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© Lisa Rock für den Tagesspiegel

„Dr rbnkl“: In der Kürze lgt d Wrz

Mal wieder zu wenig Platz auf der Postkarte? Oder im Tweet? Dnn lssn S dch nfch d Vkl wg, dn Txt knn mn dnn trtzdm nch lsn. Wrm? Lsn S slbst!

Eine Kolumne von Sascha Karberg

Mist. Anzeige auf der Wissenschaftsseite. Wenig Platz. Besser Unnötiges weglassen. Vokale etwa: Gt, dss mn dn Txt dnn trtzdm nch hlbwgs lsn knn. Die Worterkennungsfähigkeiten des menschlichen Gehirns sind erstaunlich.

Natürlich sind daran viele Gene beteiligt, obwohl Forschende bisher nur vier identifiziert haben. Sie sind in Nervenzellen des Sprachzentrums, der Broca-Region, aktiv. Diese Zellen befähigen den Menschen, nach ein paar Jahren Übung aus aneinandergereihten abstrakten Zeichen ganze Wörter zu erkennen.

Dazu müssen die Buchstaben nicht einmal die richtige Reihenfolge haben. Es rcehit, wnen der estre und ltetze Bcuastbhe smtmit. Auch w3nn d13 8uch5t4b3n g3g3n Z1ff3rn 4u5g3t4u5cht w3rd3n, funkt1on13rt d13 W0rt3rk3nnung n0ch.

Es sei denn, es liegt eine Lese-/Schreibschwäche oder die Aufmerksamkeitsstörung ADHS vor. Dann ist Elision, das Weglassen von Vokalen, ein guter Tests zur Diagnose.

Ws dr „rbnkl“ snst nch gschrbn htt, wr mhr Pltz gwsn, ds stht zwschn dn Zln.

Was wir zum Leben mitbekommen und was wir weitergeben – jedes Wochenende Geschichten rund um Gene und mehr in der „Erbonkel“-Kolumne.

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