Bei T-Online verlässt ein weiteres Vorstandsmitglied das Unternehmen. Der für Vertrieb und Service verantwortliche Bernd Reichert-Berg geht und ist damit das vierte Vorstandsmitglied, das sich aus der Tochtergesellschaft der Telekom verabschiedet.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 10.11.2000
Die Deutsche Bahn will ihre Service-Tochter DVM verkaufen. In der DVM-Gruppe sind sieben Reinigungsgesellschaften und die für Sicherheit zuständige Bahn Schutz & Service GmbH gebündelt.
Drastische Lohnsenkungen zum Abbau der Arbeitslosigkeit hat das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim vorgeschlagen. Kürzungen zwischen zehn und 34 Prozent bei gering qualifizierten Arbeitnehmern seien nötig, um die Arbeitslosenquote zu halbieren, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Untersuchung von ZEW-Präsident Wolfgang Franz und Franz Fitzenberger.
Erstmals seit fünf Jahren gibt es wieder mehr Lehrstellen in den Betrieben. Das bestätigte der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, am Freitag im Deutschlandradio Berlin.
Trotz konjunkturbedingter Mehreinnahmen müssen Bund, Länder und Gemeinden 2001 mit weniger Steuern in ihren Haushalten auskommen als im Vorjahr. Die Ursache liegt in 46,9 Milliarden Mark Steuerentlastungen, die im Januar in Kraft treten werden.
Die Schweizer UMTS-Auktion, bei der ab Montag vier Lizenzen für multimediafähige Mobilfunknetze versteigert werden sollen, gerät durch mehrere Bieterabsagen in Gefahr. Am Freitag gaben sowohl die Deutsche Telekom mit ihrer Tochter T-Mobile International als auch Telenor aus Norwegen und Hutchison Whampoa aus Hongkong ihren Rückzug bekannt.
Der Wettbewerb um die Anleger wird immer intensiver. Online-Broker und Direktbanken haben den klassischen Filialbanken schon längst den Kampf angesagt und viele Kunden zu sich gezogen.
Die Aufwärtsbewegung an den internationalen Aktienmärkten am Freitagvormittag war nur von kurzer Dauer. Noch zu Handelsbeginn hatten Beobachter gehofft, die europäischen Märkte könnten sich dem weltweiten Abwärtstrend entziehen.
Mit einem 250-Millionen-Mark-Zukunftsfonds will Berlin seine Wirtschaft auf Trab bringen. Dafür gab Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner (CDU) am Freitag den Startschuss.
Wenn börsennotierte Unternehmen absehen können, dass sie ihren erwarteten Gewinn nicht erreichen werden, müssen sie ihren Anlegern das unverzüglich mitteilen. So steht es im Wertpapierhandelsgesetz.
Die Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG (Berlin Hyp) kann von einem überdurchschnittlichen Neugeschäft berichten, musste aber in den ersten neuen Monaten des laufenden Geschäftsjahres Ertragseinbußen hinnehmen. Dies lag vorrangig an der nur geringen Differenz zwischen den kurz- und langfristigen Zinsen.
Da waren es nur noch fünf. Die Schweizer Kommunikationskommission rechnet jetzt sogar damit, dass am Montag nur vier Bieter zur Versteigerung der nationalen UMTS-Mobilfunklizenzen antreten.
Der Versuch einer feindlichen Übernahme der Londoner Börse durch den schwedischen Börsenbetreiber OM Gruppen ist gescheitert. Nach Angaben von OM Gruppen entschieden sich nur 6,7 Prozent der Aktionäre der London Stock Exchange (LSE) für das Angebot.
Der Online-Wertpapierhandel wird bei den Anlegern immer beliebter. Die Zahl der Menschen in Deutschland, die ihre Aktiengeschäfte über das Internet abwickeln, habe sich in den vergangenen zwölf Monaten auf 1,6 Millionen Depotbesitzer verdoppelt, teilte die Infratest Burke GmbH am Freitag in München mit.
Die Aktie der Deutschen Post AG ist eine Woche vor Ende der Angebotsfrist bereits mehrfach überzeichnet. Dies bestätigten Finanzkreise am Freitag.
Der Virchow-Bund der niedergelassenen Ärzte will Patienten stärker zur Kasse bitten. "Es kann nicht mehr so weitergehen, dass jeder alles auf Kosten der Gesetzlichen Krankenversicherung erhalten kann", sagte Maximilian Zollner, Bundesvorsitzender des Virchow-Bundes, auf der Bundeshauptversammlung am Freitag in Berlin.
Das gute Exportgeschäft stabilisiert die Autokonjunktur. Während die inländischen Pkw-Bestellungen im Oktober um vier Prozent zurückgingen, schrumpfte das Ordervolumen aus dem Ausland lediglich um ein Prozent.
Ungeachtet des unsicheren US-Wahlausgangs hält die EU-Kommission daran fest, im Streit um Exportsubventionen mit den USA bei der Welthandelsorganisation (WTO) Strafmaßnahmen gegen die USA zu beantragen. EU-Außenhandelskommissar Pascal Lamy bekräftigte am Freitag in Berlin seine Position, bis zum 17.
Die neuen Aufgaben im Internet und beim E-Commerce und der zunehmende Wettbewerb unter den Auskunfteien veranlasst auch die 1927 gegründete "Schutzgemeinschaft für Allgemeine Kreditsicherung" (Schufa), ihre acht regionalen Gesellschaften zusammenzulegen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Deshalb hat sich das von 61 Banken, Sparkassen und von Handelsfirmen getragene Unternehmen in eine AG mit einer Holding in Wiesbaden umgewandelt.
Der Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit (BA) will den Etat 2001 wegen der sinkenden Arbeitslosigkeit auf 101,24 Milliarden Mark senken. Dabei sei ein Zuschuss des Bundes von rund 1,2 Milliarden Mark vorgesehen, teilte die Bundesanstalt am Freitag in Nürnberg mit.