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Gerhard Mayer-Vorfelder befand sich noch in der Luft, im Anflug aus Tokio, da spuckte das Fax im Büro des DFB-Präsidenten bereits 130 Seiten aus. Alles, was in den Tagen zuvor Böses über seinen alten Freund Joseph Blatter, Chef des Welt-Fußballverbandes Fifa, verfasst worden war, kam da an.

Den Mann mit den vielen Fragen ließ er kurzerhand stehen. Kostas Konstantinidis wollte auf keinen Fall zu spät zum Training kommen.

Geblieben sind die überdimensionalen Transparente mit Sportlern in Wettkampfposen. Sie zieren noch die Hochhäuser von Salt Lake City.

Fußballfans sind maßlos. Sie halten alles für möglich: einen Auswärtssieg bei den Bayern oder den Einzug in den europäischen Uefa-Cup, wenn ihre Mannschaft gerade auf einem Abstiegsplatz steht.

Von Stefan Hermanns

Am Ende war oben an der Videowand für alle ablesbar, welche Abordnung aus München den etwas erfolgreicheren Ausflug in die Arena Auf Schalke unternommen hatte. Während die Riege rund um Edmund Stoiber dem modernen Rund einen Kennenlern-Besuch abgestattet hatte, verlor am späten Abend die Formation des FC Bayern im Pokalhalbfinale gegen den gastgebenden FC Schalke mit 0:2 durch Treffer von Marco van Hoogdalem und Jörg Böhme in der Verlängerung.

Von Stefan Hermanns