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In Barcelona, Brüssel, Budapest, Neapel, Paris und Turin - nicht nur auf unseren Straßen wird heute geklampft, gezupft, getrommelt und gesungen, was das Zeug hält. Zur Fête de la Musique, dem Feiertag der internationalen Musikfreunde, gibt es heute den ganzen Tag über Livemusik.

Die Sicherheitsmaßnahmen erinnern an die Aufsehen erregenden Terroristen-Prozesse im Berliner Landgericht: Vor dem Eingang werden Besucher und Journalisten mit einer elektronischen Sonde auf Waffen untersucht, jeder darf nur einen Kugelschreiber mit in den Saal nehmen, die Angeklagten warten in einer Box aus Panzerglas. Sehr zum Missfallen der Verteidigung: "Hier wird zu Unrecht der Anschein erweckt, es handele sich um besonders schwere Terroristen", monierte die Verteidigung vor dem Berliner Kammergericht.

Von Katja Füchsel

Kaum empörte Bürger, keine Architekten, die sich über Kartelle beklagten, nirgends Investoren, die sich beschwerten, dass sie keine Hochhäuser bauen dürfen: Erstaunlich friedlich ging es zu, als am Montagabend beim "Treffpunkt Tagesspiegel" unter dem Motto "Auferstanden aus Ruinen" im Hotel Interconti über Architektur diskutiert wurde. Senatsbaudirektor Hans Stimmann bekam sogar mehrfach Beifall.

Vor allem Kinder und Jugendliche sind in Berlin auf Sozialhilfe angewiesen. Fast jeder vierte Sozialhilfeempfänger (23,7 Prozent) war Ende vergangenen Jahres noch nicht einmal sieben Jahre alt, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte.

Ein Planspiel in der Senatsschulverwaltung bringt Berlins Französischlehrer samt anderen frankophilen Stadtbewohnern in Rage: Das Fach Englisch soll möglicherweise auf Kosten der anderen großen Sprache weiter aufgewertet werden. Insbesondere wird diskutiert, in Klasse 3 und 4 auf Französisch zu verzichten und nur noch Früh-Englisch anzubieten.

Von Susanne Vieth-Entus

Die Berliner Sicherheitsbehörden orientieren sich um: Galt vor einem Jahr noch der Ausländerextremismus als größte Gefahr für die innere Sicherheit der Stadt, ist es nun die Gewaltbereitschaft der Neonazis. "Der Rechtsextremismus wird uns, auch in Zukunft, vorrangig beschäftigen", sagte gestern Innensenator Eckart Werthebach bei der Vorstellung des vom Landesamt für Verfassungsschutz erstellten Jahresberichts 1999.

Von Frank Jansen

"Gegen die Privatisierung der städtischen Krankenhäuser" wollen heute 10 bis 15 Engagierte auf der Mittelinsel des Neuköllner Hermannplatzes demonstrieren. Unterschriften sollen von 16 bis 19 Uhr gesammelt werden.