Christian Hasucha topft den Alltag um, wie es andere Leute mit Blumen tun. Unlängst ließ er in zwei westdeutschen Kleinstädten jeweils ein Stück Straßenland verpflanzen - mitsamt Pollern, Mülleimer und Fahrradständer.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 01.08.2000
Kaum eine Schule kommt heutzutage noch ohne einen Förderverein aus, der die durch die prekäre Finanzsituation entstandenen Defizite der Bezirke ausgleicht. Im Kitabereich hat sich eine solche Institution bisher nicht so durchgesetzt.
In Berlin verschreiben Ärzte hyperaktiven Kindern zu viele Psychopharmaka. Dieser Ansicht ist der Kinder- und Jugendpsychiater Michael Huss, der als Oberarzt in der Charité arbeitet.
Der Funkturm ist jetzt nach turnusgemäßen Wartungsarbeiten wieder zugänglich, wie die Messe Berlin gestern mitteilte. Seit dem 4.
Mit einer Werbeaktion und einen verbesserten Service versucht die Wohnungsbaugesellschaft Degewo neue Mieter für ihre Häuser im Brunnenviertel zu gewinnen. Im ehemaligen Sanierungsgebiet Brunnenstraße weisen neuerdings große Plakate auf leer stehende Wohnungen hin.
In diesem Monat soll nun endlich ein Biergarten auf dem Gelände der historischen Ausflugsgaststätten "Riviera" und "Gesellschaftshaus" eröffnet werden. Das teilt die Berliner Bürgerbräu auf Anfrage mit.
Mit großen Augen starrt der zwölfjährige Yücel auf die Rennstrecke. Sein neunjähriger Bruder Olgun ist gerade am Start.
Auf der Stadtbahn heulen wieder die Typhone.
Das Sportförderungsgesetz soll jedem Berliner die Möglichkeit verschaffen, "sich entsprechend seinen Fähigkeiten und Interessen im Sport zu betätigen". Bravo.
Im heftig entbrannten Streit zwischen Senat und Berliner Eissportklubs um den Abriss der Eissporthalle in der Jafféstraße meldete sich gestern der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) aus dem Urlaub mit einer überraschenden Auslegung des Sportförderungsgesetzes zu Wort. Demnach sei der Senat nicht verpflichtet, den Berlin Capitals eine Ersatzhalle zu stiften.
Zwischen großstädtischem Nachtleben und einer Ordnungswidrigkeit liegt ein schmaler Grat. Er ist etwa vier Zentimeter breit und seit Anfang der Woche als weiße Markierung vor einigen Kneipen der Oranienburger Straße in Mitte zu sehen.
195 subventionierte Fahrscheine streuten gestern die Berliner Grünen unters fahrende Volk. Wie schon bei der letzten Tariferhöhung verkauften sie zwei Stunden lang Einzelfahrscheine für 3 Mark, also eine Mark unter dem seit gestern geltenden Tarif.
Ein kühles Bier nach Sonnenuntergang können Berliner und Berlin-Besucher von jetzt an am Wochenende auch im Zoologischen Garten genießen. Zwar gehen die Tiere dort auch dann wie immer pünktlich schlafen, aber erstmals bleibt in diesem Monat der Zoologische Garten für einen Abendspaziergang sowie einen Imbiss und ein, zwei Getränke im Zoo-Restaurant bis 22.
In einem offenen Brief hat die Tierschutzorganisation PETA Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) aufgefordert, einen geplanten Elefanten-Import für den Berliner Zoo nicht zu genehmigen. Das Tier hätte in Berlin wesentlich schlechtere Bedingungen als in Israel, sagte Sprecher Harald Ullmann am Dienstag.
Bei den Berliner Arbeitsämtern liegen derzeit zehn Anträge auf "Green Cards" für ausländische Computerspezialisten vor. Allein vier IT-Fachkräfte - zwei aus Polen sowie jeweils einen Spezialisten aus Indonesien und China - will Siemens nach Berlin holen.
Kaum jemand weiß, wie ein Telefon funktioniert. Das gilt vermutlich auch für den Berliner Polizisten, der verdächtigt wird, mit einem anonymen Anruf mit Bombenattentaten gedroht zu haben.
