Nie waren sich Politik und Unternehmen näher als in diesen Tagen. In Berlin muss man nur die Leipziger Straße überqueren, um vom Bundesrat in den Verkaufsraum von VW zu gelangen.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 14.10.2008
Berlin - Der Auftakt zur Tarifrunde 2009 für die rund 93 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg ist am Dienstag ohne Ergebnis geblieben. Die Arbeitgeber wiesen die Forderung der IG Metall nach einer Lohnerhöhung von acht Prozent als „unverantwortlich“ zurück, wie der Verband der Metall- und Elektroindustrie mitteilte.
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) haben versprochen, keiner Bank Steuergelder ohne Gegenleistung zu überlassen. Offen ist aber, wie der Staat Druck auf Firmen ausüben will.
Apple-Konzernchef Steve Jobs hat das neue Notebook-Angebot des Computeranbieters vorgestellt: Die Modelle glänzen mit neuer Grafikkarte und einem extrem stabilen Gehäuse - gearbeitet aus einem Stück.
Aus Mangel an Beweisen: Der frühere EnBW-Chef Utz Claassen ist vom Vorwurf der Korruption wegen der sogenannten WM-Ticketaffäre endgültig freigesprochen.
In der VW-Affäre um Korruption und Lustreisen auf Firmenkosten erhält die Ex-Geliebte des früheren VW-Betriebsratschefs Klaus Volkert einen Strafbefehl. Ihr wird unter anderem in über 20 Fällen Beihilfe zur Untreue vorgeworfen.
Die Konjunkturerwartungen in Deutschland sind angesichts der Finanzkrise überraschend deutlich eingebrochen. Als Grund werden die stark verschlechterten Perspektiven für die Konjunkturentwicklung angeführt.
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen in ihrem Herbstgutachten im kommenden Jahr nur noch mit einem Wachstum von 0,2 Prozent. Zudem prophezeien sie ein Ende des Job-Booms.
Wer hätte gedacht, dass der Tata Nano, der in Indien produziert wird, für europäische Autobauer zum Vorbild wird. Fiat plant jetzt ein Billig-Auto. Der Wagen soll aber nicht als Fiat vom Band laufen - der Autobauer will eine komplett neue Marke ins Leben rufen.
Spaniens größte Bank ist eine Gewinner der Finanzkrise. Die Santander-Bank kauft den durch die Finanzkrise angeschlagenen US-Finanzkonzern Sovereign Bancorp - zum Schnäppchenpreis.
480 Milliarden Euro umfasst das Rettungspaket der Bundesregierung zur Rettung. Dies ist eine Zahl mit zehn Nullen.
Gerd Billen ist Chef des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen. Im Tagespiegel-Interview erklärt er, warum er derzeit Wut auf die Banken verspürt.
480 Milliarden Euro umfasst das Programm der Bundesregierung zur Rettung der Banken. Dies ist eine Zahl mit zehn Nullen.
Der Bedarf an Fachkräften und Akademikern im „MINT“-Bereich bleibt hoch. Solche Spezialisten aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik werden laut der aktuellen Beschäftigungsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln von vielen Unternehmen auch im kommenden Jahr gesucht.
KURSE UND GEWINNE In stabilen Börsenzeiten geben Kennzahlen wie das Verhältnis von aktuellem Aktienkurs und (geschätztem) Gewinn je Aktie einen Anhaltspunkt, wie preiswert eine Aktie ist. Die Verwerfungen der Finanzkrise haben die KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnisse) einiger Aktien allerdings so stark nach unten getrieben, dass selbst Analysten davon abraten, die Kennzahl als Maßstab zu verwenden.
Erstmals seit sieben Jahren gibt es wieder mehr unbesetzte Ausbildungsplätze als Bewerber. Das Problem sei aber nicht generell gelöst, heißt es beim DGB.