In China werden nach offiziellen Angaben in diesem Jahr fünf Millionen Beschäftigte ihre Arbeit in den staatlichen Industriebetrieben verlieren. Der Minister für Arbeit und Soziale Sicherheit, Zhang Zuoji, sagte am Dienstag am Rande der Sitzung des Nationalen Volkskongresses in Peking, diese Zahl werde zu den Ende 1999 offiziell gemeldeten 6,5 Millionen städtischen Arbeitslosen hinzukommen.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 07.03.2000
Das geplante Zusammengehen von Deutscher Bank und Dresdner Bank hat die Gewerkschaften aufgeschreckt. Arbeitnehmervertreter sprachen am Dienstag von "Heulen und Zähneklappern", dass es in den Filialen der beiden Institute und in der gesamten Branche geben werde.
Die IG Metall hat die ersten Angebote der Arbeitgeber in der diesjährigen Metall-Tarifrunde als "völlig unzureichend" zurückgewiesen. IG-Metall-Vize Jürgen Peters erklärte am Dienstag in Frankfurt (Main), diese brächten den Arbeitnehmern weder reale Einkommensverbesserungen noch werde damit ein Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit geleistet.
Beim Einfädeln internationaler Personalien hat die Schröder-Regierung keine gute Hand - dafür eine umso bessere Verkaufe, was die Entschuldigung diverser Pannen angeht. Jetzt droht sich das unsägliche Koch-Weser-Spiel bei Horst Köhler zu wiederholen.
Der Euro ist am Dienstag auf den tiefsten Stand seit seiner Einführung zum Jahresanfang 1999 gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt legte den Referenzkurs auf 0,9593 (Vortag: 0,9640) Dollar fest.
Mehr als 800 000 Einzelunternehmer und Personengesellschaften würden nach der Unternehmensteuerreform dafür optieren, wie eine Kapitalgesellschaft besteuert zu werden, meinte Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) noch bei Vorlage seines Reformkonzeptes. Eine gewagte Schätzung.
Zurückhaltend hat das offizielle Washington auf den Rückzug des deutschen Staatssekretärs Caio Koch-Weser als Kandidat für den Chefsessel beim Internationalen Währungsfonds (IWF) reagiert. Auch zum neuen EU-Kandidaten Horst Köhler, dem Chef der Osteuropa-Entwicklungsbank in London, gab es am Dienstag zunächst keine offizielle Stellungnahme der US-Regierung.
Washington, Porto, Hannover - wenn jemals die Geschichte einer erfolgreichen Kandidatenkür eines IWF-Chefs Horst Köhler geschrieben werden sollte, dann müssten viele Orte darin vorkommen. Das Debakel, das Kanzler Schröder mit seinem ursprünglichen Wunschkandidaten, dem Finanz-Staatssekretär Caio Koch-Weser, bei US-Präsident Bill Clinton und den Europäern erlebt hat, soll sich kein zweites Mal wiederholen.
"Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende", muss sich Caio Koch-Weser gedacht haben, als er am Wochenende bei Bundeskanzler Gerhard Schröder seinen Rückzug von der Kandidatur für den IWF-Chefposten erklärt hat. Der persönliche Druck sei zu groß geworden, vermutet man im Kanzleramt.
Griechenland glaubt jetzt auch die letzte Hürde auf dem Weg in die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) genommen zu haben. Zwar stieg die Inflationsrate von 2,6 Prozent im Januar auf 2,9 Prozent im Februar.
Jahrzehntelang haben sich die amerikanischen Volksvertreter auf dem Kapitolshügel der USA-Hauptstadt Washington mit Händen und Füßen gegen die Konzentration im Geldgewerbe gesträubt. Im Herbst vergangenen Jahres mussten die letzten Verfechter des Trennbanken-Systems nun endgültig die Fahnen streichen.
Sie gilt als Inbegriff der Deutschland AG, aber an einer möglichen Großfusion zwischen Deutscher und Dresdner Bank will die Münchner Allianz AG offiziell nicht als treibende Kraft beteiligt sein. "Wir sind über die Gespräche informiert," sagte ein Sprecher des Versicherers auf Anfrage.
Horst Köhler gehört zu den ganz wenigen Deutschen, die die erforderliche internationale Reputation für das Amt des Chefs des Internationalen Währungsfonds haben. Da scheint Bundeskanzler Gerhard Schröder auch das CDU-Parteibuch Köhlers nicht zu stören.
Die deutsche Industrieproduktion hat im Januar etwas an Fahrt gewonnen, nach Einschätzung von Analysten jedoch noch nicht die erhoffte Dynamik erreicht. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Industrieproduktion in Gesamtdeutschland im Januar um 0,5 Prozent nach revidiert plus 0,3 Prozent im Dezember, teilte das Bundesfinanzministerium am Dienstag in Berlin mit.
