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An Dresdens Straßburger Platz ist Elbflorenz ganz nahe und doch schon sichtbar erodiert.Hier heißt der Weihnachtsmarkt nicht Striezel wie sein Verwandter drüben am Altmarkt, hier heißt er "Weihnachtsevent", statt Mandeln riecht man den Dieselruß eines Generators.

Von Andreas Austilat

Seine wichtigsten Werke gehören einer anderen Epoche an.Triumphe feierte der Kirgise zu Zeiten, als jede literarische Zeile politisches Gewicht besaß.

Es gilt, einen großen Unbekannten zu würdigen.Manoel de Oliveira ist der Doyen des portugiesischen Kinos: Ursprünglich ein Dandy und Autodidakt, avancierte er erst im hohen Alter mit einer Reihe von brillanten Parabeln und Melodramen zum Glanzlicht des europäischen Autorenkinos.

Von Claudia Lenssen

Aija Zarina galt schon kurz nach Absolvierung ihres Malereistudiums an der Rigaer Kunsthochschule Anfang der 80er Jahre als eine der Eigensinnigsten im ohnehin renitenten Baltikum.Ihre Unabhängigkeit hat sie sich ungeachtet wechselnder Konjunkturen von Politik, Kommerz und kopflastigem Konzeptualismus in der lettischen Kunst bis heute bewahrt.

Wenn einen im leeren Loft statt des Ehemannes eine Videoinstallation und statt weihnachtlicher Stille der optische und akustische Terror eines medialen Overkills empfängt, dann können vielleicht ein paar Märchen helfen, sich über die Tristesse des Daseins hinwegzuträumen.Wie gut, daß auf dem Sofa ein Buch liegt.

Manchmal deckt unsere auf Jubiläen fixierte Feiertagskultur tatsächlich Bezüge zwischen Dingen auf, die man aus inhaltlichen Gründen kaum zusammenbrächte.Am Freitag beging Elliott Carter seinen 90.

Von Volker Straebel

Motorradunfall in der Leipziger Straße.Zum Glück nicht auf dem Asphalt, sondern im Schaufenster und im Spiegel der Kunst: eine inszenierte Fotografie von Jiri Cernicky.