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Andre_Gorz

Eine Liebe zu D.: Der Sozialphilosoph André Gorz und seine Frau wählten den gemeinsamen Freitod. Dorine Gorz litt schon seit Jahrzehnten an einer unheilbaren Rückenmarkserkrankung.

Von Gregor Dotzauer
RAF-Theaterprojekt

Bühne des Terrors: Mit drei Uraufführungen startet das Schauspiel Stuttgart sein RAF-Theaterprojekt. Drei Wochen voller Doku-Theater, Musik und Diskussionen.

Ein junger Mann mit gebügeltem Hemd und zerfurchter Stirn saß in der U-Bahn und las ein Buch, das er hoch vor seine sehr eckige Brille hielt. „Denke nach und werde reich“, so hieß das Buch.

Von David Ensikat
Libeskind

Mit einem Kammerkonzert hat das Jüdische Museum Museum Berlin seinen neuen Glashof eingeweiht, der den großen Platzmangel des Hauses lindern soll. Architekt Libeskind nennt den Neubau einen "lebendigen Organismus".

Von Ralf Schönball

"schwarzweißlila" im Grips-Theater: Mit Witz und Eigensinn gegen Vorurteile und Rassismus.

Während die Handwerker und nicht mehr die Künstler seit gestern auf der Documenta 12 das Sagen haben und den Abbau der Werke betreiben, wird in den Organisationsbüros der „Weltkunstausstellung“ die Statistik studiert. 754 301 zahlende Gäste besuchten das bis Sonntag geöffnete „Museum der 100 Tage“, hinzu kamen 4390 Fachbesucher und 15 537 Journalisten aus 52 Ländern.

Das mediale Bild vom Krisenherd ist selten die ganze Wahrheit. Steffen Richter über das Geschäft mit der gemachten Neuigkeit.

Von Steffen Richter

Wir schaukelten in den Bäumen. Nun ja, so gut wie, nur bequemer: Wir saßen in Bauhaus-Sesseln, Freischwingern aus Leder und Chrom, und genossen die Moderne – einen Wohnraum, wie es wohl keinen zweiten in Berlin gibt, mit dem größten durchgehenden Teppichboden der Stadt, ganz in Beige – ein einziger Fleck, und man müsste das ganze maßgefertigte Ding komplett austauschen (weswegen wir auch brav Plastikschoner über unseren Straßenschuhen trugen) –, mit dem unglaublichsten Schreibtisch, den wir je gesehen hatten, und einer meterlangen Fensterfront, die den Blick auf die dichten märkischen Kiefern freigab.

Von Susanne Kippenberger

Wenn Herzblut fließt: Barrie Kosky inszeniert in Hannover Benjamin Brittens Oper „Peter Grimes“. Ähnlich wie Calixto Bieito scheut auch Kosky die Drastik nicht.