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Mitarbeiter der Deutschen Bahn streiken am 21. April (Archivbild).

© IMAGO/NurPhoto/Ying Tang

Update

Bahn „wochenlang lahmlegen“: Gewerkschaft EVG droht mit längeren Streiks als bisher

Zuletzt streikten die Mitglieder der Gewerkschaft an einzelnen Tagen. Sollte es im Tarifstreit zu keiner Einigung kommen, könnte die Arbeit länger niedergelegt werden.

Im Tarifkonflikt mit der Bahn droht die Eisenbahngewerkschaft EVG mit längeren Streiks als bisher. „Die nächsten Streiks werden länger dauern“, sagte Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay der Süddeutschen Zeitung (Freitagsausgabe). Die EVG könne die Bahn „wochenlang lahmlegen“, wenn nötig.

Die Gewerkschaft befindet sich in einem heftigen Tarifkonflikt mit der Bahn und weiteren Zugunternehmen; bereits am vergangenen Freitag und Ende März hatte die EVG den Bahnverkehr fast in ganz Deutschland für viele Stunden lahmgelegt.

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Bahn provoziere die Streiks

Die Gewerkschaft wirft den Arbeitgebern vor, ein akzeptables Lohnangebot zu verweigern. „Es ist die Bahn, die die neuen Streiks provoziert“, sagte Ingenschay.

So könnte ein wochenlanger Streik organisiert werden

  • Denkbar sei etwa, dass die Gewerkschaft nacheinander unterschiedliche Berufsgruppen im Wechsel zum Streik aufrufe.
  • Dann seien etwa zunächst die Zugbegleiter dran, anschließend die Instandhalter, und so weiter.
  • Es könnten auch unterschiedliche regionale Schwerpunkte gesetzt werden.

Die Deutsche Bahn indes rief die EVG dazu auf, möglichst schnell weiterzuverhandeln. „Unsere Mitarbeitenden warten auf Geld, unsere Fahrgäste erwarten Lösungen“, sagte Bahnchef Richard Lutz in Berlin.

„Wir fordern die EVG deshalb auf, die Verhandlungen unverzüglich fortzusetzen und die Tarifrunde nicht weiter in die Länge zu ziehen.“ Eine Lösung sei möglich und dringend nötig. 

Am Mittwoch war die dritte Verhandlungsrunde gescheitert. Die nächste Runde soll Ende Mai stattfinden.

Bahnchef Lutz betonte, dass das aktuelle Arbeitgeberangebot das höchste der Konzerngeschichte sei. „Damit haben wir unser erstes Angebot mehr als verdoppelt und uns einen riesigen Schritt auf die Gewerkschaft zubewegt.“ Die EVG agiere mit einer Verweigerungshaltung, „die weder sinnvoll noch nachvollziehbar“ sei. (AFP, dpa)

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