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Wer ewig nur kocht, statt auch fröhlich zu schmausen, hatte schon bei Goethe schlechte Karten. Wäre der Dichter auf Martha Klein getroffen, er hätte für seine Metapher, mit der er die ständig abwägenden Deutschen charakterisierte, neue Verwendung gefunden.

Der zweite Stock, das ist ein Leben in der Vorhölle, und das einzige, was zu tun bleibt, ist Warten. Dicke Ehefrauen im Bett warten schlaflos auf den Gatten, verwirrte Söhne im Krankenhaus auf ihre Väter.

Oft taugt es, wenn die Handlung auf der Leinwand möglichst realistisch dargestellt wird, beängstigend wird es, wenn traurige Filmrealität ihre Fortsetzung im wahren Leben zu nehmen scheint. In dem preisgekrönten polnischen Sozialdrama "Hi Tereska" scheint die Filmhandlung in das Leben der jungen Hauptdarstellerin nahtlos überzugehen.

Und dieser Film hat in Venedig letztes Jahr den Goldenen Löwen gewonnen. Eine indische Oberschichtenkomödie.

Von Dr. Kerstin Decker

Nun liegen sie endlich in Wort und Schrift gegossen vor, die Empfehlungen der Internationalen Expertenkommission Historische Mitte Berlin, in der Öffentlichkeit auch kurz und treffend als Schloss-Kommission bekannt. Mit dem gestrigen Tag und der Übergabe des Abschlussberichts samt Materialienbandes an Bundesbauminister Kurt Bodewig und Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit beendete die 17-köpfige Kommission unter Vorsitz des ehemaligen Wiener Baustadtrates Hannes Swoboda ihre 15-monatige Arbeit.

Von Bernhard Schulz

Zugegeben: Etwas irritierend, wenn nicht gar grässlich, wirkten einige der Objekte schon. Eine Parade "typischer" starker Nasen zum Beispiel, ein weißer Weihnachtsbaum mit Barbra-Streisand-Davidsternen oder eine provokante Skulptur des "ethnischen Körpers" aus Schuhen und Gebissen.

David Fincher, geboren 1962, dreht seit zehn Jahren in Hollywood. Herr Fincher, sind Sie selbst verantwortlich für die spektakulären Vorspänne Ihrer Filme?

Ein verurteilter Terrorist der baskischen Separatistenorganisation ETA ist mit einem Literaturpreis ausgezeichnet worden. Wie die Madrider Zeitung "ABC" berichtet, erhielt das seit 17 Jahren flüchtige ETA-Mitglied Joseba Sarrionainda für seinen Roman "Lagun izoztua" (Der eingefrorene Freund) den Erzählerpreis für das beste Werk in baskischer Sprache.