Das Fusionsfieber in der Bankenbranche hat am Dienstag den Deutschen Aktienindex (Dax) auf einen neuen Rekordstand gehoben. Das Börsenbarometer stieg um gut ein Prozent auf 8065 Punkte, nachdem er zwischenzeitlich auf 8136 Punkten ein neues Allzeithoch markiert hatte.
Das Tourismusgeschäft in Ostdeutschland gestaltet sich zusehends schwieriger. Zehn Jahre nach der Einheit nimmt die Dynamik ab und sind die Kapazitäten nur unzureichend ausgelastet.
Gegen Mannesmann-Chef Klaus Esser ist bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf Strafanzeige wegen des Verdachts der Untreue eingereicht worden. "Die Anzeige liegt uns vor.
Die Schering Gruppe wird in den kommenden Wochen das französische Unternehmen Oris übernehmen, eine Tochtergesellschaft von CEA-Industrie, die zur Atomenergiekommission in Frankreich gehört. Damit will Schering seine Expansionsstrategie auf den Gebieten Diagnostische Bildgebung und Therapeutika fortsetzen.
Es wird ein Unternehmen der Superlative. Die neue Deutsche Bank mit dem grünen Dresdner Band kann mit zehn Millionen Kunden eine Bilanzsumme von 2,5 Billionen Mark erwirtschaften.
Die Bonner SolarWorld AG steigt in den elektronischen Handel (E- Commerce) ein. Unter der Homepage www.
Deutsche BankDie Deutsche Bank ist Branchenführer in Deutschland und stieg nach der transatlantischen Fusion mit dem US-Investmenthaus Bankers Trust vorübergehend zum größten Bankhaus der Welt auf. Im August 1999 musste das Finanzinstitut diesen Spitzenplatz jedoch an eine japanische Bank abtreten.
Der frühere Wirtschaftsweise Herbert Hax: Arbeitsmarktordnung muss reformiert werdenWerner Mussler "Wirtschaftspolitik unter Reformdruck" - so haben die fünf Wirtschaftsweisen ihr Jahresgutachten vom vergangenen Herbst betitelt. Es war das letzte Ratsgutachten, an dem Herbert Hax mitwirkte.
Der VW-Konzern will "in wenigen Wochen" das Spitzenmodell Passat in China herausbringen und sich so für die bevorstehende Marktöffnung vorbereiten. Bis zum Jahr 2002 investiert Volkswagen nach Angaben eines Konzernsprechers drei Milliarden Mark in China.
Die Dienstreise der beiden Lufthansa-Manager begann mit Hindernissen. Für ihren Flug von Paris nach Frankfurt hatten sich Thierry Antinori und sein damaliger Chef, Vertriebsvorstand Stefan Pichler, ins Cockpit gesetzt.
DaimlerChrysler ist japanischen Presseberichten zufolge an einer 30-prozentigen Beteiligung an Mitsubishi Motors interessiert. Die japanische Wirtschaftszeitung "Nihon Keizai" berichtete, DaimlerChrysler wolle eng mit Mitsubishi Motors zusammenarbeiten und sich mit 30 Prozent an dem Wettbewerber beteiligen.
In der öffentlichen Diskussion werden gerne die Banken als Spinne im Netz genannt. Über ihre Kredite und ihre Beteiligungen steuern sie die deutsche Wirtschaft - das weiß man ja.
Mit einer Protestkundgebung am Berliner Ostbahnhof am Dienstag haben die Beschäftigten der Deutschen Bahn ihren Widerstand gegen die Sparpläne des Vorstandes verstärkt. Kundgebungen sollen nun täglich bis zum Spitzengespräch über das Beschäftigungsbündnis bei der Bahn am 24.
Hamburg/Düsseldorf (lip/pos/HB). Die Entscheidung über die erwartete Fusion der börsennotierten Cinemaxx AG, Hamburg, und des Düsseldorfer Kinoriesen Ufa Theater GmbH&Co KG soll nach Informationen des Handelsblatts bereits Ende nächster Woche fallen.
Zwischen der Deutschen Bank und der Dresdner Bank wird es zu einer "engen Zusammenarbeit" kommen, die zu einer Fusion führen kann. Daraus könnte sich eine grundsätzliche Neustrukturierung des deutschen Bankenmarktes entwickeln.
Geplante Übernahme in Italien wird erneut überprüft - Besserer ServiceKarlheinz Voss Die Anteilseigner der Gildemeister AG, Bielefeld, können mit einer deutlich höheren Dividende für 1999 rechnen. "Die Erwartungshaltung der Aktionäre liegt wohl bei 15 bis 20 Prozent.