Erstaunlich schnell haben sich die Deutschen von der D-Mark verabschiedet - schneller als die Franzosen von ihrem Franc. Acht Wochen nach dem Start der Euro-Bargeldeinführung sind nur noch wenige Scheine und überschaubar viele Münzen der alten Währung im Umlauf.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 27.02.2002
Konjunkturexperten erwarten, dass im zweiten Halbjahr die Wirtschaft in Schwung kommt. Zwar lag im vierten Quartal 2001 die deutsche Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Das Berliner Pharmauunternehmen Berlin-Chemie hat den Umsatz in 2001 kräftig gesteigert und will auch im laufenden Jahr zweistellig wachsen. "Wir haben den Plan für 2001 voll erfüllt", sagte der neue Vorstandsvorsitzende Reinhard Uppenkamp am Mittwoch in Berlin.
Im Streit zwischen Deutschland und der EU um das VW-Gesetz und die EU-Richtlinie zu Firmenübernahmen verhärten sich die Fronten. Die Bundesregierung und das Land Niedersachsen zeigen sich unnachgiebig.
Klaus-Dieter Kühbacher ist Präsident der Landeszentralbank Berlin-Brandenburg. Herr Kühbacher, die Umstellung auf den Euro verlief ohne große Pannen.
Die gegenwärtige Rezession in Deutschland sollte den Blick in die Zukunft nicht trüben. Denn die Nachricht von Mittwoch, dass das Wachstum hier zu Lande auch im vierten Quartal 2001 zurückgegangen ist, kommt nicht aus heiterem Himmel.
Die größte Geldumtausch-Aktion in der Währungsgeschichte verlief ohne große Pannen. Auch wurden weder massenhaft Blüten beschlagnahmt, noch Serienüberfälle auf Geldtransporter gemeldet.
Der Berliner Energieversorger Bewag will die Dividende von 0,58 Euro im laufenden Geschäftsjahr halten, obwohl weniger Gewinn erwartet wird. Das "niedrigere Ergebnis vor Ertragssteuern wird neben der Ausschüttung einer Dividende in Vorjahreshöhe voraussichtlich auch eine weitere Stärkung der Unternehmenssubstanz zulassen," teilte Finanzvorstand Bernd Balzereit bei der Vorlage der Halbjahreszahlen mit.
Im Streit um die Krankenhausreform hat die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Birgit Fischer (SPD) den Unionsländern Sabotage am Ziel des Gesetzes vorgeworfen, die Wirtschaftlichkeit in den Krankenhäusern zu verbessern. "Die Änderungswünsche der Unionsländer berühren den Kern der Reform," sagte Fischer dem Handelsblatt.
Der Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen braucht rund 1000 gut ausgebildete Arbeitskräfte. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Das Statistische Bundesamt hat die gesamtstaatliche Defizitquote für das vergangene Jahr revidiert und von 2,6 auf 2,7 Prozent angehoben. Damit war das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen nur rund sechs Milliarden Euro von der magischen Drei-Prozent-Grenze, die im Europäischen Wachstums- und Stabilitätspakt festgeschrieben ist, entfernt.
Die schwache Wirtschaftskonjunktur macht auch den Unternehmensberatern zu schaffen. Denn wenn die Unternehmen ihre IT-Projekte streichen, brauchen sie auch keine Beratung in diesem Bereich.
Der Kirch-Gruppe drohen weitere Finanzrisiken in Millionenhöhe. Hintergrund ist der Weiterverkauf der TV-Rechte für die im Mai startende Fußballweltmeisterschaft 2002 nach Spanien, bestätigte ein Kirch-Sprecher auf Anfrage.
Mit dem Euro, hieß es, würden sich auch die Preise in Europa tendenziell einander annähern. Die Preisunterschiede sind ordentlich: Bei Markenartikeln in Deutschland, Frankreich und den Nicht-Euro-Ländern Schweden und Großbritannien betragen die Preisgefälle nachweislich mehr als 40 Prozent.
Die Bundesbank verzichtet auf einen feierlichen Abschied. Die Mark wird still und leise zu Grabe getragen.
Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) hat seine Pläne, die Arbeitslosen-Statistik zu verändern, auf die kommende Wahlperiode verschoben. Nach Gesprächen mit den Koalitionsfraktionen habe man sich darauf verständigt, den Schritt erst nach der Bundestagswahl zu machen, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch in Berlin.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dient dazu, die Leistung einer Volkswirtschaft zu messen. Es gibt den Wert aller Güter und Dienstleistungen an, die innerhalb einer bestimmten Periode - meistens ein Jahr - in einem Land produziert wurden.