Die Deutschen lieben die UN, anders als die Amerikaner. Sie wollen, dass die Vereinten Nationen funktionieren. Doch es ist eine unfaire Beziehung, bei der Deutschland die Liebhaberin ist, der Geliebte aber nicht hält, was er ihr verspricht. Niemand verkörpert das besser als UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon.
Jacob Heilbrunn
Deutschland verhält sich wie ein wirtschaftlicher Trittbrettfahrer
Deutschland verhält sich wie ein wirtschaftlicher Trittbrettfahrer. Wer hätte je gedacht, dass ein amerikanischer Präsident Deutschland einmal auf Knien bitten müsste, die Sozial- und Konjunkturausgaben zu erhöhen?
Revanchistischer Ideologe: Barton Gellman analysiert die Amtszeit des amerikanischen Vize.
Der neue Präsident wird die USA nicht nach links führen
Während des Präsidentschaftswahlkampfes wurde Barack Obama von der Rechten regelmäßig als Verräter bezeichnet. Doch inzwischen ist klar: Der neue Präsident wird die USA nicht nach links führen.
Die Finanzkrise im Land der unbegrenzten Möglichkeiten
Die Finanzkrise im Land der unbegrenzten Möglichkeiten
Das Mausoleum ist errichtet. Die Bestatter stehen still bereit. Die Nachrufe sind verfasst, der Totenschein ausgestellt. Nur der Tote weigert sich standhaft, zur eigenen Beerdigung zu erscheinen - die neokonservative Bewegung würde mit einem Präsidenten John McCain wieder erstarken.
Erstaunlich viele Amerikaner halten Bush immer noch für wählbar – der könnte in einer zweiten Amtszeit zum Pragmatiker werden
GASTKOMMENTAR Meine amerikanischen Freunde und Kollegen haben Angst um mich. Nicht weil ich in Washington wohne – sondern weil ich auf dem Weg nach Freiburg und Berlin bin.
Ob Wirtschaft oder Umwelt: Bush ist ein Meister der Täuschung. Seine Steuerkürzungen bedeuten in Wahrheit mehr Einnahmen für den Staat.
Wenn Donald Rumsfeld heute die Wehrkundetagung in München besucht, wird er von tausenden gewalttätiger deutscher Friedensdemonstranten begrüßt werden. Kann irgendetwas deutlicher die Inkonsistenz und mangelnde Ehrlichkeit der deutschen Position belegen?
Ich habe allen Respekt vor Arnulf Baring, der die Bürger dazu gebracht hat, sich unbequem zu fühlen, indem er die bürgerliche Bequemlichkeit angriff. Eine Regierung, die genauso blockiert ist wie die Wirtschaft, hat für eine düstere Weihnachtsstimmung gesorgt, die nur Scrooge von Charles Dickens begrüßt hätte.
In den USA hatte man stets die schlimmsten Befürchtungen gegenüber Sozialisten. Sozialisten und Kommunisten, das war sowieso alles eins.
Der 11. September hat eine neue Weltordnung heraufbeschworen.
In revolutionären Zeiten leben Männer schnell, beobachtete Lord Macaulay, der große Historiker des 19. Jahrhunderts.
Kurzzeitig brachte der Terroranschlag in New York und Washington Unruhe in das atlantische Bündnis. Wer ist nun zu welcher Hilfe verpflichtet?
Joschka Fischer ist ein bekannter Mann in den USA geworden - nicht als Außenminister, sondern wegen seiner Vergangenheit. Die Bilder von den Angriffen seiner Putzgruppe auf einen Polizisten in Frankfurt am Main werden immer wieder gezeigt.
Der Sommer sei eine mühsame Zeit. Sagen viele Journalisten.
In diesen Wochen halten es die großen Staatsmänner (und -frauen) nicht anders als die kleinen Bürger: Sie fahren in den Urlaub. Gerhard Schröder wieder nach Italien.
Da bleibt nur der Rückgriff auf Karl Marx angesichts der Tumulte in der Berliner Politik nach Helmut Kohls Ankündigung, er wolle nochmal als Parteisoldat gegen die PDS kämpfen. Marx meinte: Die Geschichte wiederholt sich nicht - es sei denn, als Farce.
Es waren viele Ärzte am Werk, die Geburt war schwierig, aber am Ende ein Erfolg. Das Abkommen über die Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter ist, wie Bundeskanzler Schröder sagte, endlich über die Bühne gegangen.
In Deutschland wäre dieser Streit undenkbar, seit Jahren schon. Nicht unter amerikanischen Juden.