zum Hauptinhalt

Sie müssen sich das ungefähr wie eine spiritistische Sitzung vorstellen. Es knirscht und knispert, die Vorhänge fluffen ein wenig hoch, und dann schält sich eine geisterhafte Stimme aus dem Nebel: "Mir geht es gut, auch wenn gewisse Medien das anders darstellen.

Von Lars von Törne

In den Rechtsstreit um das Krankenhaus Moabit kommt Bewegung. Ein Jahr und einen Monat, nachdem Gesundheitssenatorin Gabriele Schöttler (SPD) bekannt gab, das Krankenhaus schließen zu wollen, reicht der Anwalt der Klinik am heutigen Donnerstag beim Oberverwaltungsgericht Berlin die Klagebegründung ein.

Von Amory Burchard

Hexen und Häs-Träger sind am heutigen Donnerstag unterwegs. Wie die Landesvertretung Baden-Württemberg am Mittwoch mitteilte, werden rund 150 Teilnehmer der Schwäbisch-Alemannischen Fasnet mit Masken, Kostümen und den berühmten Häs-Kleidern um 13.

Die Geständnisse kommen etappenweise. Fünf Wochen nach seiner Festnahme hat der Entführer von Sophia Wendt jetzt zugegeben, bereits im Juni 1997 ein zehnjähriges Mädchen aus Hellersdorf gewaltsam verschleppt, zweimal sexuell missbraucht und nach einem Tag wieder freigelassen zu haben.

Von Katja Füchsel

Nach dem äußerst demoreichen Mittwoch, ist heute lediglich eine politische Veranstaltung bei der Polizei angemeldet. "Freiheit für Öcalan" fordern 400 Menschen, die von 15 bis 19 Uhr in Charlottenburg eine Menschenkette vom Breitscheidplatz bis zur Uhlandstraße bilden wollen.

Von Jörn Hasselmann

Die Autokolonnen auf dem Columbiadamm sind nur wenige Schritte entfernt. Doch wäre da nicht das Echo nasser Reifen zwischen Bögen, Säulen, Nischen und spitzgiebeligen Fenstern unter der weiten Kuppel in 15 Metern Höhe, es könnten mehrere Flugstunden sein.

Eine 39-jährige Frau ist am Mittwoch vom Landgericht wegen versuchten Mordes an ihrem Ex-Mann mittels Ecstasy-Pillen zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Im Frühjahr 1998 hatte sie versucht, den Staplerfahrer zu vergiften, in dem sie ihm vier Tabletten in den Kaffee mischte.

Den professionellen Star erkennt man daran, dass er auch peinliche Momente seines ruhmvollen Lebens souverän zu meistern weiß. Wenn in einer Pressekonferenz plötzlich die Fragen ausbleiben, man sich nur noch anschweigt und alle ratlos in die Runde blicken, ist solch ein Moment erreicht.

Von Andreas Conrad

Entwarnung für die Schwimmbäder: "Weitere Schließungen wegen zu hoher Legionellen-Konzentration sind nicht zu befürchten", sagte gestern der Geschäftsstellenleiter des Vorstands der Bäderbetriebe, Hans-Joachim Munte. Mittlerweile wurden in allen 48 Schwimmhallen von Mitarbeitern des Hygiene-Instituts Ilat Proben auf Legionellen entnommen.

Als Eberhard Diepgen im November seinen 59. Geburtstag feierte, gratulierte Klaus Landowsky besonders warmherzig mit kostbaren Geschenken: eine aquarellierte Grafik und ein Orginal der Jubiläumsfestschrift des Kammergerichts von 1913.

Von Brigitte Grunert

Nach einer Woche Festival klappen die Augen auch bei besten Absichten schon mal von alleine zu. Im Kino ist das nicht so schlimm, die Sessel sind in der Regel sehr bequem, aber sollte bei einer Party der Kopf plötzlich zur Seite sinken und auf der falschen Schulter landen, könnte dies doch zu Missverständnissen führen.

"Berlin hilft Berlin" - das Motto der Spendenaktion des Tagesspiegels und der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) für die Erdbebenopfer in der gleichnamigen Stadt in El Salvador hat viele Menschen bewegt. Bislang haben Leser mehr als 23 000 Mark gespendet, zudem ist eine Einzelspende in Höhe von 10 000 Mark angekündigt, sagte die Pressereferentin der GTZ in Eschborn, Sabine Tonscheidt.

Das erste hiesige Bärensiegel stammt aus dem Jahr 1280, gleich zwei Bären hielten darauf ein Wappenschild mit Adler. Man hat also Berlin schon früh mit den Zotteltieren in Verbindung gebracht.

Die SPD steht zur Großen Koalition, knüpft aber daran die Voraussetzung, dass die CDU Klarheit in der Affäre um die Bankgesellschaft und die Parteispenden schafft. Dafür sei der Regierende Bürgermeister und CDU-Chef Eberhard Diepgen verantwortlich.

Von Brigitte Grunert

"Sehr geehrter Herr Landesvorsitzender, lieber Herr Striedermit Erstaunen habe ich der Tagespresse entnommen, dass Sie es "sehr wundern würde", wenn der Umgang mit der jeweils 20 000-Spende der Geschäftsführer von Aubis nicht mit der Spitze der CDU abgesprochen sei. Mit "ernsthaftem Zweifel" sollen Sie damit versucht haben, mir Kenntnisse über Entgegennahme, Fehler und Rechtsverstöße bei der Rechnungslegung sowie die Verwendung der insgesamt 40 000 Mark im Jahre 1995 / 96 zu unterstellen.

Vor 25 Jahren berichteten wir:Der erste Fernschreiber einer neuen Generation, bei der die Elektronik weitgehend die bisherigen mechanischen Bauteile verdrängt hat, wurde bei der Adam Opel AG in der Tempelhofer Bessemerstraße an das internationale Telex-Netz angeschlossen. Die Tastatur des von SEL entwickelten elektronischen Fernschreibers "LO 2000" ist weitgehend den gewohnten Schreibmaschinen angenähert.

Um einen neuen Verlag nicht nur zu gründen, sondern auch erfolgreich zu führen, sind in der heutigen Zeit Mut, Tatendrang, Substanz und kluge Strategien gefragt. Umso erstaunlicher ist es, wenn das erst jüngst etablierte BerlinerÝVerlagshaus Braun als Debut mit einem Buch an die Öffentlichkeit tritt, das sich einem lebenden Künstler widmet.