zum Hauptinhalt
Paradies in der Hölle. Militärseelsorger Mark Kupchenenko spielt in einer zerstörten Kirche Klavier. Das Foto wurde am ersten Weihnachtstag aufgenommen.

© privat (Mark Kuptschenenko, Bachmut)

Tagesspiegel Plus

„Mich verfolgt der Tag, an dem mein Freund Serhij umkam“: Vier Soldaten berichten vom Horror der Schlacht um Bachmut

Zehntausende Tote, eine Stadt in Schutt und Asche. Die blutigste Schlacht des Ukraine-Krieges ist vorerst vorüber. Doch für viele der Soldaten, die dort kämpften, wird sie nie enden.

Am besten brachte die Situation in Bachmut wohl der ukrainische Präsident auf den Punkt: „Es gibt dort keinen Ort, der nicht mit Blut getränkt ist, und keine Stunde, in der nicht das furchtbare Grollen der Artillerie ertönt“, sagte Wolodymyr Selenskyj während seines Besuchs bei US-Präsident Joe Biden in Washington Ende 2022.

Wenige Tage zuvor hatte Selenskyj die Stadt von ehemals rund 70.000 Einwohnern im ostukrainischen Donbass selbst besucht. Sie sei der „heißeste Punkt“ im Krieg seines Landes gegen den russischen Aggressor, so der Präsident bei seinem Ortstermin. Zu diesem Zeitpunkt tobte der erbitterte Kampf um Bachmut seit knapp vier Monaten. Tausende Soldaten und Zivilisten waren bereits tot, mehr als doppelt so viele verletzt.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true