Früher wehten in deutschen Stadien Reichskriegsflaggen, heute ist Antisemitismus im Fußball „schattierter“. Ein Gespräch über Formen der Aufklärung und die Folgen des 7. Oktobers.
Antisemitismus
Die SPD-Politikerin mahnt mehr Engagement gegen Extremismus und Fremdenfeindlichkeit an. Die Bürger fordert sie auf, die Demokratie zu schützen.
Dima Bilyarchyk vom queer-jüdischen Verein Keshet Deutschland spricht über die abgesagte Chanukka-Party im Südblock, Antisemitismus von links und den Kampf um Sichtbarkeit.
Im Juni stufte Brandenburgs Innenministerium die antisemitische Anastasia-Bewegung als extremistischen Verdachtsfall ein. Dennoch werden die Siedler immer wieder unterschätzt. Ein Einblick vor Ort.
Der türkische Präsident redet wie ein antisemitischer Nationalist. Er bekämpft die Meinungsfreiheit und die demokratische Zivilgesellschaft. Auch die Bundesregierung muss endlich reagieren und Erdogan zusetzen.
Ex-Verfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle erklärt im Interview, warum er nicht alle AfD-Wähler für rechtsextrem hält – und wen man für die Demokratie noch erreichen kann.
In zwei Wochen erscheint das neue Album von US-Rapper Ye (Kanye West). Nun bittet er die jüdische Gemeinschaft um Entschuldigung für seine antisemitischen Ausfälle.
Andreas Nachama, Gregor Hohberg und Kadir Sanci stehen in Berlin für Austausch zwischen den Religionen ein. Ein Gespräch über den Nahostkonflikt und darüber, wie man noch Hoffnung findet.
Rekordhitze, Gentherapie-Durchbruch, Pandemie-Ende – ein turbulentes Forschungsjahr geht zu Ende. Aber das Entdeckte, das Entwickelte und Erforschte wird auch die nächsten Jahre prägen.
Der Hamas-Terrorangriff auf Israel und seine Folgen wirken sich auch auf das Klima an Berlins Hochschulen aus. Was tun diese – und was würden sich jüdische Studierende wünschen?
Seit dem Hamas-Überfall auf Israel sind die Vorbehalte gegenüber Muslimen in Deutschland allgegenwärtig. Auch unter ihnen wächst Frust. Aber das könnte sich nutzen lassen.
Am Samstag wäre Ex-Bundeskanzler Schmidt 105 Jahre alt geworden. Er war im November 2015 gestorben. Wegen der Schmierereien in Hamburg ermittelt nun der Staatsschutz.
Nach den jüngsten Ausschreitungen an der Freien Universität kündigt der Leiter nun Maßnahmen an. Dazu soll auch einen „zentralen Beauftragten für Betroffene von Antisemitismus“ zählen.
Erst vertrieben die Nazis den Filmpionier Karl Wolffsohn, später musste die Familie die Villa verkaufen: Der Bezirk Zehlendorf wollte angeblich eine Grünanlage errichten. Dazu kam es nie.
216 rassistische, rechtsextreme oder antisemitische Verdachtsfälle wurden der Bundeswehr in diesem Jahr gemeldet. Einem Bericht zufolge handelt sich besonders oft um Rassismus in den eigenen Reihen.
Im Oktober hatten Unbekannte eine komplette Fahrbahn mit antisemitischen Parolen beschmutzt. Daraufhin sollte eine professionelle Reinigung folgen. Passiert ist das bisher jedoch nicht.
Nach ihrer Rückkehr aus Yad Vashem, Jerusalem und Tel Aviv kündigt Bildungssenatorin Günther-Wünsch auf dem Jüdischen Campus in Wilmersdorf weitere Initiativen gegen Antisemitismus an.
Politik auf dem Dancefloor: Hat die Berliner Clubszene ein Antisemitismus-Problem?
Schweigen zum Hamas-Pogrom, Solidarität mit Palästina, dazu ein unglückliches Agieren der Clubcommission: Der Nahostkonflikt deckt Abgründe in der Partyszene auf.
Die Komische Oper Berlin zu Fazil Says Israel-Äußerungen: „Hat sich wahrscheinlich verleiten lassen“
Fazil Say postete auf X, Israels Premier Netanjahu gehöre wegen „Völkermords“ in Gaza vor Gericht. Was sagt die Komische Oper Berlin dazu, in deren Neujahrskonzert der Starpianist auftritt?
