Drei Tage nachdem Opel-Vorstandschef Robert Hendry für 2001 ein Rekord-Investitionsprogramm mit einem Volumen von 2,4 Milliarden Mark angekündigt und damit auch Perspektiven für die Beschäftigten eröffnet hat, ist die Stimmung schon wieder auf dem Tiefpunkt. Hauptgrund ist der Plan der Opel-Mutter General Motors (GM) auch in Europa in den kommenden 18 Monaten 5000 der gegenwärtig rund 90 000 Arbeitsplätze abzubauen.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 13.12.2000
Die Eon Energie AG in München entstand durch Zusammenführung von Preussen-Elektra und Bayernwerk. Beide Unternehmen waren Altgesellschafter von Veag und Bewag.
Im Verfahren um die Neuordnung der deutschen Stromwirtschaft haben sich die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) durchgesetzt. Der Kaufvertrag über die Anteile von Eon und RWE (81,25/92,5 Prozent) an den ostdeutschen Unternehmen Veag/Laubag wurde am Mittwoch-Abend unterzeichnet.
Endlich sind die Dämme gebrochen. Mit dem Ende des alten Rabattgesetzes gibt es ganz neue Möglichkeiten für die Verbraucher.
Die meisten Aktienmärkte haben am Mittwoch positiv auf das nahende Ende im US-Wahlstreit reagiert. Die Wall Street eröffnete fester, nachdem das oberste US-Bundesgericht mit seiner Entscheidung wahrscheinlich den Weg für den Republikaner George W.
Die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) wollen mit den ostdeutschen Braunkohleverstromern Veag/ Laubag und dem Berliner Versorger Bewag die vierte große Kraft im deutschen Strommarkt bilden. Ohne Bewag haben sie einen Marktanteil von rund 15 Prozent.
Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) in Karlsruhe ist der drittgrößte Stromversorger Deutschlands. Im Hintergrund steht der französische Stromkonzern EdF, der in staatlichem Besitz und weltweit der größte Atomkraftwerksbetreiber ist.
Die Stellungnahme der Deutschen Steuergewerkschaft zur geplanten staatlichen Förderung der zusätzlichen, privaten Altersversorgung ist deutlich: "Die politische Zielsetzung ist eine Vereinfachung der Steuer und die Herausnahme vieler Fördermaßnahmen", heißt es da. Doch "mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wird genau das Gegenteil getan.
Auch am dritten Tag der Anhörung von Verbandsvertretern und Experten vor dem Bundestags-Sozialausschuss gab es heftige Kritik an den Plänen der rot-grünen Koalition zur Rentenreform. So forderten zahlreiche Experten , auch das selbstgenutzte Wohneigentum in den Förderkatalog zur Altersversorge aufzunehmen.
Im Tauziehen um die weitere Öffnung der Postmärkte in Europa hat EU-Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein das Europaparlament attackiert. Die Vorschläge würden dazu führen, die Marktöffnung in unzulässiger Weise zu verzögern, sagte Bolkestein nach Angaben seiner Behörde am Mittwoch in Straßburg.
Elektrische Hausgeräte werden 2001 deutlich teurer, im Durchschnitt müssen die Verbraucher mit einem Anstieg von fünf Prozent rechnen. Allein die Erhöhung der Preise für Rohstoffe und Vorprodukte um bis zu 30 Prozent machen diesen Schritt nach Angaben des Branchenverbands ZVEI unausweichlich.
Die Staatsanwaltschaft München hat ein Ermittlungsverfahren gegen EM.TV eingeleitet.
Der Vorstandsvorsitzende des Dortmunder Getränkekonzerns Brau und Brunnen, Rainer Verstynen, hat am Mittwoch inmitten der andauernden Krise im Unternehmen das Handtuch geworfen. Der Grund für die Entscheidung sind Differenzen zwischen Verstynen und dem Aufsichtsrat über die künftige Unternehmensführung.
Die Treuhand-Nachfolgerin BvS wird mit der Einstellung des Geschäftsbetriebs zum Jahresende auch die letzte Privatisierung erledigt haben. Für den Chemiepark Bitterfeld stehen zwei Bieter zur Auswahl, sagte der Präsident der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS), Günter Himstedt.
