die Realisierung der von der Bundesregierung vorgeschlagenen einspurigen Variante des Transrapids auszuloten. Eine Entscheidung werde bei den bis in die späte Nacht terminierten Gespräche voraussichtlich nicht fallen, verlautete aus Teilnehmerkreisen.
Der angebliche Umzug des deutsch-amerikanischen Autoriesen DaimlerChrysler in die USA sorgt an der Börse für Aufsehen. Die "Bild"-Zeitung hatte "einen hohen Daimler-Manager" mit den Worten zitiert: "Schrempps Favorit ist New York, er wird die Entscheidung bis Anfang 2000 umsetzen.