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Die USA und ihr engster Verbündeter Großbritannien haben eine gewaltige Militärmacht von mehr als 50 000 Soldaten gegen Afghanistan aufgeboten. Für den Schlag gegen den Internationalen Terrorismus unter dem mutmaßlichen Anführer Osama bin Laden standen unter anderem in der Krisenregion am Persischen Golf das Waffenarsenal von drei Flugzeugträgerverbänden und hunderte Flugzeuge bereit.

Knapp vier Wochen nach den Terroranschlägen auf New York und Washington haben die USA ihre militärischen Drohungen gegen Afghanistan wahr gemacht. Gemeinsam mit Großbritannien griffen sie am Sonntag Stützpunkte des mutmaßlichen Terroristen bin Laden und der Taliban-Regierung mit Marschflugkörpern und Flugzeugen an.

Der mutmaßliche saudische Terroristenführer Osama bin Laden hat zusammen mit dem Sprecher der Terrororganisation "Al Qaida", Suleiman Abu Gheith, die Muslime in aller Welt zum Heiligen Krieg gegen die USA aufgerufen. Es folgen Wortlautauszüge aus dem am Sonntag ausgestrahlten Video.

Die islamisch-fundamentalistische Terrororganisation Al Qaida wurde um 1989 in Afghanistan gegründet und gilt als zentrale Schalt-, Verbindungs- und Finanzstelle im terroristischen Netzwerk des Terroristen Osama bin Laden. Sie zählt 5000 Mitglieder, die bin Laden in Trainingslager ausgebildet haben will.

Sie alle waren schon einmal da, aber an einem Strang haben sie nie gezogen, vielmehr bekämpften sie sich bis aufs Blut: Afghanistans früherer König Zahir Schah, der Chef der Nordallianz, Buharnuddin Rabbani, Kriegsfürst Gulbuddin Hekmatayar und Usbekengeneral Rashid Dostum. Jetzt fallen ihre Namen, wenn die Frage nach den Nachfolgern des Taliban-Regimes gestellt wird.

Über die meldepflichtigen Vorgänge im Atomkraftwerk Philippsburg Ende August/Anfang September hat der Betreiber EnBW dem baden-württembergischen Umweltministerium über Wochen hinweg "nur bröckchenweise" berichtet. Ein Sprecher der Aufsichtsbehörde erklärte am Sonntag dem "Tagesspiegel", trotz mehrfachen Drängens habe es über vier Wochen gedauert, "bis Licht ins Dunkel" gebracht wurde.

Von Roland Muschel

Gegen ein Attentat mit einem Passagierflugzeug ist keines der 19 deutschen Atomkraftwerke gerüstet. Das hat das Umweltministerium schon wenige Tage nach den Terroranschlägen vom 11.

Von Dagmar Dehmer