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Der Klimagipfel in Cancún endete nach furiosem Finale mit einem Durchbruch: Mehr als 190 Länder einigen sich auf ein Abkommen. Gastgeber Mexiko erhält viel Lob, auch für das Überwinden der Last-Minute-Blockade Boliviens. 2011 wird in Südafrika weiterverhandelt.

Rettungsring für die Welt. Umweltaktivisten von Greenpeace haben am Stand von Cancun Luftkissen aufgeblasen, die kleine Inselstaaten kaum retten werden.

Bei UN-Verhandlungen gilt eigentlich das Prinzip der Einstimmigkeit – diesmal wurde es ignoriert. Denn die 16. Klimakonferenz im mexikanischen Cancun wollte unbedingt einen Erfolg.

Evo Morales.

Bolivien hätte den Gipfel beinahe scheitern lassen. Präsident Evo Morales sieht sich spätestens seit dem Weltklimagipfel in Kopenhagen in der Rolle des Weltretters.

Abrechnung: Der FDP-Fraktionschef in Schleswig-Holstein, Wolfgang Kubicki (re.), zeichnet ein desolates Bild seiner Partei und vergleicht die Situation mit der „Spätphase der DDR“. Die Äußerungen bringen Parteichef Guido Westerwelle in Zugzwang.

"Die Situation, in der wir uns befinden, erinnert mich fatal an die Spätphase der DDR." Wolfgang Kubicki geht mit seiner FDP schonungslos ins Gericht und greift Parteichef Guido Westerwelle an.

Von Hans Monath

Vor einem guten Monat hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki Moon, ein Dokument entgegengenommen, das der äthiopische Premierminister Meles Zenawi und der frühere britische Premierminister Gordon Brown erarbeitet haben. Darin wird nach Finanzquellen für den nun beim Weltklimagipfel in Cancun beschlossenen 100-Milliarden-Dollar-Fonds gefahndet.

Von Dagmar Dehmer
Gerangel im Konferenzgebäude. Bis zuletzt wurde um einen Kompromiss gerungen.

Die Weltklimakonferenz in Cancún hat einen Kompromiss im Kampf gegen den Klimawandel erzielt. Die Teilnehmer der Konferenz bestätigten einen Entwurf für eine Abschlusserklärung der Kyoto-Staaten trotz des massiven Protests von Bolivien.