Die Londoner Börse lehnt die Forderung der Deutschen Börse AG zur Zahlung von zehn Millionen Euro wegen des Scheiterns der Fusion beider Börsen zu iX strikt ab. "Wir wehren uns energisch gegen eine Kompensationszahlung", sagte ein Sprecher der London Stock Exchange (LSE).
Die Bundesanstalt für Arbeit hat für Leistungen an Arbeitslose und die Arbeitsmarktpolitik im Jahr 2001 101,2 Milliarden Mark zur Verfügung. 1,2 Milliarden Mark davon zahlt der Bund als Zuschuss, beschloss das Bundeskabinett.
Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) hat beim Internethandel mit Medikamenten vor einer "Bevormundung" der Verbraucher gewarnt. Zugleich müsse die Politik aber "den größtmöglichen Verbraucherschutz garantieren", sagte sie am Mittwoch in Bonn.
Die Commerzbank schickt nach ihrer Online-Tochter Comdirect auch ihre Leasing- und Immobilien-Tochter an die Börse. Mit der Umwandlung der Commerz-Leasing und Immobilien GmbH in eine Aktiengesellschaft seien die Voraussetzungen geschaffen worden, sagte Vorstandssprecher Hans-Joachim Hahn am Mittwoch in Düsseldorf.
Für die Landwirtschaft ist sie ein Fiasko, auch Verbraucher bringt sie in Panik: die Rinderseuche BSE. Es mutet fast makaber an, aber manche profitieren auch von den wahnsinnigen Kühen: Unternehmen, die Tests für Rinder entwickeln.
Wertpapier-Kennnummer: 710 000Umsatz: (in Milliarden Euro) 160Kurs-Gewinn-Verhältnis: 13,1Dividendenrendite (in Prozent): 4,71Kurs: 49,90 EuroFazit: Keine Aktie für ruhige Nächte. Verluste steuerlich geltend machen.
Mercedes-Benz ist die wertvollste Automarke der Welt - und der gesunde Kern eines Weltkonzerns in der Krise. Ein Kern, der 2000 nur etwa ein Viertel des Umsatzes, aber mit über sieben Prozent Rendite rund ein Drittel des operativen Ergebnisses beisteuern wird.
Handel und Handwerk haben die am Mittwoch vom Kabinett beschlossene Abschaffung von Rabattgesetz und Zugabeverordnung kritisiert und einen eigenen Liberalisierungsvorschlag vorgelegt. "Wir sind durchaus für eine durchgreifende Reform und Modernisierung von Rabattgesetz und Zugabeverordnung", sagten Hermann Franzen, Präsident des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), und Handwerkspräsident Dieter Philipp auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin.
Ein Jahr nach dem Beginn der neuen Kooperation zwischen Bundeswehr und Wirtschaft ist auf Seiten der Wirtschaft eine gewisse Ernüchterung eingetreten. Bei einer ersten Zwischenbilanz-Konferenz herrschte zwar Einigkeit auf beiden Seiten, dass die neuen Ansätze in Beschaffungswesen, Management und Ausbildungskooperation unbedingt weiter verfolgt werden müssten.
Der erste Schritt ist getan. Nach monatelangem Gezerre haben die Vorstände der Stromkonzerne Eon und RWE ihre Unterschrift unter den Vertrag zum Verkauf der Ost-Stromwirtschaft gesetzt.
Die Spitzenverbände der Wohnungs- und Bauwirtschaft haben bei der öffentlichen Anhörung des Bundestags-Sozialausschusses zur geplanten Rentenreform konkrete Vorschläge vorgelegt, wie auch die Bildung von Wohneigentum in die Reform einbezogen werden könnte. Bislang ist das nicht vorgsehen, weil die Pläne der Regierung strenge Kriterien anlegen, wenn eine Anlageform für die private Zusatzrente staatlich gefördert wird.
Arbeitnehmer fehlen auf Grund von Krankheiten seltener als früher. Im Schnitt 16 Tage pro Jahr waren Pflichtversicherte bei den Betriebskrankenkassen (BKK) 1999 krank geschrieben - damit verharrt der Stand auf dem Rekordtief von 1998.