zum Hauptinhalt

Die Bauzeit zur Restaurierung des Brandenburger Tores in Mitte soll, wenn es nach der SPD-Fraktion geht, verlängert werden. Dies habe eine Ortsbesichtigung zum Stand der Restaurierung deutlich gemacht, sagte SPD-Stadtentwicklungsexpertin Anneliese Neef gestern.

Gemeinsam mit der SPD und den Grünen will die PDS Reformen in der Landespolitik durchsetzen, sagte am Donnerstag PDS-Fraktionschef Harald Wolf nach einer Vorstandssitzung. Insgesamt vier Anträge wird die PDS bei der nächsten Sitzung des Abgeordnetenhauses in der kommenden Woche einbringen.

Der CDU-Landeschef und Regierende Bürgermeister und der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Landowsky sollen vor dem Spenden-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages aussagen. Um die Berliner CDU-Spendenaffäre aufzuklären, beantragten die Regierungsfraktionen SPD und Grüne gestern zusätzlich, die Spender Klaus Wienhold und Christian Neuling, den Ex-Landesschatzmeister Dankward Buwitt, den ehemaligen CDU-Landesgeschäftsführer Konrad Wilczek und den Rechtsanwalt Peter Michael Heers vorzuladen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Eine "Mahnwache für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung" findet heute um 17 Uhr auf dem Breitscheidplatz statt. Der Veranstalter hat diese Mahnwache bereits jetzt bis zum Ende Jahres angemeldet, teilte ein Polizeisprecher mit.

Für die Qualen des 16-Jährigen empfanden sie offenbar nur Hohn. Weil sie einen Realschüler über Stunden malträtiert haben sollen, müssen sich fünf Jugendliche seit Donnerstag vor einem Berliner Amtsgericht wegen sexueller Misshandlung und Körperverletzung verantworten.

Von Katja Füchsel

Auch nach dem Verbot einer Mahnwache von Neonazis halten die Grünen an ihrem Aufruf zu einer Demonstration am Freitag am Nikolai-Friedhof in Berlin-Prenzlauer Berg fest. "Die Nazis werden am Freitag trotzdem erscheinen - dann eben in kleinen Gruppen, um das Demo-Verbot zu umgehen", sagte die Grünen Vize-Chefin des Bezirks, Julia Eckey gestern.

Vor 25 Jahren berichteten wir : West-Berliner Bautrupps vom Fernmeldeamt I haben in dieser Woche auf Ost-Berliner Grund, allerdings diesseits der Mauer, am östlichen Rand des Tiergartens nach einem Telegrafenkabel gegraben, das eine Telex- und Telegrafenverbindung in den Ostteil der Stadt zum Hauptfernmeldeamt herstellt. Das Graben und Reparieren der Telex- und Telegrafenleitung geschah in Absprache zwischen den Ämtern in West und Ost, wobei das Ost-Amt dem West-Amt bei den Meßarbeiten am gestörten Kabelstrang Hilfe leistete.

Der Rat der Bürgermeister pocht auf sein Mitspracherecht bei der Stadtplanung. Das Gremium lehnte gestern Pläne ab, wonach der Senat die Planungshoheit für Gelände in Charlottenburg und Mitte als "Gebiete von außerordentlicher stadtpolitischer Bedeutung" an sich ziehen wollte.

Zehntausende Familien gehen in diesen Wochen in Berlin auf die Suche nach der passenden Oberschule für ihr Kind. Helfen sollen bei der schwierigen Auswahl die Tage der offenen Tür.

Alle Beteiligten an der Berliner CDU-Parteispendenaffäre müssen mit Parteiordnungsverfahren rechnen, weil sie gegen das Parteiengesetz oder innerparteiliche Regeln verstoßen haben. In seinem abschließenden Bericht stellte der - von der CDU beauftragte - Rechtsanwalt Peter Michael Heers fest, dass gegen die gesetzliche Veröffentlichungspflicht verstoßen wurde, weil die Aubis-Geschäftsführer und CDU-Mitglieder Christian Neuling und Klaus Wienhold dem CDU-Landesverband 1995 jeweils mehr als 20 000 Mark zugewandt haben.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Die Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin (RV) hat auf ihrer Sitzung am vergangenen Mittwoch mit großer Mehrheit eine Resolution verabschiedet, in der sie die im Friedrichshainer Postbahnhof gezeigte Ausstellung Körperwelten kritisiert. In der Resolution nimmt die Jüdische Gemeinde die Darstellung präparierter menschlicher und tierischer Körper "mit Befremden" zur Kenntnis und äußert "ethische Bedenken" dagegen.

