zum Hauptinhalt

Nicht die Stiefel, die Gesinnung im Kopf ist das Problem! Zweifellos könnten sich Jugendliche und junge Männer ansprechender kleiden als ausgerechnet mit Springerstiefeln und Bomberjacken - die meisten tun das zum Glück ja auch.

Im Vorfeld der im März bevorstehenden Wahlen zur Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde werden die Auseinandersetzungen schärfer: Der bisherige Gemeindevorsitzende Andreas Nachama hat am Freitag eine Einstweilige Verfügung erwirkt, worin er es dem ebenfalls für das Gemeindeparlament kandidierenden Heinz Seefeld untersagen lässt, weiterhin zu behaupten, dass seine - Nachamas - Ehefrau und sein Sohn für ihre Mitarbeit bei Veranstaltungen der Jüdischen Gemeinde Einkommen beziehen.Seefeld hatte dies in einem offenen Brief an den Wahlleiter Andreas Schmidt von Puskas behauptet und eine Kopie an den Tagesspiegel versandt, der am 8.

Bei der Sanierung ihres Kredit-Engagements bei "Aubis" steckt die Berlin Hyp, eine Tochter der Bankgesellschaft Berlin, offenbar in der Zwickmühle. Dem Vernehmen nach haben die zwei Aubis-Chefs Christian Neuling und Klaus-Hermann Wienhold eine persönliche Haftungserklärung unterschrieben für den Fall, dass ihre ehemaligen Plattenbauten nicht die erwarteten Mieterträge erwirtschaften.

Von Ralf Schönball

Fahrten mit dem Schnellbus TXL vom Flughafen Tegel bis Unter den Linden werden mit einem Vierteljahr Verspätung jetzt billiger. Von heute an kostet die Fahrt statt 10 Mark nur noch 6 Mark, der Zuschlag zu vorhandenen Fahrausweisen reduziert sich von 6 Mark auf 2 Mark.

In den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges starben in der Murellenschlucht in der Nähe der Waldbühne insgesamt 223 deutsche Soldaten durch die Kugeln ihrer eigenen Kameraden. Standgerichtlich verurteilt, weil sie desertiert waren oder Zweifel am Endsieg ausgesprochen hatten - "Wehrkraftzersetzung" nannte das die NS-Militärjustiz und ahndete es mit dem Tod.

Von Ingo Bach

Der Hugenottennachkomme Theodor Fontane pries die Ansiedlung der französischen Glaubensflüchtlinge durch den Großen Kurfürsten als "Segen für Stadt und Land". Mehr als drei Jahrhunderte später sind die Spuren der Réfugiés noch immer präsent, zeigt Werner Gahrig, vormals Leiter des Berliner Stadtarchivs, in seinem neuen Stadtführer.

Springerstiefel auf dem Schulhof - immer mehr Eltern und Lehrer wollen sich und ihren Kindern das "Schaulaufen" rechtsgesinnter Schüler ersparen. Einige Berliner Schulen haben in den vergangenen Monaten entsprechend ihre Schulordnungen ergänzt.

Zum schlampigen Umgang mit 7000 Testamenten im Standesamt Charlottenburg, der zu Schadensersatzklagen benachteiligter Erben führen könnte, wollte Verwaltungsstadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) am Mittwochabend einen Bericht im zuständigen BVV-Ausschuss vorlegen. Bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe war das Papier aber noch nicht fertig.

Von Cay Dobberke

Der weitere Verfall des maroden Schlosses Biesdorf konnte gestoppt werden. Eine im vergangenen Jahr gegründete Initiative hat es geschafft, Gewerbetreibende, Bürger und Handwerker zu motivieren, die denkmalgeschützte Villa zu retten: Mehr als 100 000 Mark wurden für das 133 Jahre alte Schloss gespendet.

Die Umgestaltung des Messegeländes könnte Berlinern den Blick auf den Funkturm für immer versperren: Nördlich vom ICC und am Theodor-Heuss-Platz sind Hochhäuser geplant, die sich vor und hinter die Silhouette des Funkturm schieben werden. Wer von Süden kommend auf der Avus in die Stadt fährt, wird womöglich bald ein graues Viereck sehen, das sich von hinten über den Funkturm schiebt.