Thomas Schäfer über die GM-Entscheidung
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 11.09.2009
Offiziell wird der Deal in Russland bejubelt. Doch Experten fürchten hohe Kosten für die Sberbank.
Seit Beginn der Finanzkrise kommt die Gruppe der G-20-Staaten auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs zusammen. Vorher war dieses Format den Finanzministern vorbehalten.
Viele der 20 000 Menschen, die weltweit für die US-Investmentbank gearbeitet haben, sind weich gefallen. "Bei Lehman gearbeitet zu haben war und ist kein Makel. Im Gegenteil – die Banker hatten immer einen guten Ruf", sagt ein Ex-Lehman-Mann in Frankfurt am Main.
Der Zusammenbruch der Lehman-Bank hat zehntausende Anleger in ihre ganz persönliche Finanzkrise gestürzt. Nach Schätzungen der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz haben rund 50 000 Menschen ihr Geld in Lehman-Zertifikate gesteckt. In Zukunft sollen Sparer besser geschützt werden.
Die Branche präsentiert in Plön einige Vorschläge zur Kontrolle von Banken und Finanzprodukten.
Induktionsgeräte funktionieren gut, sind aber teuer. Dafür regiert bei strahlungsbeheizten Modellen das Mittelmaß.
Induktionsgeräte können Strahlen abgeben, sogenannte magnetische Streufelder. Das passiert, weil Topf oder Pfanne nicht das gesamte Magnetfeld aufnehmen.
Andreas Menn testet ein Solarladegerät für unterwegs.
Noch haben die G-20-Staaten die Lehren der Krise nicht in verbindliche Regeln umgesetzt. Besonders umstritten ist, wie viel Eigenkapital die Finanzinstitute vorhalten müssen.
Der Kapitalismus neigt zu Turbulenzen.
Die durch die Finanzkrise ausgelöste schwere Rezession wird Deutschland bis Ende kommenden Jahres rund eine Viertel Billion Euro kosten. Je Bundesbürger wären das etwa 3000 Euro Wohlstandsverlust.
Wall-Street Legende John Mack verlässt die US-Bank Morgan Stanley zum Jahreswechsel. Ihm nachfolgen wird Co-Präsident James Gorman.
Die Gewerkschaft Verdi und der Quelle-Betriebsrat sehen die Transfergesellschaft für die 3100 Mitarbeiter des Versandhändlers in Gefahr. Sie fordern Millionen vom Staat.
Die Kommentatoren der Tageszeitungen bewerten den Verkauf von Opel an Magna mit Zurückhaltung. Große Gewinnerin des Deals ist übereinstimmender Ansicht nach Kanzlerin Merkel.
Die Vertreter der deutschen Politik in der Treuhand trugen die Entscheidung für Magna nicht mit. Beteiligte sagen: Opel ist noch nicht gerettet. Kritik gibt es auch von der Opposition.
In den Vereinigten Staaten gibt es so viele arme Menschen wie seit elf Jahren nicht mehr. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche.
GM-Vize John Smith, Chefunterhändler des US-Konzerns bei dem Opel-Deal, machte aus seinem Herzen keine Mördergrube. In seinen Blogs ließ er deutlich erkennen, für wie problematisch er den russischen Einfluss hielt.
Acht Unternehmen unterzeichneten am Donnerstag ein Abkommen über den Ausbau einer flächendeckenden Infrastruktur für Wasserstofffahrzeuge in Deutschland.
Die Rettung des Autoherstellers wird in Berlin groß in Szene gesetzt. Ob Angela Merkel oder Frank-Walter Steinmeier, alle zeigen sich erleichtert.
Mit dem österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna und seinen russischen Partnern haben sich im Bieter- Wettstreit um Opel die von Bund, Ländern und Arbeitnehmern bevorzugten Kandidaten durchgesetzt.
Was sich die Sberbank und der Autohersteller Gaz von dem Deal versprechen.
Händlerin Heidi Hetzer freut sich auf Magna.
Zum zweiten Mal wurden in Berlin die Clean Tech Media Awards verliehen. Die fünf Preisträger haben sich im vergangenen Jahr mit umweltfreundlichen Technologien und Projekten hervorgetan.
Die Riester-Rente wurde nach dem früheren Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) benannt, der die private Altersvorsorge mit staatlicher Förderung vorschlug. Anlass war die Reform der gesetzlichen Rentenversicherung 2000/01.
Der Pleitekonzern Arcandor beginnt auseinanderzubrechen. Quelle ringt weiter um eine Finanzierung.
Die Bundesregierung muss die Regeln zur staatlichen Förderung der Altersvorsorge ändern. Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag in Luxemburg.