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Wenn man vom Tuch der Redenden auf die Bedeutung des Themas schließen darf, dann war es sehr ernst. Mit überwiegend dunkelblauem Ernst ging es bei einer Diskussion im Max-Liebermann-Haus um die Frage, wie gut unsere Schulen auf die Informationsgesellschaft vorbereitet sind.

Erheblich wählerischer als bisher angenommen sind die Fluss-Aale der alten Welt beim Aussuchen ihrer Geschlechtspartner, berichten Thierry Wirth und Louis Bernatchez von der Laval-Universität im kanadischen Ste-Foy (veröffentlicht in der Zeitschrift "Nature", Band 409, Seite 1037). Die erwachsenen Tiere schwimmen aus den Flüssen Europas und Nordafrikas quer durch den Atlantik, bis sie sich in der Sargasso-See südlich der Bermuda-Inseln paaren und laichen.

Herber Rückschlag für einen Behandlungsweg, auf den viele Mediziner beim Kampf gegen die Parkinson-Krankheit große Hoffnungen setzen: Die Transplantation fetaler Nervenzellen ließ nicht nur den gewünschten Effekt vermissen, sondern führte zu schweren Nebenwirkungen bei einem Teil der Patienten. Das berichten Forscher aus den USA im Fachblatt "New England Journal of Medicine" (Band 344, Seite 710).

Das Verhalten von Kindern wird offenbar eher durch die Nachbarschaft als durch Einkommen der Familie und Bildungsstand beeinflusst. Das ist das Ergebnis einer Studie im holländischen Maastricht, die im Fachblatt "Journal of Epidemiology and Community Health" veröffentlicht wurde.

Von Hartmut Wewetzer

Bomben und Wasserschäden aus dem Zweiten Weltkrieg, Säurefraß in dem Papier und die langjährige Benutzung der Bücher in den öffentlichen Bibliotheken haben viele Druckwerke so geschädigt, dass sie für immer verloren zu gehen drohen. Nach einem Überblick, der gestern von der Bayerischen Staatsbibliothek veröffentlicht wurde, stehen in den deutschen Bibliotheken rund 60 Millionen Bücher, die vom endgültigen Aus bedroht sind.

Von Uwe Schlicht

Die Berliner Gewerkschaften Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die ÖTV haben jetzt von den Politikern gefordert, den Hochschulen in der Stadt eine höhere finanzielle Ausstattung zu geben. Bei den Verhandlungen über die neuen Hochschulverträge für die Jahre 2003 bis 2005 müsse der Wissenschaftsstandort Berlin finanziell besser ausgestattet werden.

Von Uwe Schlicht

Schüler türkischer Abstammung in Kreuzberg wählen auffällig oft Französisch statt Englisch als erste Fremdsprache, öfter als deutsche Altersgenossen. Der tiefere Grund für die Vorliebe: Kemal Atatürk, der Vater der modernen Türkei, hat sein Land und seine Sprache Anfang des vorigen Jahrhunderts über die Brücke französischer Wörter an Europa herangeführt.