Inzwischen geht es den Vertretungen der Bundesländer in Berlin wie den anderen Bestandteilen der Hauptstadt: Man hat den Eindruck, sie seien schon immer da gewesen. Dabei ist es noch nicht einmal zehn Jahre her, dass sie hier einzogen.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 19.11.2008
Berlin im Fußballfieber: Das Freundschaftsspiel gegen England hat Deutschland verloren. Die befürchtete Randale zwischen den Fans der Mannschaften blieb aus - bis auf kleinere Zwischenfälle.
Eine Kita in Friedenau ist gekündigt worden, weil sich Nachbarn beschwert hatten. Im Gesetz fehlt Klarstellung zum Thema Kinderlärm. Die Berliner SPD will das nun ändern.
Das Wetter war den englischen Fans zu britisch: Sie feierten vor dem Freundschaftsspiel in den Pubs
Sicherheitsscheiben am Fahrersitz können nach Ansicht von BVG-Mitarbeitern nur der Anfang von zusätzlichen Schritten für mehr Sicherheit im Nahverkehr sein. Den Einbau solcher Scheiben, die den Kopf- und Schulterbereich der Fahrer gegen Übergriffe von hinten schützen, hatte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) am Dienstag angekündigt.
Fast eine halbe Tonne Abfall produziert der Durchschnittsdeutsche jedes Jahr. Laut dem Statistischen Bundesamt produzierten die Berliner im vergangenen Jahr zwar 23 Kilo weniger Abfall als der Bundesdurchschnitt, aber sie trennen ihn schlecht: Von 431 Kilo Abfall pro Berliner waren 272 Haus- und Sperrmüll.
Stefan Jacobs betrachtet die Biotonnen von ihrer historischen Seite
Trotz vieler positiver Ergebnisse zeigt die Hertie-Studie auch: Viele Eltern schwärmen nicht für Berlin. Besonders schlecht schätzen Alleinerziehende ihre Lage ein.
Die Pisa-Studie offenbart personelle Mängel in Berlin. An Gesamtschulen gibt es vor allem ein gravierendes Defizit bei Naturwissenschaften. Die Verwaltung weiß allerdings nichts von den Problemen.
KINDERTAGESSTÄTTENUm die Sprachförderung zu verbessern, wurden auch im Kitabereich die Weichen neu gestellt. Dazu gehört die teilweise Abschaffung der Elternbeiträge und das Kita-Bildungsprogramm, das Sprachförderung festschreibt.
Die Zahl der Aids-Neuinfektionen in Berlin steigt. Vor allem junge Menschen sind gefährdet. Das Gefühl für die Bedrohung durch die Krankheit scheint schleichend nachzulassen.
Laut Innensenator Körting haben Behörden keine Hinweise auf eine geplante Zerstörung der NS-Ausstellung "Verraten und Verkauft". Vor einer Woche haben Schüler im Rahmen einer Demonstration die Humboldt-Uni gestürmt und Teile des Universitätsgebäudes besetzt. Dabei wurden Teile der Ausstellung beschädigt.
Die Berliner CDU bewegt sich mit wachsender Aufregung auf ihren Nominierungsparteitag am Sonnabend zu. Dann wird sich zeigen, ob die versöhnlichen Töne von Ex-Landeschef Ingo Schmitt gegenüber dem Ex-Fraktionschef Friedbert Pflüger ernst gemeint sind - schließlich geht es um Pflügers Kandidatur für Europa.
Tegel-Passagiere verpassen zunehmend Maschinen, weil sie sich durch zwei Großbaustellen verspäten.
Die neuesten Fahrzeuge stehen wegen defekter Achsen in der Werkstatt, täglich fehlen 14 Wagen für den Betrieb. Ähnliche Probleme gibt es auch bei der S-Bahn. Auf einen Reservebestand verzichten beide.
Der Bau des Wohn- und Geschäftshauses mit dem klangvollen Namen „Pergamon-Palais“ muss gestoppt werden. Die Chamartín-Meermann-Gruppe wollte gegenüber der Museumsinsel rund 50 Millionen Euro in den Neubau investieren, hat nun jedoch die Notbremse gezogen, weil die Bank ihre Finanzierungszusage nicht einhält.
Polizei verdächtigt Arzt des Kindesmissbrauchs
Zwei junge Männer stehen wegen Mordversuchs vor Gericht. Sie sollen aus „Langeweile“ das Leben der Autofahrer gefährdet haben
Ausmusterung von 8400 Lampen wird wegen technischer Probleme verschoben
Hilton-Charity-Dinner für "Menschen helfen!": Schauspieler und Tenor Björn Casapietra engagierte sich stundenlang als Koch und Ober. Auch Schauspiel-Kollegin Rebecca Lina machte erst Pause, als ihr Mann Eric Wilson mit Töchterchen Laéna vorbeischaute.
