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Selbst hergestelltes Eis hat vor allem zwei Vorteile: Man kontrolliert, was drin ist (zum Beispiel keine Emulgatoren, Stabilisatoren und künstlichen Aromen, wie sie im IndustrieEis üblich sind) und die Auswahl endet nicht am Deckel der Kühltruhe im Supermarkt. Der Nachteil ist, dass man es niemals so cremig hinbekommt wie das Eis der großen Hersteller wie Langnese, Schöller und Co.

1999 hat die neue rotgrüne Bundesregierung die Ökosteuer auf Heizöl, Benzin und Gas eingeführt – und sogleich auf Druck der Wirtschaft umfangreiche Ausnahmen gestattet. So verzichtet der Fiskus jährlich auf 4,6 Milliarden Euro.

Mit 155 Milliarden Euro alimentiert der Staat seine Klientel und klamme Firmen. Nun will er pauschal kürzen – doch das ist nur der zweitbeste Weg

Von Carsten Brönstrup

9,5 Milliarden Euro schenken der Bund und die Länder pro Jahr Immobilienkäufern und Bauherren. Damit ist die EigenheimZulage inklusive Kinderzulage die teuerste Einzelsubvention.

Die Hersteller von Markeneis setzen in der Konsumflaute auf die Discounter und verkaufen ihre Produkte in eigenen Läden

Von Anselm Waldermann

Mit knapp drei Milliarden Euro subventioniert der Bund deutsche Steinkohle. Denn der hier zu Lande abgebaute schwarze Rohstoff ist ungefähr dreimal so teuer wie Kohle aus Südafrika oder Australien.

Die Landwirtschaft ist noch immer eine der am höchsten subventionierten Branchen. Agrarbeihilfen, günstigerer Diesel für Traktoren, Zuschüsse an die landwirtschaftliche Unfallversicherung oder SteuerRabatte summieren sich auf etwa 3,5 Milliarden Euro – die Hilfen der Länder und der Europäischen Union (EU) nicht einmal eingerechnet.

Für gekaufte Waren und Dienstleistungen knöpft der Staat den Verbrauchern 16 Prozent Mehrwertsteuer ab – aber nicht für alle. Wohnungsmieten, Behandlungen beim Arzt und im Krankenhaus, Theater oder Museumsbesuche sind von der Umsatzsteuer befreit.

Wer an Sonntagen, Feiertagen oder nachts arbeiten muss, bekommt ExtraZulagen vom Arbeitgeber – muss für dieses Bonbon aber keine Steuern an das Finanzamt zahlen. Die Ermäßigung, die als Privileg des kleinen Mannes gilt, summiert sich auf etwa zwei Milliarden Euro pro Jahr.

Nach der Insolvenz der Restaurantkette Wienerwald wird frisches Geld für neue Projekte benötigt – bereits seit 1982 kämpft die Hähnchenbraterei ums Überleben