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Eine Frau dreht an einem Heizungsthermostat.

© dpa/Marcus Brandt

Grundversorger senken Energietarife: Preise für Strom und Gas bleiben dennoch weiter hoch

Im Mai, Juni und Juli senken insgesamt 91 Strom- und 80 Gasfirmen ihre Tarife. Strom wird demnach im Schnitt um rund 14 Prozent günstiger, Gas um 23 Prozent.

Die sinkenden Preise an den Energiebörsen kommen nach einem Medienbericht auch bei den Strom- und Gaskunden der örtlichen Grundversorger an. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ (Montag) unter Berufung auf das Vergleichsportal Verivox berichtet, senken im Mai, Juni und Juli insgesamt 91 Strom- und 80 Gasfirmen ihre Tarife.

Strom wird demnach im Schnitt um rund 14 Prozent günstiger, Gas um 23 Prozent. Grundversorger ist der Energieversorger, der in einem Netzgebiet die meisten Haushalte mit Strom und/oder Gas beliefert.

Die Rekordpreise der Energiekrise seien vorbei, insgesamt jedoch „bleibt das Preisniveau hoch“, heißt es der Zeitung zufolge in der Analyse. So liegen laut Verivox noch immer knapp 80 Prozent aller Strom- und fast 90 Prozent aller Gastarife in der Grundversorgung über den Preisbremsen, die seit Januar gelten und die Bürger bei den Energiekosten entlasten sollen.

Durch einen Wechsel aus der Grundversorgung kann ein Haushalt daher im Schnitt über 500 Euro bei Strom und über 600 Euro bei Gas einsparen.

Thorsten Storck, Verivox-Energieexperte

Für Strom beträgt dieser Preisdeckel 40 Cent je Kilowattstunde, bei Gas 12 Cent. Zahlen Kunden höhere Preise, übernimmt der Staat die Mehrkosten.

Verivox-Energieexperte Thorsten Storck sagte der Zeitung, „durch einen Wechsel aus der Grundversorgung kann ein Haushalt daher im Schnitt über 500 Euro bei Strom und über 600 Euro bei Gas einsparen“.

Verbraucherschützer warnen laut der Zeitung allerdings davor, nur auf die günstigsten Anbieter zu schauen. Gerade mit sogenannten Energiediscountern habe es während der Energiekrise immer wieder Probleme gegeben, sagte Hans Weinreuter, Energieexperte bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, der „Süddeutschen Zeitung“. Die Verbraucherzentrale könne Verbrauchern Auskunft darüber geben, „welche Firmen in der Vergangenheit auffällig geworden sind“. (AFP, dpa)

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