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Berlin entwickelt sich immer mehr zur Musik- und Medienhauptstadt. Erst im Sommer dieses Jahres beschloss das größte deutsche Musikunternehmen "Universal Music", seinen Hauptsitz von Hamburg an die Spree zu verlegen - und nun zieht eine weitere namhafte Medienfirma möglicherweise nach: Die Deutschland-Zentrale des Musiksenders MTV erwägt komplett von München nach Berlin zu gehen.

Unbekannte haben am Sonntagmorgen auf der Bahnstrecke bei Mahlow in Brandenburg ein Fahrrad in die Oberleitung geworfen und so den Bahnverkehr von und nach Berlin stundenlang lahm gelegt. Wie der Bundesgrenzschutz (BGS) mitteilte, wurde die Oberleitung auf einen Kilometer Länge beschädigt.

Von Jörn Hasselmann

Die Einführung des Euro im nächsten Jahr wird nach Einschätzung des Landeszentralbank-Präsidenten Klaus-Dieter Kühbacher zu einem Rückgang der Preise führen. Grund seien die bessere Preistransparenz durch die Gemeinschaftswährung und die zu erwartende vorübergehende Kaufzurückhaltung der Verbraucher, sagte Kühbacher am Sonntag im InfoRadio Berlin-Brandenburg.

"Frieden jetzt" fordert die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands um 18 Uhr auf dem Alex. Die Splitterpartei will 200 Menschen mobilisieren.

Von Jörn Hasselmann

Vor 25 Jahren berichteten wir:"Fast wie ein Missionar" fühlt sich der Künstler und Galerist Ben Wargin, wenn er seinen Mitbürgern Bäume und anderes Grün an Herz legt. Jüngstes Objekt seines missionarischen Eifers sind 20 Eichen auf dem Gelände eines künftigen Neubaus des Oskar-Helene-Heimes.

Hoch zu Ross und mit Pauken und Trompeten zog gestern Abend der "Heilige Martin" vom Gustav-Müller-Platz zum Crellemarkt. Im Gefolge sicher einige der Mädchen und Jungen, die sich gestern Vormittag in der weinbewachsenen Königin-Luise-Gedächtnis-Kirche auf "der roten Schöneberger Insel" taufen ließen.

Weniger Klinikbetten - aber keine Einsparungen: Die jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes haben die Hoffnungen des Senats auf einen durchschlagenden Erfolg seiner Krankenhaus-Politik vorerst enttäuscht.Berlins Gesundheitspolitiker wollen die im bundesweiten Vergleich viel zu hohen Krankenhauskosten durch einen massiven Bettenabbau, effizientere Arbeitsabläufe und eine engere Zusammenarbeit von Kliniken und Arztpraxen verringern, doch gestern meldete das Amt, die Gesamtausgaben seien trotz aller Anstrengungen von 1999 bis 2000 nur konstant geblieben.

Sie waren einst der Mittelpunkt in vielen Neubaugebieten im Ostteil der Stadt - die so genannten Dienstleistungswürfel. In den zweietagigen, grauen Plattenbauten wurde meistens auf 1000 Quadratmetern immer wieder Gleiches geboten: Ein Friseur, ein Blumenladen, eine Lotto- und Reparaturannahme, eine Post sowie ein Jugendclub.

Die künftigen Regierungspartner SPD, FDP und Grüne wollen prüfen, ob bei den Personalkosten des Landes Berlin bis 2006 nicht nur eine, sondern vielleicht sogar zwei Milliarden Mark eingespart werden können. Dafür werden bis zum nächsten Wochenende realistische Modelle entwickelt, die nicht nur Stellenstreichungen vorsehen, sondern auch an die Besitzstände der Verwaltungsmitarbeiter herangehen, zum Beispiel Beihilfen.

Also ein für allemal: Sylvester Stallone kommt nicht nach Deutschland oder gar Berlin, um hier seinen Film "Driven" zu präsentieren. Im Vorfeld zum Rennen der Champ-Cars-Serie auf dem Lausitzring war kurz mal im Gespräch, dass er die Gunst der Stunde nutzen und zu einem publikumswirksamen Auftritt kommen könnte, aber daran glaubte nach dem 11.

Der Mops von ORB-Moderatorin Kim Fischer müsste Aufregung eigentlich gewohnt sein. Schließlich präsentiert Frauchen die beliebte Sendung "Riverboat" und steht mit ihm öfter im Rampenlicht.

Wer beim Theaterball am Sonnabend auf dem Parkett mehr tun wollte, als sich auf der Stelle um die eigene Achse zu drehen, hatte einen schweren Stand: Fast pausenlos war der Tanzboden randvoll gefüllt mit Paaren, die sich zu den Sambas, Rumbas und Walzern von Hugo Strassers Tanzorchester drehten. Mehr Beinfreiheit hatten da die Ballerinen der Deutschen Staatsoper, die die Gäste in den Tanzpausen unterhielten.

Der Graffiti-Sprayer, der am Freitag mit großen roten Buchstaben den Spruch "Make love not war" ans Kanzleramt sprühte, hat am Sonnabend seinen Namen genannt und ist deshalb wieder freigelassen worden. Es handelt sich um einen 27-jährigen Mann mit Wohnsitz in Berlin, sagte ein Sprecher der Polizei.