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Durch den anhaltenden Preiskampf an den deutschen Zapfsäulen ist der Bochumer Aral-Konzern in die roten Zahlen gerutscht. Für das Geschäftsjahr 2000 habe das zum Eon- Konzern gehörende Unternehmen nach Verlusten "in dreistelliger Millionenhöhe" im Tankstellengeschäft das schlechteste Ergebnis der vergangenen 15 Jahre erzielt, sagte Aral-Vorstandschef Günter Michels am Mittwoch in Bochum.

Der Chef des französischen Medienkonzerns Vivendi Universal will nach Firmenangaben den früheren Mannesmann-Chef Klaus Esser wegen Beleidigung verklagen. "Nach Herrn Klaus Essers Äußerungen hat Jean-Marie Messier entschieden, gerichtliche Schritte wegen Beleidigung gegen Herrn Klaus Esser zu unternehmen", teilte Vivendi am Mittwoch mit.

Bei der Deutschen Bank 24, dem Filial- und Direktbankableger der Deutschen Bank, macht man sich über den Zusammenschluss von Allianz und Dresdner Bank wenig Gedanken. Auf diesem Weg sei man längst, sagte Vorstandssprecher Herbert Walter am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz.

Sowohl Siemens-Chef Heinrich von Pierer als auch Bayer-Vorstand Manfred Schneider haben sich am Mittwoch gegenseitig auf die Schultern geklopft. Denn sie hätten es schon immer gewusst: Der Einbruch am Neuen Markt war vorhersehbar.

Die Ökosteuer sollte nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) aus ökonomischen Gründen fortgesetzt werden. Bis 2010 könne die Energiesteuer 250 000 zusätzliche Arbeitsplätze bringen, schreibt das DIW in einem Gutachten für das Bundesfinanzministerium.

Der deutsche Telefonkonzern Mobilcom kann beim Aufbau seines UMTS-Netzes auf einen Milliardenkredit seines Großaktionärs France Télécom zurückgreifen. Der französische Gesellschafter habe ein Darlehen von bis zu zwei Milliarden Euro (rund 3,9 Milliarden Mark) zugesagt, teilte Mobilcom am Mittwoch in einer Pflichtmitteilung an der Börse mit.

Im Kampf um die Vorherrschaft in der Formel Eins haben die Autohersteller mit der Ankündigung einer Konkurrenz-Weltmeisterschaft den Druck auf die Kirch-Gruppe erhöht. Wie Fiat-Generaldirektor Paolo Cantarella am Mittwoch erklärte, einigten sich mit Fiat auch Daimler-Chrysler, Renault, Ford und BMW "einstimmig" auf die Gründung eines Unternehmens, das "so schnell wie möglich" eine eigene Weltmeisterschaft aufbauen soll.

Das weltweite Fusionsfieber hat sich seit Anfang des Jahres deutlich abgekühlt. Nach einer am Mittwoch in Frankfurt (Main) veröffentlichen Analyse von "Thomson Financial" gaben im ersten Quartal weltweit nur noch rund 7300 Unternehmen ihre Pläne zu einem Zusammenschluss bekannt.

Die EU-Kommission wird bei der Regulierung der Telekommunikationsmärkte keine Vorreiterrolle spielen. Der EU-Ministerrat für Telekommunikation einigte sich am Mittwoch in Luxemburg darauf, der Brüsseler Behörde zwar das Recht einzuräumen, zu Beschlüssen von nationalen Regulierungsbehörden binnen zwei Monaten Stellung zu nehmen.

Die schwächere Konjunktur und der kalte Frühjahrsbeginn haben den Abbau der Arbeitslosigkeit gebremst. Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit (BA) waren im März knapp vier Millionen Menschen ohne Beschäftigung.

Die Arbeitgeber warnen die Gewerkschaften vor "Störungen des Arbeitsablaufes" anlässlich der für Donnerstag geplanten Kundgebungen zur Reform der Betriebsverfassung. "Solche Aktionen sind rechtswidrig, würden Schadensersatzansprüche nach sich ziehen können und stellen eine Eskakalation dar, vor der wir nachdrücklich warnen", sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Reinhard Göhner, am Mittwoch in Berlin.