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Frou-Frou, wie der Operettengraf Danilo eine der Damen im Maxim, wo er sehr intim wird, beim Kosenamen nennt, meint das Rascheln der Rüschen beim Cancan.Eine berühmte französische Vokabel, kennzeichnet sie die Bewegung der vielen Stoffteilchen an den Unterröcken, Einblicke in sonst Verborgenes mit dem Nebensinn der Leichtlebigkeit weiblicher Halbwelt.

Von Sybill Mahlke

Tom Astor lächelt schief unter dem Rand seines Stetsons hervor.Seit Wochen wirbt der deutsche Country-Star auf zahllosen Berliner Litfaß-Säulen für das "Country Christmas"-Konzert.

In Konfrontation mit Violin-Klavier-Sonaten von Robert Schumann und Béla Bartók hätten die "Tre Studi sulla Linea" von Giovanni Bietti vielleicht so wirken können, wie der junge Komponist sich das vorgestellt hatte: als Reflexion der klanglichen Unvereinbarkeit, ihrer Verschmelzungsversuche in der Romantik und deren radikaler Verneinung in der Moderne.Nachdem Boris Berezovsky jedoch seinen Auftritt krankheitshalber hatte absagen müssen, sah Thomas Zehetmair sich im Kleinen Saal des Schauspielhauses plötzlich auf sich und die Violin-Sololiteratur allein gestellt.

Von Isabel Herzfeld

Was ist ein Adreßbuch? Ein meist chaotisches Sammelsurium aus Namen und Nummern.

Von Dr. Bodo Mrozek

Fünfzig Jahre nach ihrer Verabschiedung durch die UNO fällt die Bilanz der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" zwiespältig aus.Die Festnahme des chilenischen Ex-Diktators Augusto Pinochet in Großbritannien markiert einen qualitativen Fortschritt auf dem Weg zu ihrer praktischen Implantierung im internationalen Rechtssystem.

Ende 1994 berichtet das deutsche Fernsehen über einen Fall aus Wien: In der dortigen Kunstakademie sind 27 Bilder von Arnulf Rainer in dessen Atelier mit schwarzer Farbe übermalt worden, nur die originale Signatur blieb sichtbar.Schaden: drei Millionen Mark.

Das bärtige Gesicht mit den blauen Augen ist das markanteste in der langen Reihe der Häftlinge, die stumm ihre Suppe löffeln.Den Jüngeren mit ihren kahlgeschorenen Schädeln könnte man schon ein Verbrechen zutrauen, doch erinnert dieser Alte nicht geradezu an Leo Tolstoi?

Seine Feuertaufe hat das "Presse- und Besucherzentrum" - kurz als PBZ bezeichnet - des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung am Reichstagsufer bereits hinter sich.Zum Besuch von US-Präsident Clinton waren 2000 Journalisten in dem Ende 1997 eröffneten Gebäude akkreditiert.

"Wir sind die Kulturmetropole Deutschlands, alles andere wird der Stadt nicht gerecht", setzte Volker Hassemer selbstbewußt einen ersten Punkt hinter die Frage, ob Berlin auch eine Hauptstadt der Kultur sein könne.Von einer möglichen Überforderung des künftigen Regierungssitzes wollte der Geschäftsführer von "Partner für Berlin" nichts wissen.

Von Ulrich Amling

Mehrere Dramen Tschechows hat das Orph-Theater zusammengefaßt, um "In Antons Garten" eine neue Variante der Zeitenwende zu illustrieren.Mehrere Dramen zuviel.