Seine Dissertation durfte Dimitri Stein wegen seiner jüdischen Wurzeln 1943 nicht einreichen. Die Arbeit ist zwar leider verloren gegangen, verteidigen konnte er sie trotzdem. Jetzt bekommt er seinen Doktortitel- mit 66 Jahren Verspätung.
Brandenburg stemmt sich weiter gegen ein Fahrpreiserhöhung im Nahverkehr. In Berlin will sich der Senat erst am Dienstag festlegen. Es wäre denkbar, dass nur in Berlin die Kunden mehr Geld zahlen müssen.
Anwohner legten 1979 den Volkspark Lichtenrade an – und pflegen ihn seither. Dafür gab es jetzt einen Preis.
Eine Milliarde Euro möchte der Senat in den nächsten Jahren in die City-West investiert sehen. Eine Ausstellung im Amerika-Haus zeigt Pläne und Verbesserungsvorschläge für das Stadtbild.
Betrüger haben häufig ein Problem mit der Datenbeschaffung, nicht so eine Bande aus Berlin: Diese bekommen Unterstützung von oben. Polizeibeamte sollen ihnen Personaldaten aus Melderegistern besorgt haben.
Fernmündliche Beratung können sich Eltern seit Donnerstag auch direkt aus Berlin holen. In Steglitz gibt es nun ein Elterntelefon, dass Erziehungsberechtigte in allen Fragen berät.
Die Berliner mögen ihre Stadt. Obwohl sie häufig hart mit ihrer Stadt ins Gericht gehen, leben sie gerne hier. Uns interessiert Ihre Meinung: Ob Ur-Berliner oder Zugezogener, was finden Sie gut an Berlin? Wo fühlen Sie sich in unserer Stadt am wohlsten?
Wegen Kinderlärms muss eine Kita ihren Standort schließen - ein Nachbar hatte geklagt und Recht bekommen. Das Urteil bekräftige das kinderfeindliche Klima in Berlin, sagt Holger Hofmann vom Deutschen Kinderhilfswerk.
Klaus Kurpjuweit glaubt nicht an die Wunderscheibe in den BVG-Bussen
Um die Busfahrer besser zu schützen, werden in alle Fahrzeuge Seitenscheiben eingebaut. So sollen die Übergriffe, die sich in letzter Zeit gehäuft haben, verhindert werden. Zusätzlich wird die Videoüberwachung ausgebaut.
Das Heinrich-Hertz-Gymnasium in Friedrichshain gilt als Eliteschule für künftige Naturwissenschaftler. Preise bei Mathematikolympiaden und "Jugend forscht" sind beinahe schon der Normalfall.
Die Stimmung ist besser als die Lage – dieses Fazit zieht der Beirat der Hertie-Studie über Berlin, Klaus Hurrelmann. Dabei gebe es Verlierer in der Stadt, die angesichts der überraschend guten Stimmung aus den Augen gerieten.
Die Polizei löst das Rätsel um das Ehepaar, das in einer Spandauer Kolonie ums Leben kam. Das Ehepaar starb eines natürlichen Todes.
SIEBEN LEBENSWELTENDiese Gebiete unterscheiden die Berlin-Forscher der Hertie-Stiftung: Die Kreativquartiere rund um Mitte, Kreuzberg und Prenzlauer Berg sind der Sitz gut qualifizierter Zuzügler, die in Werbung oder Kultur arbeiten. Die bürgerlichen Statusgebiete liegen im Südwesten der Stadt, wo Berliner mit gutem Auskommen und festen Arbeitsplätzen leben.
Die Empörung nach der Schülerrandale war groß. Doch vor der neuen Eröffnung der Ausstellung „Verraten und Verkauft“ sagte Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) am Montagabend in der Humboldt-Universität: „Wir müssen genau hinschauen, wer an den Zerstörungen beteiligt gewesen ist – dann erst können wir nach den Motiven der Täter fragen“.
Die Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009 wird für Berlin teurer als erwartet. Bisher sind im Haushaltsplan für die Vorbereitung des Großereignisses 8,9 Millionen Euro verbucht.
Die Mehrheit der Berliner lebt gerne hier, gerade wegen der kulturellen und sozialen Mischung – und trotz prekärer Wirtschaftslage. Berliner empfehlen auch anderen in ihre Stadt zu ziehen.
Berlin hat im Pisa-Ländervergleich seinen Platz im unteren Mittelfeld behauptet und bei den Leistungen einen leichten Fortschritt erreicht. Für die Opposition fällt der Leistungszuwachs zu klein aus.