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Die Europa-Kommission der Bertelsmann-Stiftung ist besorgt, dass die 15 EU-Mitglieder sich bei der inneren Reform der EU im zweiten Halbjahr 2000 nur auf einen Minimalkonsens einigen, die Institutionen aber nicht funktionsfähig machen für eine Union mit bis zu 28 Mitgliedern nach Aufnahme der derzeit 13 Kandidaten. "Bei den oft geringschätzig als Left-overs bezeichneten Problemen, die in Amsterdam und Maastricht nicht gelöst wurden, handelt es sich nicht um Überbleibsel, sondern um Kernfragen der EU: Entwicklung der Europäischen Kommission zu einer Regierung, faire Stimmengewichtung nach einem für alle transparenten Prinzip, Ausweitung der Mehrheitsentscheidungen", sagte Werner Weidenfeld, Vorsitzender der Bertelsmann-Kommission, in Berlin bei der Vorstellung des Berichts "Europas Vollendung vorbereiten".

Die Bundesregierung hat sich vor einem Spitzentreffen mit der Stromwirtschaft am Mittwoch zuversichtlich gezeigt, dass eine Einigung auf den Ausstieg aus der Atomenergie gelingen könnte. Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye sprach am Mittwoch von einer "guten Chance" für ein positives Ergebnis "im Sinne eines Konsenses".

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die bislang umfassendste Reform der Bundeswehr in die Wege geleitet. Möglich wurde der Beschluss über das Konzept von Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) durch eine Einigung in letzter Minute auf die Grundzüge der Finanzierung.

Von Robert Birnbaum

Die Union tut sich schwer mit dem Rentenkonsens. Zu groß ist die Versuchung, die unpopulären Rentenkürzungen allein Rot-Grün zu lassen und sich selbst als neue Hüterin sozialer Gerechtigkeit feiern zu lassen.

Wenn es nach Rudolf Scharping geht, ist der Streit um die Finanzierung der Bundeswehr-Reform erledigt. Am Mittwochfrüh, noch vor der Kabinettsrunde, hat er sich mit Kanzler Gerhard Schröder und Finanzminister Hans Eichel darüber verständigt, wie die Reform der Bundeswehr im kommenden Jahr und den Folgejahren zu bezahlen ist.

Von Robert Birnbaum

Genau 55 Jahre nach der Teilung der koreanischen Halbinsel sollen sich die seither getrennt lebenden Familien wieder besuchen dürfen. In einer gemeinsamen Stellungnahme zum Abschluss ihres historischen Gipfeltreffens kündigten der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il am Mittwoch unter anderem ein Besuchsrecht für die durch die Teilung getrennten Familien an.