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ARCHIV - Die deutsche und türkische Fahne wehen am 22.01.2016 vor dem Bundeskanzleramt in Berlin für die deutsch-türkische Regierungskonsultationen im Wind. Foto: Kay Nietfeld/dpa (zu dpa "Islamischer Verband Ditib weist Bedenken zurück" vom 02.08.2016) +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Kay Nietfeld

Deutsch-Türkische Handelsbeziehung: Istanbuler Wirtschaftsgipfel zum ersten Mal in Berlin

Die Veranstalter erhoffen sich vom Istanbul Economy Summit am 29. September, die Handelsbeziehungen mit Deutschland auszubauen. Organisiert wird der Kongress von Geschäftsleuten.

Der Istanbul Economy Summit wird in diesem Jahr zum ersten Mal auch in Berlin stattfinden. Laut Veranstalter sollen am 29. September rund 300 Vertreterinnen und Vertreter sowohl aus der deutschen als auch aus der türkischen und Wirtschaft und Politik zusammenkommen und im Hotel Ritz-Carlton am Potsdamer Platz über mögliche Handelsbeziehungen sprechen.

Dafür chartern die Veranstalter, die „Cool reklam“ heißen, aus der Türkei kommen und privat finanziert sind, ein Flugzeug mit 150 Plätzen von Turkish Airlines, das am 28. September von Istanbul nach Berlin — und am 1. Oktober dieselbe Strecke wieder zurückfliegt. In der Zwischenzeit sollen die Mitreisenden im Berliner Titanic Chaussee Hotel untergebracht sein. Schwerpunkt der Veranstaltung soll eine Diskussion über „Geopolitische und geoökonomische Risiken und Chancen mit renommierten Experten sein.“ 

Ziel des Gipfels ist es, die deutsch-türkischen Beziehungen auszubauen. Dafür wurden unter anderem Unternehmen wie der Paketdienst DHL oder die deutsch-türkische Fluggesellschaft Sunexpress eingeladen sowie die Industrie- und Handelskammer und Verbände, wie der Bundesverband des deutschen Mittelstands. Auch den Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) soll eine Einladung erreicht haben, ebenso den türkischen Finanzminister Mehmet Şimşek.

Der Wirtschaftsgipfel findet in diesem Jahr zum siebten Mal statt. Neben der Konferenz in Berlin ist eine weitere im Dezember dann in Istanbul geplant. Dort kostet eine Teilnahme etwa 300 Euro. Um die Konferenz in Deutschland zu etablieren, ist sie hier für alle geladenen Besucherinnen und Besucher kostenlos und soll erst in den kommenden Jahren ebenfalls eine Teilnahmegebühr kosten.

Laut Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe lag die Türkei 2022 auf Platz 13 der wichtigsten Handelspartner Berlins. Die Exporte in die Türkei machten rund 1,3 Prozent der Berliner Gesamtexporte aus. Die wichtigsten Exportgüter in die Türkei waren Maschinen, elektrische Ausrüstungen und pharmazeutische Erzeugnisse. Importe aus der Türkei machten rund 2,2 Prozent der gesamten Berliner Importe aus. Darunter: Bekleidung sowie Nahrungsmittel und Futtermittel.

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