Schweigeminute für die Opfer des Hamas-Terrors: Unter Leitung von Jakub Hrůša wird Antonín Dvoráks Oratorium zu einem Manifest der Empathie und der Solidarität.
Christiane Peitz
Wenn es um Israel geht, wird in Deutschland häufig Täter-Opfer-Umkehr betrieben, sagt der Chefredakteur der „Jüdischen Allgemeinen“. Er wünscht sich stattdessen Demos mit der Parole „Free Palestine from Hamas“.
Der Gründer des West Eastern Divan Orchestra verurteilt die Hamas-Angriffe aufs Schärftste - und nennt die israelische Belagerung des Gazastreifens eine „Politik der kollektiven Bestrafung“.
Das Unrecht bezeugen: Das Human Rights Film Festival Berlin zeigt Filme aus der Ukraine. Und eine Doku der iranischen Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi.
Er gehört zu den besten Pianisten seiner Generation: Der Isländer Víkingur Ólafsson über den Steinway-Flügel seiner Kindheit, die Bedeutung des Blutzuckerspiegels und Bachs Goldberg-Variationen.
Das Chaos um die Berlinale-Leitung stellt die Vorzüge des neuen Lieblingsmodells von „New Work“ plötzlich infrage. Über die Modeerscheinung der dualen Intendanz.
Wird es Christian Thielemann, wie andere Medien mutmaßen? Kultursenator Joe Chialo gibt am Mittwochmittag bekannt, wer künftig die musikalische Leitung an der Lindenoper übernimmt.
Der prominente Filmemacher Jafar Panahi sorgt sich mit vielen anderen um die iranische Kostüm- und Setdesignerin Leila Naghdipari. Sie sitzt im Gefängnis und braucht dringend Medikamente.
Embedded Journalismus: Was begreifen wir über Täter, wenn wir ihnen mit der Kamera folgen? Überlegungen angesichts der Venedig-Premiere des Taliban-Films „Hollywoodgate“.
Der greise Maestro Herbert Blomstedt sorgte einmal mehr für einen elektrisierenden Abend in der Philharmonie, mit Strauss’ „Metamorphosen“ und Beethovens „Eroica“.
Museumschefinnen und Theaterleute werden abgesetzt, trotz internationaler Proteste. Mit der Attacke gegen die in Venedig ausgezeichnete Filmemacherin beweist die polnische Regierung erneut, dass ihr die Kunstfreiheit ein Dorn im Auge ist.
Erst vor wenigen Wochen gab er seine Krebserkrankung bekannt. Jetzt ist der Heldentenor und Bayreuth-Star Stephen Gould mit 61 Jahren gestorben. Donald Runnicles würdigt das „zutiefst menschliche Verständnis“ für seine Figuren.
Zum Jahrestag des Tods von Mahsa Amini wird an zwei Musikfest-Abenden traditionelle persische Musik aufgeführt. Seit jeher ist sie reich an politischen Untertönen.
Und noch ein letzter Film vom finnischen Meisterregisseur: Aki Kaurismäki bringt in „Fallende Blätter“ zwei verlorene Menschen zusammen.
Das Bayerische Staatsorchester unter Vladimir Jurowski gastiert mit Strauss’ „Alpensinfonie“ und Bergs Violinkonzert beim Musikfest Berlin.
Das neue Buch von Sophie Passmann, ein Bericht einer Holocaust-Überlebenden, eine Liebeserklärung an Wespen: Welche Bücher die Tagesspiegel-Kulturredaktion empfiehlt.
Nichts geschieht, oder das Falsche: Claudia Roth kommt aus den Negativ-Schlagzeilen nicht heraus, vom Documenta-Skandal bis zum Berlinale-Schlamassel. Eine Analyse.
Filme aus dem Iran und Agnieszka Hollands „Green Border“ bringen die politische Gegenwart auf die Agenda des 80. Filmfestivals Venedig.
Das Filmfestival soll nicht mehr von einer Doppelspitze geleitet werden, beschloss der Aufsichtsrat unter Claudia Roth. Alles in einer Hand? Zu Dieter Kosslicks Zeiten wurde das zunehmend kritisiert. Jetzt soll es die Lösung sein.
Charly Hübner hat jetzt bei „Sophia, der Tod und ich“ erstmals bei einem Spielfilm Regie geführt. Ein Gespräch über die Endlichkeit, #MeToo in der Filmbranche und warum er gerne Bismarck spielen würde.
Zum großen Finale des diesjährigen Festivals Young Euro Classic gab’s den Komponistenpreis - und einen großartigen Abend mit dem Orchestre Français des Jeunes.
Gaga Chkheidze ist der wichtigste unabhängige Filmmanager Georgiens. Die Kulturministerin hat ihn geschasst und drangsaliert die Kulturszene. Im Interview spricht Chkheidze über die verfahrene Lage im Land.
Sternstunde: Unter Leitung von Jakob Hrůša gastiert das Gustav Mahler Jugendorchester mit Mahlers Neunter beim Berliner Festival Young Euro Classic.
Der König, seine Geliebte, die Macht am Hofe und MeToo: Maïwenns fragwürdiges Kostümdrama „Jeanne du Barry“.