Jeder Amerikaner soll wieder mehr von seinem Geld behalten dürfen. Der Republikaner George W.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 14.12.2000
Fondsgesellschaften erleben seit Monaten einen Boom. Der Bundesverband Deutscher Investmentgesellschaften (BVI) in Frankfurt (Main) schätzt die Zahl der Investmentsparer in Deutschland auf derzeit zwölf Millionen.
Nach monatelanger Diskussion hat die Kartellprüfung der Megafusion von AOL und Time Warner die entscheidende Phase erreicht. Es wird erwartet, dass die US-Kartellbehörde Federal Trade Commission (FTC) am Donnerstagabend über den größten Zusammenschluss in der Geschichte der Vereinigten Staaten mit einem Volumen von 111 Milliarden Dollar nach gegenwärtigen Kursen entscheiden wird.
Die Siemens AG peilt drei weitere Rekordjahre an. Für die nächsten Jahre plane das Unternehmen, sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn zweistellig zuzulegen, sagte Konzernchef Heinrich von Pierer bei der Bilanzvorlage in München.
Die Märkte haben auf den Wahlsieg George W. Bushs verhalten reagiert.
Die deutsche Wirtschaft will mit allen Mitteln die Einführung eines Quotensystems für Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), eines der wichtigsten energiepolitischen Vorhaben der rot-grünen Bundesregierung, vehindern. Der energiepolitische Sprecher des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Berthold Gellner, sagte am Donnerstag dem Tagesspiegel, dass sich die deutschen Unternehmen "massiv" dagegen wehren werden, wenn die Bundesregierung wie geplant Mitte kommenden Jahres ein Gesetz zur Einführung einer KWK-Quote bei der Erzeugung von Strom erlassen sollte.
Wer sein Arbeitsverhältnis zu früh kündigt, riskiert das 13. Monatsgehalt.
Der Republikaner George W. Bush hat sich den freien Handel auf die Fahnen geschrieben.
Die amerikanischen Anwaltskanzleien Harvey Greenfield und Milberg Weiss Bershad & Lerach verklagen die Deutsche Telekom im Namen amerikanischer Anleger. Die Telekom habe den amerikanischen Anlegern im Börsenprospekt zum dritten Gang an den Kapitalmarkt im Juni wichtige Informationen vorenthalten, heißt es in der Milberg-Anklage.
Wer den Schlüssel seines Autos in einem ungesicherten Briefkasten deponiert, hat bei Diebstahl seines Wagens keinen Anspruch auf Versicherungsschutz. Mit diesem in dieser Woche bekannt gewordenen Urteil wies das Kölner Oberlandesgericht die Klage eines Autofahrers wegen dessen grober Fahrlässigkeit zurück (AZ: 9 U 65 / 00).
Was auf den ersten Blick wie eine typisch juristische Haarspalterei aussieht, kann für die Beteiligten beträchtliche finanzielle Folgen haben: Denn auch wenn man es an jedem Baustellenzaun lesen kann, haften Eltern nicht "für ihre Kinder", sondern nur für eine Verletzung ihrer Aufsichtspflicht. Sie müssen deshalb nicht "automatisch" jeden Schaden ersetzen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen in der Euro-Zone erwartungsgemäß unverändert gelassen und zugleich den Referenzwert für das Wachstum der Geldmenge M3 bestätigt. Der für die Refinanzierung der Geschäftsbanken entscheidende Schlüsselzins betrage weiter 4,75 Prozent, teilte die EZB im Anschluss an die turnusmäßige Ratssitzung am Donnerstag in Frankfurt (Main) mit.
Selbst Sparbücher geraten manchmal in Vergessenheit. Wenn auf das Sparkonto zum Beispiel lange keine Einzahlungen mehr vorgenommen wurden und Abhebungen nicht notwendig waren.
Vor Supermärkten, Behördengebäuden, Bahnhöfen oder anderen Einrichtungen, die regen Publikumsverkehr erwarten lassen, sind oft großräumig Parkplätze für die Besucher eingerichtet. Einige der Stellflächen stehen ausschließlich Behinderten zur Verfügung.
Die Telekom führt für ihre Wettbewerber schneller als erwartet einen Pauschaltarif für den Zugang zum Internet ein. Der neue Tarif löst für die Konkurrenten der Telekom-Tochter T-Online die minutenweise Abrechnung der Telefonverbindung zum Endkunden ab.
Klaus Friedrich ist Chef-Volkswirt bei der Dresdner Bank. Zuvor war er mehrere Jahre beim Institute for International Finance in Washington.
Die Deutsche Post hat das Topmanagement ihres globalen Express- und Paketbereichs personell neu geordnet. Mit der Mehrheitsübernahme beim weltweit führenden Expressdienstleister DHL International, Brüssel, rückt Post-Vorstandsmitglied Uwe Rolf Dörken zum Jahresbeginn 2001 dort zum neuen Vorstandschef auf.
Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben am Donnerstag in Straßburg den Plänen der EU-Kommission zur weiteren Öffnung der Postmonopole eine Absage erteilt. Den Abgeordneten zufolge soll die zweite Stufe der Liberalisierung der EU-Postdienste nicht so weit gehen wie von der EU-Kommission vorgeschlagen.
Nach dem Rücktritt von Brau-und-Brunnen-Vorstandschef Rainer Verstynen am Mittwoch fordern Arbeitnehmervertreter eine schnelle Nachfolge-Lösung an der Spitze des in die Krise geratenen Dortmunder Getränkekonzerns. "In dieser Situation ist es wichtig, dass wir schnell einen neuen Mann am Steuer haben", sagte Thomas Gauger, der als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat von Brau und Brunnen sitzt, am Donnerstag.
Das Bundeskartellamt erwartet bei der Genehmigung des Verkaufs der ostdeutschen Veag an die Hamburgischen Electricitätswerke (HEW) keine unüberwindbaren Hürden. Präsident Ulf Böge sagte am Donnerstag, nach allem, was man bislang höre, "denke ich mal, ist es auf gutem Wege".
Die Aktien- und Devisenmärkte haben ungewöhnlich verhalten auf den Sieg des Republikaners George Bush bei der US-Präsidentschaftswahl reagiert. Der Dax lag am Donnerstagnachmittag mit 1,62 Prozent im Minus, und der Referenzkurs des Euro wurde bei 0,8839 (Mittwoch: 0,8748) Dollar festgesetzt.
Die BASF AG scheint zum Rückzug aus dem Pharmageschäft entschlossen. Verhandlungen mit dem amerikanischen Konzern Abbott Laboratories sind offenbar weit vorangeschritten.
Zuschlag ist Zuschlag: Wenn bei einer Internet-Auktion der virtuelle Hammer fällt, muss der Anbieter liefern - auch wenn ihm der Versteigerungserlös für das angebotene Produkt letztendlich zu niedrig ist. Das Oberlandesgericht Hamm hat in einem am Donnerstag verkündeten Urteil Online-Auktionen nun doch für verbindlich erklärt (Az.