Josef Ackermann ist gebürtiger Schweizer, Investmentbanker nach angelsächsischem Stil und in zwei Tagen Chef des bedeutendsten Geldhauses der Bundesrepublik. Das sagt schon viel über den radikalen Wandel der Deutsche Bank aus.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 21.05.2002
Kurz vor dem Start der Fußballweltmeisterschaft in Südkorea und Japan ist dem Leitindex Kospi an der koreanischen Börse erst einmal die Luft ausgegangen. Und das trotz Infrastrukturinvestitionen etwa in brandneue Stadien, der Aussicht auf kauf- und esswütige Fans und eine Fußballeuphorie, die den Koreanern Extra-Wons aus dem Säckel locken soll.
Im Februar 2000, der Großteil der Internet-Startups war von der Idee besessen, mit dem Online-Verkauf von Katzenfutter, Möbeln oder Last-Minute-Reisen steinreich zu werden, verschanzte sich Artjom Jukin in einem Moskauer Labor und forschte. Der heute 26-jährige suchte nach Möglichkeiten, dreidimensionale Software-Algorithmen für optische Geräte nutzbar zu machen.
Anleger, die auf permanent steigende Dollarkurse gesetzt hatten, sind zunehmend enttäuscht. Die Währung ist kontinuierlich zurückgegangen, seit die US-amerikanischen Aktienkurse gefallen sind und ausländische Anleger sich aus dem Rentenmarkt zurückgezogen haben.
Der US- Flugzeugbauer Boeing will in Europa, insbesondere in Deutschland stärker Fuß fassen, lehnt ein Engagement bei den finanziell angeschlagenen Luftfahrtunternehmen Fairchild Dornier und Cargolifter jedoch ab. "Ein Investment muss sich für Boeing rechnen", sagt Heiner Wilkens, Verkaufschef für Boeing-Flugzeuge in Europa.
Die Fliege sitzt genauso korrekt wie das Lächeln. Josef Ackermann fühlt sich sichtlich wohl.
Billigfluganbieter werden einer Studie zufolge in acht Jahren ein Viertel des europäischen Luftverkehr-Marktes erobert haben. "Das Geschäftsmodell von Low Cost Airlines wie EasyJet oder Ryanair ist so überlegen, dass sich der Erfolg schnell multiplizieren lässt", sagt Dieter Schneiderbauer von der Unternehmensberatung Mercer Management Consulting in München.
Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer hält eine erfolgsabhängige Bezahlung der Arbeitsvermittler in den Ämtern für denkbar. Unternehmensberater Jobst Fiedler von Roland Berger, der Mitglied der Hartz-Kommission zur Reform der Bundesanstalt ist, will die Vermittlung in Privatrechtsform auslagern.
Siemens verkauft seine US-Telekommunikations-Tochter Unisphere an Juniper Networks. Der amerikanische Netzwerkausrüster biete rund 740 Millionen Dollar, teilte die Siemens AG (Berlin/München) am Montag mit.
In der vergangenen Woche wurde in Baden-Württemberg und in Berlin-Brandenburg eine Einigung im Tarifkonflikt der Metallindustrie erzielt - eine vierprozentige Lohnerhöhung in diesem Jahr. Und es ist davon auszugehen, dass die Vereinbarung eine Pilotfunktion nicht nur für die gesamte Metallindustrie sondern auch für Lohnverhandlungen in anderen Sektoren der deutschen Wirtschaft haben wird.
British Airways (BA) hat das schlechteste Ergebnis seit der Privatisierung der Fluggesellschaft vor fünfzehn Jahren vorgelegt. In den zwölf Monaten bis zum 31.
Musiktauschbörsen ermöglichen den Austausch von Musikstücken in digitalisierter Form innerhalb eines Onlinenetzwerkes. Sie bedienen sich dabei dem Prinzip des "file-sharing", dem Tausch von Dateien.
Die EU ist seit 50 Jahren Garant für Freiheit in Europa. Bei ihren Bemühungen hat sie nur einen Feind: sich selbst.
Dem Neuen Markt droht ein neuer Tiefschlag. Der zur -Hypo-Vereinsbank gehörende Online-Broker Dab Bank droht mit einem Rückzug von der Wachstumsbörse.
Der Medienkonzern Bertelsmann wird die Vermögenswerte der schwer angeschlagenen US-Musiktauschbörse Napster übernehmen. Bertelsmann will den Napster-Gläubigern acht Millionen Dollar (8,7 Millionen Euro) zur Verfügung stellen, teilten Bertelsmann und Napster am Freitagabend mit.
Nachhaltige Geldanlagen sind auch in Deutschland auf dem Vormarsch. In Großbritannien haben sie eine längere Tradition, in den USA gehen bereits 30 Prozent der Neuinvestments beziehungsweise jeder zehnte Dollar in diesen Bereich.
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) verlagert ihre Aktivitäten immer weiter nach Osten. "Schwerpunkte und Investitionen in Russland und den Ländern der frühen und mittleren Transformationsphase werden weiter zunehmen", sagte EBWE-Präsident Jean Lemierre am Montag zum Abschluss der Jahrestagung des Gouverneursrats der Bank in Rumäniens Hauptstadt Bukarest.
Fünf Wochen nach dem Tarifabschluss der Chemie-Industrie ist ein Ende des Konflikts in der Metall- und Elektroindustrie in Sicht. Auch Vorbehalte in Ostdeutschland stellen eine bundesweite Übernahme der in Baden-Württemberg erzielten Einigung mittlerweile kaum noch in Frage.
Mit den 30-prozentigen Zöllen auf Stahleinfuhren hat sich US-Präsident George W. Bush einen Bärendienst erwiesen.