Herr Thielemann kann seine Familiengeschichte anhand der Ölbilder erzählen, die die Wände seines Firmenbüros in der Burgemeisterstraße bedecken. Direkt über seinem Schreibtisch hängt Friedrich Wilhelm Heinrich, der den Handwerksbetrieb einst gründete.

Die Mutter sollte in Hamburg den Müllabfuhrbesitzer heiraten, für den Vater war im fernen Ostpreussen das Amt des Pfarrers vorgesehen. Weil beiden ihre Zukunft nicht passte, setzten sie sich nach Berlin ab.

Die Bezirksverordnetenversammlung hat sich am Mittwochabend einstimmig für die Nutzung der Alttrasse der Ruppiner Chaussee als Umleitungsstrecke während der Sanierung des Beyschlagtunnels ausgesprochen. Mangels einer praktikablen Alternative sprachen sich auch die Grünen "mit Bauchschmerzen" für diese Lösung aus.

Von Rainer W. During

Ein 51-jähriger Vermessungsingenieur ist von einem Berliner Amtsgericht unter anderem wegen Brandstiftung zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Der Mann hatte im Oktober 1999 in Weißensee eine illegale Müllkippe in Flammen aufgehen lassen.

Von Katja Füchsel

Große Ratlosigkeit beherrschte gestern eine Berliner Debatte um das von Bundesinnenminister Otto Schily angekündigte Aussteigerprogramm für Rechtsextremisten. Berlin wolle "mehr als nur symbolische Aktionen starten", sagte die neue Chefin des Berliner Verfassungsschutzes, Claudia Schmid, im Verfassungsschutzaussschuss des Abgeordnetenhauses.

Der parlamentarische Untersuchungsausschuss, der strittige Geschäfte der Bankgesellschaft und der CDU-Spendenaffäre aufklären soll, wird sich auf Antrag der SPD auch mit einem Immobilienfonds der - ehemals landeseigenen - Wohnungsbaugesellschaft Gehag befassen. Der geschlossene Fonds, der 1993 gemeinsam mit der Landesbank Berlin (LBB) 1993 aufgelegt wurde, um den Bau neuer Sozialwohnungen zu finanzieren, wurde ausschließlich von einkommensstarken Leuten gezeichnet.

Durch den voraussichtlich geplatzten Verkauf der Insel im Tegeler Hafen und des benachbarten Festlandareals wird sich die Einführung neuer Informations- und Kommunikationstechnik im Rathaus verzögern. Rund 2,9 Millionen Mark beträgt der Verlust für den Bezirk, erklärte Finanzstadtrat Uwe Ewers (CDU) auf eine Anfrage in der Bezirksverordnetenversammlung.

Von Rainer W. During

Man hätte ja erwarten können, dass sich das alte West-Berlin in seliger Alliierten-Nostalgie zur Welcome-Party für den frischgebackenen Banker John Kornblum im Hans-Arnhold-Center am Wannsee einfinden würde. Schließlich hat der Ex-Diplomat eine einschlägige Vergangenheit.

Von Elisabeth Binder

Hat die Berlin Hyp bei der Vergabe des 500-Millionen-Mark-Kredits an die CDU-Spender der Firma Aubis kaufmännische Sorgfaltspflichten missachtet? Dieser Verdacht erhält neue Nahrung aus Köpenick: 1996 scheiterte Aubis mit der Absicht, hier Plattenbauten zu kaufen, weil die Wohnungsbaugesellschaft Köwoge das Sanierungskonzept für "unrealistisch" hielt.

Von Ralf Schönball

Hinter Ostfriesland, in einem Land, das so flach ist, dass man es die Niederlande nennt, wohnen sehr gemütliche Leute. Sie heißen Holländer, gelten als sehr liberales Völkchen und haben Blumen gern.

Von Stephan Wiehler