Steigende Preise in China verschärfen soziale Probleme und erhöhen die Inflation in westlichen Ländern
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 26.03.2008
Josef Ackermann bleibt trotz Finanzkrise Spitzenverdiener – nur ein deutscher Topmanager streicht noch mehr ein
Berlin - Drei Jahre nach der Insolvenz konnte die Sanierung des brandenburgischen Flugzeugherstellers Aquila erfolgreich abgeschlossen werden. Am Mittwoch wurde das am Flugplatz Schönhagen (Landkreis Teltow-Fläming) ansässige Unternehmen seinen neuen Besitzern übergeben.
Die Stimmung der Wirtschaft hellt sich erneut auf – trotz Bankenkrise und Rekorden bei Ölpreis und Euro. Firmen wollen weiterhin neue Mitarbeiter einstellen.
UNTERNEHMENDer Modekonzern hat 2007 vor allem dank Zuwächsen im Damenmodegeschäft Umsatz und Ergebnis ausgebaut. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um neun Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.
Bei der Bilanz des Modekonzerns Hugo Boss geht es weniger um Zahlen, denn um Übernahmeziele
London / Frankfurt am Main - Das indische Industriekonglomerat Tata setzt seine Einkaufstour in Großbritannien fort. Nach dem Teehersteller Tetley und dem Stahlriesen Corus hat das weit verzweigte Familienunternehmen nun die Automarken Jaguar und Land Rover geschluckt.
Lidl ist nicht unbedingt für seine gütliche Mitarbeiterführung berühmt - lobt sich aber für seine Fairness. Und findet es in einer Stellungnahme grundsätzlich wenig verwerflich, seine Mitarbeiter zu bespitzeln. Der Konzern rechtfertigt sich nun für die Stasi-Methoden und schiebt den schwarzen Peter der beauftragten Bespitzel-Detektei zu.
Ein wichtiger Hersteller im Markt der mobilen Kommunikation wirft das Handtuch: Motorola wird seine Handysparte aufgeben. Die Umsätze waren miserabel.
Der Lidl-Konzern sorgt wieder einmal für Schlagzeilen: Dieses Mal geht es nicht um schlechte Arbeitsbedingungen und Ausbeute, sondern um die Bespitzelung der eigenen Mitarbeiter. So lautet zumindest der Vorwurf. Darf ein Arbeitgeber das? Torsten Glinke, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Köln, bringt Licht in den rechtlichen Dschungel.
Die Europäische Zentralbank lehnt starke Zinssenkungen wie in den USA zur Konjunktur-Ankurbelung ab. "Wir bewegen uns in einem anderen Umfeld. Wir haben andere Bedingungen zu meistern", sagte der Präsident der EZB, Jean-Claude Trichet.
Entgegen der einhelligen Erwartungen der Experten, hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im März überraschend verbessert. Der Ifo-Index legte im Vergleich zum Vormonat leicht zu, viele Firmen planen Einstellungen.
Der US-Autokonzern Ford hat die britischen Traditionsmarken Jaguar und Land Rover verkauft. Den Zuschlag erhielt nach Gewerkschaftsangaben der indischen Konkurrent Tata.
Die Deutsche Bank trotzt der Finanzkrise: Ein Rekordgewinn von 6,5 Milliarden Euro spült auch Bank-Chef Josef Ackermann 14 Millionen Euro auf das Gehaltskonto. Damit gehört Ackermann auch 2007 zu den Spitzenverdienern in Deutschland.
Japan stoppt die Einfuhr von italienischem Mozzarella. Der Käse soll in hohem Maß mit dem hochgiftigen Stoff Dioxin verunreinigt sein.
AUFSTAND Seit zwei Wochen protestieren Tibeter in Tibet und dem angrenzenden Nepal gegen die umstrittene Ein-China-Politik Pekings. China betrachtet Tibet seit der Besatzung 1951 als Teil der Volksrepublik.
Berlin - Aus Angst vor steigenden Sozialbeiträgen hat die Wirtschaft die Regierung aufgefordert, auf den geplanten Gesundheitsfonds zu verzichten. „Eine drohende Zusatzbelastung von insgesamt mehr als fünf Milliarden Euro bei den Beiträgen halte ich auch angesichts der labilen wirtschaftlichen Situation für ein falsches Signal“, sagte Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, dem „Handelsblatt“.
Die Berliner Firma Semperlux erwartet 15 Prozent Wachstum in diesem Jahr. Einen großen Teil erwirtschaftet sie durch Projekte im Ausland.
Der Druck auf Unternehmen wie Volkswagen, Adidas oder McDonald’s wächst, ihre Unterstützung der Spiele zu überdenken. Bisher halten sie trotz blutiger Unruhen an ihrem Sponsoring fest.
Die Milliarden-Belastungen bei der BayernLB könnten noch weitaus drastischer ausfallen, als bisher bekannt. Die bisher auf 1,9 Milliarden Euro bezifferten Belastungen könnten sich „mehr als verdoppeln“, fürchtet die Ratingagentur Moody’s.
Eine russische Investmentgesellschaft kauft große Teile der Werfen in Rostock und Wismar. Auf Arbeitsplätze und Löhne soll das vorerst keine Auswirkungen haben.
Infolge der Finanzkrise vergeben Banken vorsichtiger Kredite als bisher. Das könnte das wirtschaftliche Wachstum schmälern.