Die alten Schalensitze, die im Olympiastadion ausgedient haben, sind ein Verkaufsschlager geworden. Von 70 000 Plastiksitzen seien nur noch 14 000 zu haben, berichtet die Sprecherin der Bauverwaltung, Petra Reetz.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 21.06.2000
Die Kleidung klebt an der Haut, die Schritte verlangsamen sich: Hitzetage sind anstrengende Tage. Wer unter den Temperaturen besonders litt?
Zehntausende sind im Laufe der Geschichte in Berlins Straßen umgekommen, weil sich so mancher Krieg in der preußischen und deutschen Hauptstadt austobte. Nur ein Bruchteil von ihnen wurde auf Friedhöfen bestattet - der Rest in Massengräbern verscharrt oder in zusammengestürzten Kellern für immer verschüttet.
Im Sri-Lanka-Restaurant Suriya Kanthi in der Knaackstraße erwartete die Gäste gestern eine eher ungewöhnliche Küche: Unter anderem wurden statt gewohnter Curries Buletten und Kartoffelsalat gereicht. Damit wollte der Inhaber Wijerathna Storz-Vidanage auf seine Schwierigkeiten aufmerksam machen, Arbeitsgenehmigungen für drei Köche aus Sri Lanka zu erhalten.
Der Tagesspiegel redet ein Wörtchen mit: Am kommenden Sonnabend starten wir unsere Bezirks-Reihe "Mittendrin" mit regelmäßigen öffentlichen Diskussionen über Probleme aus dem Bezirk und dem Kiez. Bei diesen Foren können Sie, liebe Leser, mit Vertretern der Politik, Kultur, Wirtschaft und Bürgerinitiativen sowie Tagesspiegel-Reportern ins Gespräch kommen.
Übung macht den Meister - daher trainierten gestern Vormittag Beamte des Polizeiabschnitts 21 an der Moritzstraße in Spandau das Verhalten bei Banküberfällen. In "Fighting City", der Geisterstadt in Ruhleben, stürzten sich als Bankräuber verkleidete Polizisten mit Wasser- und Spielzeugpistolen bewaffnet in das Gebäude, das auf dem Übungsgelände als Geldinstitut fungiert.
Tropenhitze in Berlin: Da kamen viele ins Schwitzen. Und freuten sich auch noch darüber.
Zwei Düsenjets am Himmel haben am späten Dienstagabend viele Berliner in Erstaunen versetzt. Die beiden Maschinen flogen gegen 21.
Ein jüdisches Waisenhaus, eine Behörde der nationalsozialistischen SS und zwei Botschaften hat das neobarocke Gebäude an der Berliner Straße in Pankow in den vergangenen 87 Jahren beherbergt. Nun wird in das dreistöckige Bauwerk die Pankower Bezirksbibliothek, eine Schwesternschule und eine Suchtberatungsstelle einziehen.
Verwundert bleiben die Leute vor der Investitionsruine an der Grünstraße stehen. Stimmengewirr dringt aus dem halbfertigen Gebäude.
Die Bürgerinitiative Stuttgarter Platz will den auf ihren Wunsch hin organisierten "Runden Tisch" zu den geplanten Um- und Neubauten verlassen, falls das Gremium nicht umorganisiert wird. Sprecherin Nadia Rouhani beklagte am Rande des zweiten Treffens am Dienstagabend, die Initiative erhalte wichtige Informationen zu spät oder gar nicht.
Für die Hackeschen Höfe hat Philipp Stölzl nur noch ein Wort übrig: "Spaßhölle". "Ich konnte die kreischenden Touristen nicht mehr ertragen", sagt der Sohn des Kultursenators heute.
Der Spandauer Fernbahnhof ist seit drei Jahren in Betrieb, doch der Fußweg an der im Zuge des Trassenbaus erneuerten Eisenbahnbrücke über die Havel endet noch immer im Nichts. Während hier die Notwendigkeit unstrittig ist, es aber Bauprobleme gibt, spielt beim ebenfalls vorgesehenen Fußgängersteig der Brücke über die Klosterstraße auch das Geld eine Rolle.
Rund eine Million Kubikmeter Wasser verbrauchten die Berliner gestern: eine kalte Dusche für die heiße Stadt, fast 400 000 Kubikmeter mehr als sonst, kaltes Wasser als erste Hilfe. Aber nicht alle Hitzegeplagten wurden rechtzeitig abgekühlt.
