Von Christoph Markschies, Präsident der Humboldt Universität
Alle Artikel in „Gesundheit“ vom 03.07.2006
Jahr
Pisa macht noch keine Pädagogik: Was Erziehungswissenschaftler wollen
Wir werden weiterhin auf Studiengebühren pochen – als zusätzliche Finanzierungsquelle für die Hochschulen. Die Gebühren müssen aber auch an den Unis bleiben und nicht etwa in Haushaltslöcher fließen.
Wer Studiengebühren verlangt, sieht Studierende als Last für die Hochschulen und für den Landeshaushalt. Das ist die falsche Politik.
Grundsätzlich sind Studiengebühren der richtige Weg. Aber bevor sie auch in Berlin eingeführt werden, muss sichergestellt werden, dass sie auch wirklich sozial gerecht sind – und zu 100 Prozent den Hochschulen zufließen.
Das Innere von Neutronensternen besteht aus – Neutronen. Bislang hatten die Astrophysiker spekuliert, unter dem hohen Druck könnten sich im Zentrum der Sternenleichen exotische Materiezustände bilden, es könnten freie Quarks etwa oder ein so genanntes Bose-Einstein-Kondensat entstehen.
Auch nach den Wahlen wird es mit uns keine Studiengebühren geben. In der Berliner SPD gibt es eine klare Mehrheit für Studienkonten.
Studiengebühren, um dem Ansturm aus anderen Ländern vorzubeugen? Wir kämpfen dafür, dass es nicht so weit kommt.
Wenn Studierende in Berlin auch künftig nicht für ihre Ausbildung zahlen müssen, ist ein neuer Ansturm auf die Unis zu erwarten