Vielleicht der Sportler des Jahrzehnts. Einer, der den Radsport geprägt hat, im Guten wie im Schlechten.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 30.12.2009
Wieder ein Anschlag in einer Hauptstadt, wieder sterben Dutzende Menschen. London steht unter Schock.
Kanzler Gerhard Schröder stellt im Bundestag die Vertrauensfrage und verliert absichtsvoll. Der SPD-Politiker steht wegen seiner Reformpolitik unter Druck, Teile seiner Partei kündigen ihm die Gefolgschaft.
Die Queen seines Herzens war sie schon lange. Mit ihrer standesamtlichen Hochzeit im Rathaus von Windsor beenden Charles und Camilla eine 35-jährige Liaison.
Zwölf Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed, die bereits im November 2005 in einer dänischen Zeitung veröffentlicht wurden, führen in vielen muslimischen Ländern zu starken antidänischen Protesten. Im Westen wird der Abdruck mit dem Argument der Pressefreiheit verteidigt.
Auch wenn die schlimmsten Befürchtungen nicht eintreffen: Hurrikan Katrina verwüstet New Orleans. Zwei Deichbrüche setzen teilweise bis zu 80 Prozent des Stadtgebietes mehr als sieben Meter tief unter Wasser, die Stadt wird zwangsevakuiert.
Frankfurt am Main - Martin Blessing, Chef der Commerzbank, warnt vor einer zu starken Konzentration in der Finanzbranche. „International ist längst zu beobachten, dass es weniger Banken gibt“, sagte er der „Börsen-Zeitung“.
Die Dresdner Frauenkirche wird 60 Jahre nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg feierlich eingeweiht. An dem Gottesdienst nehmen 1800 Ehrengäste teil, mehr als 60 000 Menschen verfolgen die Feier im Freien.
Nach jahrelangem Kampf wurde Karlheinz Schreiber im Sommer ausgeliefert. Mit dem Waffenlobbyisten steht ab Januar auch eine politische Ära vor Gericht
Wolfgang Franz, der Chef der Wirtschaftsweisen, über die Finanzprobleme der Koalition, die Notwendigkeit von Entlassungen und den Aufschwung 2010.
Als Präfekt der Glaubenskongregation war er die rechte Hand von Papst Johannes Paul II.: Kardinal Joseph Ratzinger.
Vier Wahlgänge, vier Niederlagen: Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis erfährt im Kieler Landtag das denkbar bitterste Endeihrer politischen Karriere. Eine Stimme aus ihrem Lager fehlt.
Geschichte richtet sich nicht nach dem Kalender. Heute geht ein Krisenjahr zu Ende, aber die Krise nicht. Geiz und Gier prägten die vergangenen Jahre.
Seit acht Jahren zahlen die Europäer mit dem Euro. Beliebt ist er nicht – aber besser als sein Ruf.
Zwölf Unternehmen und die Desertec- Foundation haben in München die DII GmbH gegründet, um die Idee, Strom in Wüstenregionen wirtschaftlich zu produzieren, zügig umzusetzen. Auch die Munich Re ist als Investor und Gründer dabei.
Die Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts, Ingrid Schmidt, hat Verständnis für Arbeitgeber gezeigt, die Angestellten wegen kleiner Vergehen kündigen. „Es gibt keine Bagatellen“, sagte Schmidt.
Die Wirtschaftskrise hat den Anstieg der Verbraucherpreise massiv gebremst. Die Teuerungsrate in Deutschland ist 2009 auf das niedrigste Niveau seit der Wiedervereinigung gefallen.
Die Zahl der Naturkatastrophen steigt wegen des Klimawandels, doch die ganz großen blieben 2009 aus. Doch die Rückversicherer geben keine Entwarnung.
Vorsichtiger Ausblick der Wirtschaftsverbände: Die meisten deutschen Wirtschaftsbranchen werden im kommenden Jahr Arbeitsplätze abbauen. Obwohl viele Unternehmen von höheren Umsätzen und einer etwas höheren Produktion ausgehen, halten sie sich mit Investitionen weiter zurück.
Die Konflikte des Jahres. Wer Unternehmen, Öffentlichkeit und Regierung in Atem hielt: Die Deutsche Bahn.
Das unterwürfige Getue kam zu spät. Von „Demut gegenüber dem schwedischen Volk, unserem obersten Auftraggeber“ sprach Lars Göran Josefsson.
Im Opel-Drama ist der Vorhang noch nicht gefallen. Mehr als zwölf Monate nach dem ersten Hilferuf aus Rüsselsheim („Opel braucht Staatshilfe“) ist die Zukunft der Traditionsmarke weiter ungewiss.
Zwei große Egos an der Spitze sind zu viel für ein Unternehmen. Selbst Volkswagen, Europas größter Autohersteller, schien 2009 wegen einer Überdosis Selbstbewusstsein zeitweise ins Schleudern zu geraten.
Die Firma erwirtschaftet Milliardenumsätze, die Eigentümerin stand 2007 auf der Liste der reichsten Deutschen an 22. Stelle.
Eine Zeit lang sahen sie aus wie das Traumpaar der deutschen Krisenhilfe. Angela Merkel, Bundeskanzlerin, und Josef Ackermann, Chef der größten deutschen Bank.