Nach der Kreuzberger Fichtelgebirge-Schule ist nun auch die Weddinger Rudolf-Wissell-Grundschule von der Islamischen Föderation kontaktiert worden. "Sie hat uns geschrieben und um ein Gespräch gebeten", so Schulleiter Wolfgang Gunkel auf Anfrage.
Sein zierlicher Schreibtisch ist total überladen, genialisches Durcheinander von Terminmappen, Themenmappen, Zetteln und Zeitungen. Stefan Grönebaum hat sein kleines Büro dort, wo auch der "Vorwärts" sitzt, gleich neben dem Willy-Brandt-Haus.
In der Debatte um die Neuwahl der SPD-Führung in der Hauptstadt hat Schulsenator Klaus Böger (SPD) seine Partei zur Geschlossenheit aufgerufen. Zur erneuten Kandidatur des Landesvorsitzenden Peter Strieder sagte Böger im Radiosender "berlin aktuell 93.
Zumindest die Landeskasse profitiert ein wenig von dem Tarifkompromiss im öffentlichen Dienst, die Beschäftigten hingegen werden während der 31-monatigen Laufzeit des Vertrages insgesamt einige hundert Mark weniger im Portemonnaie haben, als sie nach dem von den Gewerkschaften abgelehnten Schlichterspruch erhalten hätten. Im Vergleich zu diesem muss der Senat im kommenden Jahr für seine rund 73 000 Angestellten und Arbeiter nach Angaben der Finanzverwaltung mit 150 Millionen Mark knapp 40 Millionen Mark weniger für die Tariferhöhung bezahlen.
"Ich fühle mich wie ein Stück ..
Marzahn. Im ersten Obergeschoss eines Ausländerwohnheims im Ortsteil Biesdorf brannte gestern früh eine Wohnung vollständig aus.
Das Mahnmal für die deportierten Berliner Juden an der Putlitzbrücke ist doch nicht erneut geschändet worden. Die am Dienstag "entdeckten" Hakenkreuze sind schon zwei Jahre alt.
Weißensee. Mit der Waffe in der Hand wurde gestern ein 25-jähriger, in Bernau bei Berlin gemeldeter Mazedonier in der Nähe eines Bootssteges am Weißen See tot aufgefunden.
Etwa zehn Demos sind heute angemeldet. Eine Auswahl: am Breitscheidplatz sind um 10 Uhr etwa 30 iranische Flüchtlinge gegen die Abschiebepraxis, in Köpenick wird ab 17 Uhr gegen Rechts protestiert, der ÖTV geht es in Tiergarten und Mitte ums Geld.
Berlin: Kürzeste Nächte: Balten und Skandinavier beleben die Tradition der Mittsommerfeste in Berlin
Die kürzeste Nacht des Jahres war am Mittwoch bereits um 4.44 Uhr zu Ende, am Horizont stieg die Sonne zu ihrem längsten Lauf des Jahres in den Himmel über Berlin, bei Sonnenuntergang war es 21.
Der Kampf um den SPD-Parteivorsitz wird vermutlich noch viel schärfer. Es sind ja noch gut drei Wochen Zeit.
Die PDS im Berliner Abgeordnetenhaus fordert eine "Neubestimmung der Hauptstadt-Kulturförderung im föderalen System der Bundesrepublik". Sie hat dazu eine Debatte an diesem Donnerstag angeregt und eine Große Anfrage an Kultursenator Christoph Stölzl gerichtet, dessen schriftliche Antwort sie jedoch bereits kritisiert.
Das Damoklesschwert der Stellenstreichungen hängt nicht länger über dem Berliner Landesverband des Roten Kreuzes. Es hat zugeschlagen.
Hohenschönhausen. Die seit ihrem Verkehrsunfall am 13.
Das Berliner Landesarbeitsgericht hat am Mittwoch erneut die fristlose Kündigung gegen einen ehemaligen Kontrolleur der BVG für rechtens erklärt und eine Berufung zurückgewiesen. Bereits im Februar hatte das Arbeitsgericht in erster Instanz eine Klage von drei BVG-Kontrolleuren abgewiesen, die wegen Schummelns bei der Arbeit fristlos gekündigt worden waren und dagegen geklagt hatten.
Durch Berlin fahren noch immer 200 Leute, die ihren Führerschein "gekauft" haben. 1500 Mark war die feste Taxe fürs Bestehen.
Erneut musste gestern eine Bombe entschärft werden. Am Gardeschützenweg 49 in Lichterfelde wurde um 12.