Glück auf: Die Stadt Dortmund beschenkt sich mit einem neuen, akustisch überwältigenden Konzerthaus
Alle Artikel in „Kultur“ vom 16.09.2002
VORWAHL (14)
Diedrich Diederichsen über neue ortsspezifische CDs Musik sucht Orte. Gegen ihren klassischen Ruf als flüchtige und ätherische Kunst und gegen einen falschen Universalismus reklamiert sie mit einem Nachholbedarf an Materialismus den Bezug zu bestimmten Spaces - ganz so wie die Bildende Kunst seit den sechziger Jahren.
Das Studio Babelsberg wird 90 – und feiert einen Ruhm, der sich nur aus seinen Anfängen speist
Nur der Schnurrbart ist ab: die Poplegende Lee Hazlewood im Berliner Schillertheater
Ehekrisen, Mordabsichten und kein Ausweg: Martin Crimps „Der Handel mit Clair“ im Berliner Gorki Studio
Hoffnungen und Hindernisse: Warum musste das große Studio Babelsberg nach der Wende scheitern? / Von Volker Schlöndorff
Thilo Sarrazin scheint einen knorrigen Humor zu haben: Seinen SPD-Fraktionskollegen schrieb der Berliner Finanzsenator „Bitte schießen Sie nicht auf den Pianisten“, nachdem Kritik an seinem 300-Punkte-Sparprogramm laut geworden war. Dass Sarrazin ausgerechnet mit dem alten Truffaut-Filmtitel um Verständnis für seine Pflichtrolle als Überbringer schlechter Nachrichten wirbt, klingt mehr als zynisch – wenn man weiß, dass er in seiner Giftliste die Künstler gleich dutzendweise niedermäht: Neben 23 Millionen Euro „pauschaler Minderausgaben“, die der Kultursenator 2003 erbringen muss, sollen ab 2004 erst acht Millionen bei den Theatern wegfallen, ab 2006 dann 59 Millionen bei den Opern.