Was kann eine Hochschulleitung tun, um interne Konflikte und gesellschaftliche Spannungen aufzufangen? Ein Gespräch mit Julia von Blumenthal, Präsidentin der Berliner Humboldt-Universität.
Jüdinnen und Juden haben in den vergangenen Wochen viel Hetze abbekommen. Doch es gibt viele Wege, sich in Berlin gegen Antisemitismus einzusetzen. Ein Überblick.
Im November gab der Senat bekannt, dass die Förderung für das „Oyoun“ in Neukölln 2024 nicht verlängert wird. Ein neues Konzept für das Haus wird bereits erarbeitet.
Die israelische Politikberaterin Melody Sucharewicz hat Angehörige von Geiseln betreut und ist in Deutschland aufgewachsen. Ein Interview über die Hoffnung der Familien und Israels Kriegsführung.
Chanukka gehöre zu Deutschland wie Weihnachten und das Zuckerfest, sagt der Kanzler. Scholz bekräftigte, dass der Rechtsstaat entschlossen gegen antisemitische Hetze vorgehe.
„Darf ich dir meine Nummer geben?“ Das ist Andrej noch nie passiert. Heute liebt er auch Joyces Heimat Kenia. Sie managt in Berlin die Band.
Bar Kochba war der erste jüdisch organisierte Sportklub in Deutschland. Vor 125 Jahren turnten die Mitglieder erstmals in Berlin. Akzeptiert wurden sie kaum.
Geht es nach dem NRW-Ministerpräsidenten, soll die deutsche Staatsbürgerschaft künftig nur nach einem Israel-Bekenntnis verliehen werden. Wer das Existenzrecht leugne, gehöre bestraft.
Vier mutmaßliche Mitglieder der Hamas wurden in Berlin und in den Niederlanden wegen des Verdachts der Anschlagsplanung festgenommen. Der Zentralrat der Juden äußert sich besorgt.
Es sei wichtig, miteinander zu reden – und nicht nur übereinander, sagt Patrick Cramer. Der neue Präsident der Max-Planck-Gesellschaft über Rivalitäten und die völkerverbindende Kraft der Forschung.
An Hochschulen in den USA gibt es antisemitische Vorfälle. Die Befragung von drei Uni-Präsidentinnen dazu wird zum Eklat. Die Affäre wirft auch ein Schlaglicht auf Amerikas Begriff von Meinungsfreiheit.
Viele Themen, viele Termine in unseren Berliner Bezirksnewslettern, mittwochs aus Mitte, Neukölln und Reinickendorf. Hier eine Vorschau.
Das Verhältnis der belgischen Politik zu Israel ist gespannt, antisemitische Vorfälle nehmen rapide zu. Viele Juden fühlen sich von der eigenen Regierung im Stich gelassen.
Die falschen Freunde : Warum Solidarität mit Juden von Rechtsaußen nichts wert ist
Seit dem Hamas-Pogrom bekunden autoritäre Rechte ihre Solidarität mit Israel. In Wahrheit aber lehnen manche das Judentum und den Westen noch grundsätzlicher ab als den Islam.
Aussagen wie „Die Juden haben zu viel Macht auf der Welt“ stimmen heute einer Umfrage zufolge weniger Deutsche zu, als vor 20 Jahren. Einen „Schlussstrich“ wollen aber weiterhin viele.
Laut Berliner Generalstaatsanwaltschaft sind Aussagen des Palästinenserpräsidenten zum Holocaust strafbar. Trotzdem sollen sie im Wortlaut auf der Regierungs-Webseite bleiben - dauerhaft.
Ein 16-Jähriger in Österreich hatte in einem Chat geschrieben, er sei bereit, eine Synagoge in Wien anzugreifen. Nun sitzt der Jugendliche in Untersuchungshaft.
Der israelische Künstler Rafael Herlich fotografiert Menschen aller Religionen. Seine „Friedensbilder“ sind in der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee von Seyran Ateş zu sehen.
Die Kritik am Umgang mit anti-jüdischen Vorfällen an amerikanischen Hochschulen reißt nicht ab. Nun werden erste Konsequenzen gezogen.
Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ haben zahlreiche Politikerinnen, Künstler und Prominente dazu aufgerufen, sich Antisemitismus entgegenzustellen. Gekommen sind weniger als erwartet.
Der Sicherheitsexperte Dan Schueftan beriet einst Israels Premier Sharon beim Rückzug aus Gaza. Dass ein weitgehender Abzug aus dem Westjordanland Frieden bringen würde, glaubt er nicht.