zum Hauptinhalt
Unser Experte Jann E. Schlimme ist Psychiater, Soziologe und niedergelassener Psychosenpsychotherapeut.

Psychopharmaka haben einen zweischneidigen Ruf. Zweilfellos helfen sie Menschen mit psychischen Krankheiten, ihren Alltag zu bewältigen. Kritiker verweisen aber darauf, dass oft zu schnell auf sie zurückgegriffen wird.

Es ist der erste Schritt in ein neues Leben, ein harter Schritt - ein Drogenentzug verlangt suchtkranken Menschen alles ab. Stationäre Entzugskliniken helfen beim Ausstieg.

Von Frieder Piazena
Unser Experte Klaus-Jürgen Lind­stedt ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit eigener Praxis in Berlin-Wilmersdorf.

Ausweichdiagnose, überstrapaziertes Schlagwort, Modeerkrankung? Burnout steht immer wieder in der Kritik. Doch die Beschwerden der Betroffenen sind echt - und oft behandlungsbedürftig.

Von Magdalene Weber
Moritz Honert ist Redakteur des Tagesspiegels und Vater von zwei Kindern. »Die Geschichte von Nepomuk und Herrn Heinz« ist sein erstes Kinderbuch.

Wenn Eltern alkoholsüchtig sind, drehen sich die Verantwortlichkeiten in der Familie um. Der Autor Moritz Honert will betroffenen Kindern helfen - mit einem Bilderbuch.

Von Magdalene Weber

Über das gesamte Stadtgebiet verteilt gibt es neun Beratungsstellen des Berliner Krisendienstes. Sie sind täglich von 16 bis 24 Uhr geöffnet, außerhalb der Öffnungszeiten sind sie telefonisch erreichbar.

"Wenn Veränderungen im Gemütszustand oder in der Wahrnehmung länger als 14 Tage andauern, also beispielsweise jemand mehrere Wochen lang sehr traurig und niedergeschlagen ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass eine psychische Erkrankung wie eine Depression dahinter steckt", sagt Iris Hauth, die auch Chefärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am St. Joseph-Krankenhaus in Berlin- Weißensee ist.

In vielen Fällen bemerken die Betroffenen selbst, dass sie in einer Krise stecken, aus der sie alleine nicht herauskommen. »Menschen mit einer chronischen Depression oder Schizophrenie spüren meist ziemlich genau, wenn sich eine akute Phase ihrer Erkrankung ankündigt«, sagt Expertin Hauth.

Lange hatten schwer psychiatrisch Erkrankte, sprich: Menschen mit Psychosen, Schizophrenie oder schweren Persönlichkeitsstörungen, fast ausschließlich die Möglichkeit, sich von einem Psychiater behandeln zu lassen. Seit gut einem Jahr ist das anders: "Diesen Patienten steht jetzt grundsätzlich auch eine ambulante psychotherapeutische Behandlung off en", sagt Michael Krenz, Präsident der Psychotherapeutenkammer Berlin.

Auch ein Arzt kann eine Einweisung in eine Klinik veranlassen. »Dies ist häufig der Fall, wenn eine ambulante Behandlung nicht mehr ausreicht«, sagt Hauth.

Jede Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, die von den Bezirken mit der Versorgung psychisch kranker Patienten beauftragt wurde, muss auch eine Tagesklinik unterhalten. Insgesamt gibt es in Berlin rund 650 Plätze in diesen teilsta-tionären Einrichtungen.

Von den rund 45 000 Einweisungen im Jahr 2013 geschahen laut Senatsverwaltung knapp 2300 gegen den Willen eines Patienten - das sind rund fünf Prozent. Die Bedingungen für eine solche Zwangseinweisung sind jedoch gesetzlich streng geregelt: durch das Landesgesetz für psychisch Kranke (PsychKG) sowie das Betreuungsrecht im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB).

In Berlin und Brandenburg gibt es sechs Rehaeinrichtungen mit einer psychosomatischen Fachabteilung, die Menschen mit Burnout, Depressionen, einer Schizophrenie und anderen psychischen Erkrankungen nach der Klinikbehandlung weiterversorgen. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche Einrichtungen, die sich auf die Entwöhnungsbehandlung bei Suchterkrankungen spezialisiert haben.

Die Sozialpsychiatrischen Dienste sind bei den Bezirksämtern angesiedelt und Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr erreichbar. Hier kümmern sich Ärzte, Sozialarbeiter und Psychologen um Menschen mit psychischen Erkrankungen, Suchterkrankungen oder geistigen Behinderungen - und zwar entweder in den einzelnen Dienststellen selbst oder bei Hausbesuchen.