Einer internationalen Rauschgiftschmugglerbande konnte von der Polizei jetzt das Handwerk gelegt werden. Bei der Aktion, die in einem Wilmersdorfer Hotel begann, wurden bereits am vergangenen Mittwoch drei Kilogramm Kokain aus Südamerika sichergestellt.
Im Berliner Heimatbüro der PKK war der Angeklagte unter dem Decknamen "Halil" bekannt. Wenn einer der international gesuchten Funktionäre nach Deutschland reisen wollte, wandte er sich an den 43-Jährigen.
An schweren Kopfverletzungen starb ein bisher nicht zweifelsfrei identifizierter Mann, der von Passanten gestern früh gegen 3.50 Uhr vor der Zufahrt zu einem Wohn- und Geschäftshaus an der Kurfürstenstraße gefunden wurde.
Rippenbrüche, Schürfwunden und Prellungen erlitt ein 67 Jahre alter Radfahrer, der am Montagabend auf der Felixstraße von einem Auto angefahren wurde. Als der Radler in die Albrechtstraße einbiegen wollte, missachtete ein 18-jähriger Autofahrer die Vorfahrt des 67-Jährigen.
Vermutlich aus Rache stachen am Montagabend fünf Jugendliche einen 16-Jährigen vor einem Imbiss an der Kuhligkshofstraße nieder. Der Jugendliche wurde am Oberkörper verletzt, ist aber nicht in Lebensgefahr.
Heute ist der erste Mittwoch im Monat, das heißt, die Bladenight rollt wieder durch die Stadt. Treffpunkt ist um 21 Uhr der S-Bahnhof Tiergarten.
Tatsächlich, ich habe ihn nicht, den "Kleinen Unterschied", also, das heißt, ich habe ihn natürlich doch, aber nicht in der Bibliothek. Ein Vierteljahrhundert ist er jetzt alt, "Der kleine Unterschied und seine großen Folgen", der sein Coming Out im August 1975 bei S.
Als Polizisten gaben sich am Montag zwei Betrüger gegenüber einer 85-jährigen Rentnerin aus. Sie sprachen die Frau in ihrem Wohnhaus an der Swinemünder Straße an und behaupteten, ihre Wohnung kontrollieren zu müssen.
Die Berliner Polizei denkt darüber nach, in Zukunft ihre Streifenwagen zu leasen. Mit der dringend notwendigen Erneuerung des Polizeifuhrparks würdenneue Finanzierungsmodelle und Fahrzeugtypen diskutiert, bestätigte die Polizei gestern.
Es wird eng für den Beamten der Berliner Polizei, der nach dem Bombenanschlag von Düsseldorf telefonisch mit "rechtem Terror" gedroht haben soll. Laut Staatsanwaltschaft Potsdam weigert sich der Mann, eine Stimmprobe abzugeben.
Die echte Meile wird fast erreicht. Auf 1600 Metern reihen sich ab Freitagmittag bis Sonntagabend die Bierbuden an der Karl-Marx-Allee aneinander.
Am Montagabend konnte man die Menschen am Gendarmenmarkt in zwei Gruppen teilen: Die Glücklichen schritten auf blauem, mit gelben Sternen verzierten Teppich die Treppe zum Schauspielhaus hinauf, die anderen standen unten und hielten selbstgemalte Schilder vor der Brust: Karte gesucht! Das Jeunesse Musicales Weltorchester war gekommen, und alle wollten eben hören, wie die Musiker zum Beispiel die Sinfonie Nr.
Wegen Mordverdachts fahndet die Kriminalpolizei in Anklam (Mecklenburg-Vorpommern) nach dem 24 Jahre alten Gunnar Doege. Der Mann ist womöglich nach Berlin geflohen.
Aus dem vom Landessportbund herangezogenen Paragraphen im Sportförderungsgesetz"..
Seit zehn Jahren ist das Hubertusbad geschlossen - jetzt will der kürzlich gegründete Verein "Hupe" die Wiedereröffnung erreichen. Die 30 Mitglieder - vorwiegend Lichtenberger, denen das denkmalgeschützte Haus am Herzen liegt, sind nach eigener Aussage schon mit einem Investor und einem Betreiber im Gespräch.
Peter B. ist 40 Jahre alt und von Beruf Steinsetzer.
Es sollte endlich einmal ein richtiger Familienurlaub am Wasser werden. Die alleinerziehende Mutter fand für sich und ihre drei Kinder ein günstiges Quartier - in Ungarn, am Plattensee.