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Die deutsche Wirtschaft hat gegen die von der Bundesregierung geplante Ausweitung der Garantiefrist für Gebrauchsgüter von sechs Monaten auf drei Jahre protestiert. Dies sei eine "Übererfüllung der europäischen Richtlinie" und schaffe "eine unverhältnismäßige Neubelastung für die deutschen Unternehmen", schrieben die Präsidenten der drei Spitzenverbände von Industrie und Handel am Mittwoch in einem gemeinsamen Brief an Justizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) und Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos).

Die europäischen Analystenverbände streben einen gemeinsamen Ehrenkodex für ihren zuletzt heftig in die Kritik geratenen Berufsstand an. In enger Abstimmung mit den europäischen Gremien werde zügig ein einheitlicher Standard für Berufsgrundsätze von Kapitalmarktexperten geschaffen, sagte der Präsident des Dachverbandes der Europäischen Analystenverbände EFFAS, Fritz Rau.

Ehrgeizige Ziele haben sich die verschiedenen Career Center der Berliner Hochschulen gesteckt: Statt wie bisher nur die eigenen Studenten zu beraten, zu qualifizieren und Praktika- oder Stellenangebote zu vermitteln, sollen die Berliner Universitäten bei diesen Fragen in Zukunft enger zusammenarbeiten. Um dies zu erreichen, wurde vor rund einem Jahr im Rahmen der "Initiative für Beschäftigung" das Projekt "Career Service Center" gestartet, bei dem Vertreter der Hochschulen und der regionalen Wirtschaft gemeinsam nach Wegen suchen, um den Dialog zwischen Universitäten und Unternehmen zu vertiefen.

Im vergangenen Jahr sind Gläubiger in Deutschland seltener mit scharfen Mitteln gegen säumige Schuldner vorgegangen: Nach Informationen des Wirtschaftsinformationsdienstes Bürgel kam es 1,13 Millionen Mal zu harten Zwangsmaßnahmen wie Eidesstattlichen Versicherungen oder Haftanordnungen, das seien 3,7 Prozent weniger als noch 1999 gewesen. "Eine Trendwende bei der Zahlungsmoral ist damit keineswegs eingeleitet", erklärte Bürgel-Geschäftsführer Tilman Bettendorf jedoch am Mittwoch in Hamburg.

So richtig überzeugend klang das nicht, und überzeugt waren offenkundig auch nicht die Aktionäre. "Die Arbeit macht Freude, es ist faszinierend, ein Teil dieses Teams zu sein", sagte Jürgen Schrempp am Mittwoch auf der Hauptversammlung des Konzerns im Berliner ICC.

Der Vorstandsvorsitzende der Verbundnetz Gas AG (VNG), Klaus-Ewald Holst, hat vor zu großen Erwartungen an die Liberalisierung des deutschen Gasmarktes gewarnt. Die Unternehmen der Branche stünden bereits seit Jahren im Wettbewerb nicht nur zu den Anbietern anderer Energiequellen, wie dem Heizöl.

"So etwas nennt man eine goldgeränderte Bilanz", sagt Anlageprofi Jens Ehrhardt mit Blick auf den Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg in den vergangenen fünf Jahren um 74 Prozent, der Umsatz erhöhte sich um 56 Prozent, der Auftragsbestand legte sogar um 227 Prozent zu. Hinzu kommen hohe liquide Mittel, eine hohe Eigenkapitalquote und geringe Schulden.