Bei den großen deutschen Festivals dominieren Männer die Line-ups. Auch wenn etwa das Lollapalooza Berlin mehr Frauen gebucht hat, sind die Headliner weiter männlich.
Nadine Lange
„Die lesbische Auslese“ gehört zu den langlebigsten lesbischen Veranstaltungen der Hauptstadt. Ein Blick zurück und nach vorn mit Sexpertin Laura Méritt, die von Beginn an dabei war.
Berlin hat mit dem Musicboard eine deutschlandweit einmalige Förderinstitution für Pop-Musik. Chefin Katja Lucker im Gespräch über Diversität, Auslandsresidenzen und Kultursenator Joe Chialo.
Kein Feuer, kein erkennbarer Teamgeist und ein Gegner, der sich in einen Rausch spielt. Alba hatte nicht den nötigen Play-off-Biss – Underdog Ulm hat das Weiterkommen verdient.
Diese Woche begann der Prozess gegen den UK-Rapper Slowthai. Die Festivals von Glastonbury, Reading und Leeds sowie das Parklife Festival strichen ihn daraufhin aus ihren Line-Ups.
Er gehörte zu den prägenden Charakteren der Schwulenbewegung West-Berlins und leitete den Verlag Rosa Winkel. Jetzt ist Egmont Fassbinder mit 77 Jahren gestorben.
Yoga, Karate, Radfahren, Joggen – ihr ganzes Leben hat US-Comic-Star Alison Bechdel Sport getrieben. In ihrer neuen Graphic Novel zeichnet sie ihre Fitnessbiografie. Und noch einiges mehr.
Herzliche Stimmung, prima Popsongs und glückliche Teenie-Fans – Sängerin Nina Chuba überzeugt bei ihrer Show in der Columbiahalle Berlin.
Der australische Comedystar schlägt in „Something Special“ einen ungewohnt leichten Ton an und erzählt höchst unterhaltsam von Eheglück, Eltern und schrägen Begegnungen.
Auf ihrem Indie-Pop-Album „Schade kaputt“ singt Marlène Colle alias Paula Paula übers Scheitern, Sex und das Überwinden von Bedenken.
Die meisten Bands und Sänger*innen nehmen ihre relevanten Werke in jungem Alter auf. Spätestens ab 40 sind Großtaten absolute Ausnahmen – von denen es derzeit allerdings einige gibt.
Ende der Achtziger gründeten sich Lesbengruppen aus der Arbeiter*innenklasse. Ein kurzweiliger Abend an der Berliner Schaubühne erinnerte jetzt an deren Aktivismus.
Draußen Demos, Blaulicht, Glassplitter, drinnen Konfetti, große Stimmen und gute Laune: Sam Smith hat in der Benz Arena eine mitreißende Show gegeben.
Filmstar, Calypso-König und Menschenrechtsaktivist – Harry Belafonte hat die Menschen in vielen Rollen bewegt. Jetzt ist der US-Amerikaner mit 96 Jahren gestorben.
Am 26. April wird der Tag der lesbischen Sichtbarkeit gefeiert. War davon in den vergangenen Jahren wenig zu bemerken, gibt es diesmal einen Demozug.
Aus einer schönen Idee, wie man mehr Menschen in Plattenläden lockt, ist ein Kommerz-Event geworden, bei dem die Ware Vinyl und nicht die Liebe zur Musik gefeiert wird.
Mit „Multitudes“ gelingt Leslie Feist ein berührendes Folk-Album, das die Musikerin von ihrer verletzlichen Seite zeigt. Kraftvolle Momente gibt es aber auch.
In seinem zweiten Roman begleitet Kevin Junk drei junge queere Berliner*innen und deren Freund*innen durch die Sommermonate. Die Zeichen stehen bei allen auf Veränderung.
In seiner Dokumentation „Hass gegen Queer“ spricht Tristan Ferland Milewski mit Betroffenen queerfeindlicher Attacken. Ein harter, wichtiger Film.
Singles sind hübsch und ein wichtiges Playlisten-Futter. Doch nur wer Alben veröffentlicht, wird künstlerisch ernst genommen und kann auf Tour gehen.
Die Berliner Multiinstrumentalistin Charlotte Brandi hat ihr Album „An den Alptraum“ ohne männliche Beteiligung aufgenommen. Ein Gespräch über die Gründe, Deutsch als Singsprache und Kinderfreiheit.
Der neue Kommissar beim Bremer „Tatort“ ist schwul, was bei seinem Debüt nur sehr beiläufig thematisiert wurde. Das darf sich gern noch ändern.
Auf seinem dritten Album „Am Wahn“ erforscht der Berliner Musiker Tristan Brusch die dunklen Seiten von Beziehungen, wobei ihm eine betörende Chanson-Pop-Mischung gelingt.
Mit Cora E., den Stieber Twins und Advanced Chemistry hat die Stadt einige Pionier*innen des Genres hervorgebracht. Dass die Unesco das anerkennt, ist eine feine Sache.