Wer sich beispielsweise durch einen randalierenden Nachbarn bedroht fühlt oder denkt, dieser könne sich selbst Schaden zufügen, kann den Polizeinotruf 110 wählen. Denn wenn eine Selbst- oder Fremdgefährdung nicht ausgeschlossen werden kann, kann die Polizei eine Zwangseinweisung vornehmen.

Die stationäre Versorgung von psychisch Kranken gehört zur Pflichtversorgung: In jedem Bezirk gibt es mindestens eine Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, die auch über eine Notaufnahme verfügt. In dieser sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche Ärzte für Psychiatrie und Psychotherapie für die Betroffenen, die in diesem Bezirk wohnen, erreichbar.

"Ich habe dünnsein mit glücklichsein verwechselt" Louise Kirschbaum*, Patientin

Essen hält Leib und Seele zusammen - das gilt auch im negativen Sinne. Vor allem junge Frauen sind von Esstörungen betroffen. Mit teilweise dramatischen Folgen.

Von Magdalene Weber
"Wenn ein kleines Bier oder Fernsehen beim einschlafen helfen, spricht nichts dagegen". Ingo Fietze, Leiter des interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrums an der Carité.

Wir leben in einer ruhelosen Gesellschaft. Wer mal eine Nacht nicht schlafen konnte, kann erahnen, wie sehr Menschen mit Schlafstörungen leiden. Ein Besuch im Schlaflabor.

Von Frieder Piazena
Dr. Andreas Bechdolf Chefarzt Prof. Dr. Andreas Bechdolf Leiter des Frühinterventions- und Therapiezentrum FRITZ am Urban im Vivantes Klinikum am Urban in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in der Dieffenbachstraße 1 in 10967 Berlin Kreuzberg. Im Gespräch mit einer jungen Patientin.

Stimmen hören, die niemand anders hört. Zeichen sehen, die niemand anders sieht: Halluzinationen sind ein Zeichen für Schizophrenie. Eine frühe Behandlung ist entscheidend.

Von Magdalene Weber

Alltagskompetenz, Situationsschläue, Persönlichkeitsmerkmal: Intelligenz hat viele Seiten – was sie ist und warum sie uns menschlich macht.

Eine Auwaldzecke krabbelt über den behaarten Arm eines Mannes.

In hohem Gras aufgelesen, spazieren Zecken so lange über die Haut, bis sie eine weiche Stelle gefunden haben, und stechen zu. Nicht immer, aber manchmal, kann ein Stich böse Folgen haben.

Die Zellatmung Muskel-, Nerven- oder Sinneszellen könnten ohne sie nicht leben: Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zelle. Aus mit dem Blut aufgenommenen Sauer- und Nährstoffen produzieren sie den Energieträger Adenosintriphosphat (ATP). Dabei bilden sich jedoch auch Abfallprodukte, sogenannte Freie Radikale, also aggressive Moleküle, die Erbgut und Zelle schädigen.

Jeder möchte lange leben, aber keiner möchte alt werden, schrieb Jonathan Swift. Und das geht! Wie, verrät Altersforscher Andreas Birkenfeld im Interview.

Von Frieder Piazena

Mit dem Alter verändert sich auch das Aussehen. Gegen Falten und Co. gibt es mehr oder weniger wirksame Mittel.

Von Magdalene Weber
Wenn man erst mal sitzt, dann sitzt man. Denn das Aufstehen ist anstrengend.

„Ich fühle mich unsicher und ungeschickt“. Autorin Magdalene Weber unterzieht sich einem Selbstversuch.

Von Magdalene Weber

Im Alter lassen Konzentrations- und Leistungsfähigkeit nach - und das ist ganz normal. Wer Körper und Geist trotzdem ein wenig aufpäppeln will, findet Hilfe in der Pflanzenheilkunde

Von Frieder Piazena

Gibt es eine Ernährungsweise, die uns auch im hohen Alter noch viel Lebensenergie schenkt? Ja, es gibt sie!

Von Frieder Piazena
Klaus M. Beier leitet das Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin in Berlin-Mitte der landeseigenen Universitätsklinik Charité. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er als Sexualmediziner und Psychotherapeut. Beier, Jahrgang 1961, ist Vater zwei erwachsener Kinder und Großvater.

Für die körperliche Erregung brauchen alte Menschen mehr Zeit. Sex aber spielt für Hochbetagte eine Rolle. Und ist zudem gesund.

Von Hannes Heine