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Wenn Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt am Mittwoch im Kabinett seinen ersten zusammenfassenden Bericht über alle Verkehrsträger in Deutschland vorlegt, dürften viele seiner Kollegen nach der Lektüre nachdenkliche Gesichter bekommen. Denn der Bericht konfrontiert sie mit der unangenehmen Wahrheit, dass in Deutschland in den kommenden Jahren immer mehr Güter transportiert werden - und dass die dafür nötige Infrastruktur wesentlich mehr Geld verschlingen wird, als der Finanzminister bisher im Rahmen der Haushaltsplanungen zu geben bereit ist.

Die Hilflosigkeit, mit der die Christdemokraten die "Leitkultur" als eiserne Ration deutschen Wesens zu definieren versuchen, hat statt Empörung eigentlich unser Mitleid verdient. Nachdem sie sich jahrzehntelang selbstherrlich der Realität verweigert hat, kann die - unversehens unter den Druck der Wirtschaft geratene - CDU/CSU jetzt nicht mehr umhin, Einwanderung als unverzichtbare Voraussetzung für die Existenz moderner demokratischer Gesellschaften zu akzeptieren.

Ein Gespenst geht um in der deutschen Kulturlandschaft: Die öffentlichen Kassen sind leer, der Staat zieht sich immer mehr aus der Kulturförderung zurück. Werden zukünftig also nur noch kommerziell erfolgreiche Mainstream-Produktionen und gefällige Programme konkurrenzfähig sein?

Es war einmal ein großer Bahnhof, wie er im Buche steht, mit einer Anzeigentafel, einem Kiosk und einer Bank. Er stand im neuen Probengebäude der Münchner Kammerspiele, auf einer Bühne hoch und breit wie das Original, das an der Maximilianstraße noch zwei Jahre im Umbau ist.

Von Mirko Weber

Roger Loewigs Werk, das jetzt die Stiftung Stadtmuseum Berlin zeigt, steht erst am Anfang seiner Entdeckung. Der erste Eindruck, der sich vermittelt, ist der einer überbordenden Fülle der Themen und Motive.

Die Salzburger Festspiele haben einen neuen kaufmännischen Leiter. Wie das Festspielbüro am Wochenende bestätigte, wird der 47-jährige gebürtige Linzer Gebert Schwaighofer im Oktober 2001 den langjährigen Finanzchef Hans Landesmann ablösen, der als Musikchef zu den Wiener Festwochen wechselt.

Die Unterzeile sei schuld, beteuert Kulturstaatsminister Michael Naumann und kommentiert am Rande seines "Bündnisses für den Film" die Debatte über den deutschen Kulturföderalismus. Nie habe er gesagt, die Kulturhoheit der Länder sei Verfassungsfolklore.

Von Christiane Peitz