Vogelzählung in Berlin: Verteidigt der Haussperling seine Spitzenposition?

Der Naturschutzbund (Nabu) ruft Naturfreunde- und -schützer wieder dazu auf, Vögel zu zählen, nach Nabu-Angaben bei „Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion“. Der Jahreszeit entsprechend sollen die Naturfreunde Wintervögel registrieren, zum 14. Mal.

Vom 5. bis 7. Januar 2024 findet die Zählung statt. Die Teilnahme ist denkbar einfach: Eine Stunde lang zählt man am Futterhäuschen, auf dem Balkon oder im Park Amseln, Spatzen und andere Vögel, die man erkennt. Von jeder Art wird die höchste Zahl der Vögel notiert, die während der Stunde gleichzeitig beobachtet wurde. Wer mitmacht, übermittelt seine Ergebnisse an den Nabu unter der Adresse www.stundederwintervoegel.de.

Gemeinsames Zählen mit Derk Ehlert

Für Vogelfans, die lieber gemeinsam zählen, bietet der Berliner Verband des Nabu mehrere Veranstaltungen an. Ergänzend dazu bietet der Wildtierexperte des Landes Berlin, Derk Ehlert, eine Führung durch die Vögelwelt im Tiergarten an. Die Veranstaltungen sind kostenlos.

„Viele Menschen nehmen sich für das neue Jahr vor, Neues zu lernen oder mehr Sinnvolles zu tun“, sagt Lars Sund, der Artenschutzreferent des Nabu-Landesverbands Berlin. „Eine Möglichkeit dafür ist unsere niedrigschwellige Vogelzählung, bei der man seine Artenkenntnis verbessern kann. Außerdem helfen uns die bei der Aktion gesammelten Daten, mehr über unsere Berliner Vogelwelt zu erfahren und tragen so zum Naturschutz bei.“

Die Resonanz auf die jährliche Vogelzählung ist enorm. Im Januar 2023 haben in Berlin rund 3600 Menschen gezählt. Auf Platz eins kam, nicht überraschend, der Haussperling. Auf Platz zwei und drei lagen die Kohlmeise und die Ringeltaube.