„Buddies For Peace“ der Bürgerstiftung Berlin: Friedensprojekte für Kids ausgezeichnet
Im Roten Rathaus ehrt der Regierende Bürgermeister Kai Wegner Kinder und Jugendliche, die sich für ein gutes und friedliches Miteinander engagieren.
Das Thema „friedensfähige Bildung“ scheint täglich wichtiger zu werden. Der Erziehungswissenschaftler Klaus Riedel und seine Frau Lydia hatten das bereits 2012 erkannt, als sie unter dem Dach der Bürgerstiftung Berlin einen Familienfonds gründeten.
Damit sollen friedenspädagogische Angebote gefördert werden. Die ausgezeichneten Projekte legen besonderen Wert auf die Sensibilisierung für Konflikte, die Auseinandersetzung mit Vorbehalten und die Bereitschaft, das eigene Verhalten zu ändern.
Gewonnen hat in diesem Jahr das Projekt „Klassen für Wertschätzende Kommunikation“ der Anna-Freud-Schule Berlin. Dafür gibt es 2500 Euro und einen Bären der Buddy Bear Berlin GmbH, der gemeinsam mit Street-Art-Künstlern gestaltet werden kann. Am Freitag empfing der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) die Teilnehmer im Roten Rathaus.
Für ihn ist das Engagement von Kindern und Jugendlichen für Frieden und Solidarität, gegen Hass und Hetze und für den Zusammenhalt der Gesellschaft von besonderer Bedeutung: „Die kreativen Ideen der Kinder und Jugendlichen zeigen: Es ist ein großer Gewinn für uns alle, wenn wir einander mehr zuhören, uns austauschen und voneinander lernen.“
Der Autor und Anti-Gewalt-Coach Maximilian Pollux, der einst jugendlicher Intensivtäter war und nun bei der Veranstaltung als Moderator auftrat, hätte sich als Jugendlicher mehr Begleitung auf dem Weg zum verantwortungsvollen Erwachsenen gewünscht.
Platz 2 belegt das Theater Eukitea mit einem theatertherapeutischen Ansatz, der Kinder und Jugendliche spielerisch in ihren Lebenskompetenzen stärken will. Die Stadtschloss-Kids vom Verein Moabiter Ratschlag landen auf Platz 3 für ein Programm, das Verantwortungsbewusstsein und Selbstvertrauen stärkt.
Aufklärung über geschlechtliche Viefalt
Ebenfalls auf Platz 3 wird das Regenbogen-Café des Friedrich-Ebert-Gymnasiums geehrt. Dort treffen sich queere und mit ihnen solidarische Jugendliche, um sich über gesellschaftliche Aufklärung im Hinblick auf geschlechtliche Vielfalt sowie Rassismus auszutauschen.
Wegen der vielen guten Bewerbungen hat die Jury, der unter anderem Volleyballmanager Kaweh Niroomand und Diana Marossek, Kuratorin bei Street Art Berlin, angehören, den dritten Platz zweimal vergeben.
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